Kururlaub auch in Namibia

Nicht viele gestresste, erholungsbedürftige oder gesundheitsbewusste Namibier können sich einen Kururlaub auf der beliebten Hydro Gesundheitsfarm bei Stellenbosch im schönen Kap leisten. Um sich dort fünf Tage lang hegen und pflegen zu lassen, fit und schön zu werden oder überflüssige Pfunde loszuwerden, muss man heute mit Flug und allem Drum und Dran schon mehr als ein paar Tausender auf den Tisch legen. "Auch ich bin ab und zu diese weite Strecke gefahren oder geflogen, um mich dort teuer zu erholen", berichtet unsere Gastgeberin Frau Staby. "Dann kam ich auf die Idee, hier auf unserer Farm in Namibia eine schneller erreichbare und vor allem preiswertere Gesundheitsfarm einzurichten." Heute, vier Jahre später, ist die Omburo Health Farm ein Mini-Hydro namibischer Art, das sowohl für einen Mindestaufenthalt von drei Tagen als auch für einen längeren Erholungsurlaub die wichtigsten Bestandteile eines Anti-Stressprogramms vorweisen kann.

Zwar sehr viel kleiner, familiärer, mit geringerem Angebot und weniger high-class orientiert als in Stellenbosch, ist die Gesundheitsfarm in der Nähe von Omaruru dafür wesentlich kostengünstiger und nur zwei Stunden Autofahrt von Windhoek entfernt. Ohne den teuren und durchgestylten Luxus des kapländischen Angebots ist sie eine namibische Alternative mit vergleichbar erfolgreichem Erholungswert nach dem Motto: warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah.


Von Windhoek aus liegt diese Oase der Gesundheit so nah, dass man schon nach 110 Kilometern Teerstraße (B1) Richtung Norden (oder 40 Kilometer hinter Okahandja) auf die 2414 nach Westen abbiegt; eine ocker-rote Sandstraße in gutem Zustand fährt knapp 80 Kilometer durch eine reizvolle Savannenlandschaft direkt zur deutlich ausgeschilderten Omburu Health Farm. Da man auf dieser Strecke gegen Abend der untergehenden, stark blendenden Sonne entgegenfährt, ist es ratsam diesen Teil der Fahrt für die Zeit direkt nach Sonnenuntergang zu planen in Namibia sowieso die schönste Tageszeit, in der das sanfter werdende Tageslicht die Farben der namibischen Landschaft intensiv leuchten lässt. Wenn dann vor der Kulisse des lila-orange-roten Himmels zartgebaute Springböcke auf den weiten Ebenen ihre Abendtänze vorführen, die schwerfälligen Perlhühner zu ihrem Schlafbaum am Weg entlang rennen, ein Schakal lautlos ins Veld huscht und ein Kudu majestätisch die Straße überquert, hat man schon auf der Anreise einen Vorgeschmack von der wohltuenden Gelassenheit bekommen, die man als Gast in den folgenden Tagen erleben wird.


Das Ehepaar Staby begrüßt uns am Auto, nimmt uns die Koffer ab und führt uns zu unseren Unterkünften. Eine separate Wohneinheit mit Schlafzimmer, Wohn- und Essecke mit Schreibtisch, Fernseher und Telefon wird Gästen zur Verfügung gestellt, die länger bleiben möchten. Kürzer verweilende Gäste sind in einem Gästehaus untergebracht. Fünf geräumige, gepflegte Doppelzimmern, alle mit eigenem Bad, gruppieren sich um ein großes Wohnzimmer mit Fernseher und einer kleinen Bibliothek für die Abende. Für die sonnigen Stunden bietet sich die Terrasse mit Liegestühlen an, sie führt treppab zum Swimmingpool, der in einem grünen Garten mit Blick auf das gelbe Veld fast so blau wie der Himmel leuchtet und selbst im Winter zur Mittagszeit oder nach der Sauna zum Schwimmen verführt.


Die Mahlzeiten gibt es für alle Gäste gemeinsam am langen Esstisch im Farmhaus der Familie. Zum Abendessen schenkt Herr Staby Wein ein, Frau Staby serviert vier verschiedenen Salate, Kartoffeln, Reis und einen Oryxbraten, als Vorspeise gibt es Tomatensuppe, als Nachtisch Zitronencreme. "Diät gibt es nur für Gäste, die länger als drei Tage bleiben", meint Frau Staby. In dem Fall bietet sie eine Diät zum Abnehmen an, die nicht die Auswahl an Lebensmitteln reduziert, sondern nur die Quantität. "Bei mir gibt es alles zu essen, die Mahlzeiten werden jedoch auf eine individuell berechnete Kalorienmenge beschränkt", erklärt uns die Gastgeberin ihr Konzept. Sie geht dabei auch gern auf die besonderen Wünsche ihrer Gäste ein.


