Kultur vor der Haustür
Sänger EES widmet sich in seiner neuen Single „Original“ der Rückkehr zu Einfachheit und Heimat
Der namibische Sänger Eric Sell alias „EES“ meldet sich zurück: Am vergangenen Freitag brachte er seine neue Single mit dem Titel „Original“ heraus. In dem Song verarbeitet der Kwaito-Musiker ein persönliches Anliegen, das ihm sehr am Herzen liegt. Seine Botschaft ist klar und einfach: “Lasst uns mit Musik die verschiedenen Kontinente und Länder vereinen.“
„In der heutigen Musikindustrie geht es immer nur um teure Autos, halbnackte Frauen, viel Bling-Bling und Alkohol oder Waffen. Viele der Musiker in Afrika lassen sich von der westlich-amerikanischen Kultur und dem Materialismus blenden“, bedauert er. Dabei sei die Kultur vor der Haustür viel schöner. „Der bunte afrikanische Stil, den wir in Namibia haben, wird viel zu wenig zelebriert. Mit dem Lied möchte ich die Menschen darauf aufmerksam machen“, ergänzt er. Auch Europa könne etwas von dem afrikanischen Kontinent lernen. „Manchmal ist es die Einfachheit, die uns in Europa fehlt. Vielen fällt es schwer, ihr Leben zu entschleunigen und sich an einfachen Dingen zu erfreuen. Aber vielleicht ist es genau das, was uns glücklich machen würde“, sagt EES.
An Alben arbeitet der gelernte Toningenieur schon seit drei Jahren nicht mehr. Der Aufwand sei sehr groß und lohne sich durch die Verbreitung von Streaming-Diensten im Internet und illegalen Downloads nicht. „Da habe ich mich dazu entschieden, lieber alle paar Monate eine Single herauszugeben“, erklärt er.
Das Musikvideo für die neue Single „Original“, wurde von dem bekannten deutschen YouTuber / Videoproduzenten Alexander Cheng Löw produziert. Dafür reiste Löw mit seinem Team für zehn Tage in die tiefe Wüste Namibias, um mit EES zu drehen.
Über 2000 Kilometer reiste das Filmteam durch das Land, um alte namibische Stämme zu besuchen und somit die Seele, Kultur und Tradition Afrikas für das neue Video einzufangen. Zu sehen ist das Resultat auf den größten Musikvideokanälen Afrikas und Europas, darunter Tape.tv, Channel O, MTV, Trace TV und Ampya TV.
2004 zog es EES nach Deutschland, um seine Karriere voranzutreiben und seine moderne Mischung aus Kwaito, Afro-Pop, Reggae und Hip-Hop, die er als “NAM Flava Music“ bezeichnet, auch im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Vor zwei Jahren zog er nach Bonn, wo er sich weiter für seine Mission einsetzt. Neben der Musik ist er auch in anderen Lebensbereichen kreativ unterwegs. Ab Mitte August soll der von ihm entwickelter Vitamin-Energy-Drink „WUMA“ europaweit in ausgewählten Supermärkten vermarktet werden. Darüber hinaus arbeitet er an Lederschuhen, die er „Vellies“ nennt und in seinem aktuellen Musikvideo schon stolz beim Rappen vorführt.
Milena Schwoge
„In der heutigen Musikindustrie geht es immer nur um teure Autos, halbnackte Frauen, viel Bling-Bling und Alkohol oder Waffen. Viele der Musiker in Afrika lassen sich von der westlich-amerikanischen Kultur und dem Materialismus blenden“, bedauert er. Dabei sei die Kultur vor der Haustür viel schöner. „Der bunte afrikanische Stil, den wir in Namibia haben, wird viel zu wenig zelebriert. Mit dem Lied möchte ich die Menschen darauf aufmerksam machen“, ergänzt er. Auch Europa könne etwas von dem afrikanischen Kontinent lernen. „Manchmal ist es die Einfachheit, die uns in Europa fehlt. Vielen fällt es schwer, ihr Leben zu entschleunigen und sich an einfachen Dingen zu erfreuen. Aber vielleicht ist es genau das, was uns glücklich machen würde“, sagt EES.
An Alben arbeitet der gelernte Toningenieur schon seit drei Jahren nicht mehr. Der Aufwand sei sehr groß und lohne sich durch die Verbreitung von Streaming-Diensten im Internet und illegalen Downloads nicht. „Da habe ich mich dazu entschieden, lieber alle paar Monate eine Single herauszugeben“, erklärt er.
Das Musikvideo für die neue Single „Original“, wurde von dem bekannten deutschen YouTuber / Videoproduzenten Alexander Cheng Löw produziert. Dafür reiste Löw mit seinem Team für zehn Tage in die tiefe Wüste Namibias, um mit EES zu drehen.
Über 2000 Kilometer reiste das Filmteam durch das Land, um alte namibische Stämme zu besuchen und somit die Seele, Kultur und Tradition Afrikas für das neue Video einzufangen. Zu sehen ist das Resultat auf den größten Musikvideokanälen Afrikas und Europas, darunter Tape.tv, Channel O, MTV, Trace TV und Ampya TV.
2004 zog es EES nach Deutschland, um seine Karriere voranzutreiben und seine moderne Mischung aus Kwaito, Afro-Pop, Reggae und Hip-Hop, die er als “NAM Flava Music“ bezeichnet, auch im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Vor zwei Jahren zog er nach Bonn, wo er sich weiter für seine Mission einsetzt. Neben der Musik ist er auch in anderen Lebensbereichen kreativ unterwegs. Ab Mitte August soll der von ihm entwickelter Vitamin-Energy-Drink „WUMA“ europaweit in ausgewählten Supermärkten vermarktet werden. Darüber hinaus arbeitet er an Lederschuhen, die er „Vellies“ nennt und in seinem aktuellen Musikvideo schon stolz beim Rappen vorführt.
Milena Schwoge
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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