Der nächste Tag und die folgenden beginnen für alle, die mitmachen möchten, mit einer Gymnastik mit reichlich Strecken und Dehnen oder mit einem 10-minütigen Rundgang um das Farmgelände. Bei einem ausgiebigen Frühstück mit Müsli, Farmbrot und Eiern erholt man sich von den ersten Anstrengungen des Tages und stärkt sich für das Gesundheitsprogramm. Dazu gehören verschiedene Massage- und Kosmetikangebote, Sauna, Whirlpool und Fitnessgeräte. Da es nur eine Masseurin gibt und Sauna und Whirlpool nicht ununterbrochen in Betrieb sind, muss man morgens gemeinsam mit den anderen Gästen und Frau Staby das Tagesprogramm planen. Das könnte für einen Gast etwa so aussehen:


Nach dem Frühstück eine Stunde Ganzkörpermassage bei entspannender Musik; fast eingedüst taumelt man anschließend auf die Liege am Pool, ruht sich aus, liest oder plaudert mit anderen Gästen über gemeinsame Leiden und gesundheitliche Erfolgserlebnisse. Ein oder zwei Stunden später lässt man sich entweder mit einer Pediküre die Zehen, mit einer Maniküre die Hände oder mit einem Facial das Gesicht verwöhnen, je nach Geldbeutel auch alles zusammen oder jeden Tag einen anderen pflegebedürftigen Körperteil. Nach dem Mittagessen, einem ausgedehnten Mittagsschlaf und einer Tasse Kaffee oder Tee zum Aufwachen im Garten geht es dann weiter mit einer Badesitzung im Whirlpool, in dem man sich von kräftigen Wasserstrahlen oder wirbeligen Wasserstrudeln alle Körperteile nach Weh oder Wonne massieren lassen kann, mit trägen Bewegungen im warmen Wasser planscht oder es sich einfach nur mit geschlossenen Augen wohl sein lässt. Wer dann noch fit ist, geht 20 Minuten in die Sauna, die Frau Staby ein paar Stunden vorher angeheizt hat. Hier wird geschwitzt - die einen mit Genuss und Lust, die anderen mit heroischer Verbissenheit - anschließend lässt man sich auf die bereitgestellten Ruheliegen fallen. Und wer dann noch Kraft hat, macht vor dem Abendbrot (nach dem Ankunftsdinner gibt es in den nächsten Tagen nur ein leichtes Abendbrot mit vielen Salaten) noch einen Spaziergang auf dem Farmgelände, nach dem Abendessen und seinen Gesprächen über die Farm, das Land, Gott und die Welt fallen die meisten Gäste früh ins Bett.


Alternativ zur Ganzkörpermassage bietet die Omburo Health Farm auch eine Lymphdrainage an, die, ebenfalls in Form einer Massage, die Funktionen der Lymphdrüsen und die Entgiftung des Körpers anregt. Ein Thermalbad mit Wasser aus einer natürliche Schwefelquelle steht Patienten zur Verfügung, die an Rheuma, Arthritis und Hautkrankheiten wie Neurodermitis leiden.


Wer sich nicht nur auf seinen Körper konzentrieren, sondern auch etwas Neues sehen und hören will, kann mit Herrn Staby eine Farmrundfahrt machen, im nahegelegene Dorf Omaruru (28 km) einkaufen und Bauten der Kolonialzeit besichtigen oder die Omaruru Game Lodge (12 km) besuchen.


Wie viel Zeit sollte man sich nehmen, um sich wirklich gut zu erholen, fragen wir Frau Staby. "Drei Tage müssen es schon sein, sonst setzt die erwünschte Entspannung nicht ein", meint sie dazu. "Allerdings ist meine Erfahrung, dass wirklich gestresste Männer und Frauen mindesten 5 Tage benötigen, damit sich ein sichtbarer Erfolg einstellt, 14 Tage wären optimal. Das kann sich jedoch rein zeitmässig heute kaum noch jemand leisten." Dass man sich überhaupt in Namibia einen Gesundheitsurlaub leisten kann, ist noch relativ unbekannt. Familie Staby ist eine der ersten Familien, die diese Marktlücke entdeckt und genutzt haben.








Kasten





Adresse: Gesundheitsfarm Omburu, Postfach 138, Omaruru


Tel.: (00264) (0) 8112 91149


Fax: (00264) (0) 8112 50114


E-mail: [email protected]





Preise auf Anfrage:


Im Preis enthalten sind Vollpension, eine tägliche Massage, Sauna, Gymnastik, Whirlpool und Thermalbad.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-26

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