Kudu-Gas schreitet voran
Gasförderung: Namcor gibt Betriebsrolle an neuen Partner ab
Von Clemens von Alten
Windhoek
Für die Gasgewinnung (Upstream) im Rahmen des Kudu-Gas-to-Power-Projektes hat die staatliche Mineralölgesellschaft Namcor einen neuen Partner: „BW Kudu Limited hat eine Vereinbarung zur Übernahme eines 56-prozentigen Anteils an der Lizenz des Kudu-Gasvorkommens abgeschlossen“, erklärt die Muttergruppe BW Offshore. Dem fügte die Namcor-Presseleiterin Nangombe Negumbo gestern auf AZ-Nachfrage hinzu: „BW Offshore wird damit zum Betreiber der Anlage zur Gasgewinnung.“ Der norwegisch-singapurische Öl- und Gasförderer soll vor der namibischen Küste eine schwimmende Produktionsanlage samt Bohrungen und Gasleitungen errichten.
Später im Jahr soll die endgültige Investitionsentscheidung fallen; Namcor zufolge in den Monaten Juli bis August, derweil BW Offshore eher im Schlussquartal mit einer Unterschrift rechnet. Negumbo zufolge werden nun Finanzlage geprüft und entscheidende Übereinkünfte getroffen. „Jede Partei muss einen Teil der Finanzierung übernehmen. In der Regel werden Öl- und Gasprojekte aus Eigenkapital finanziert“, so die Firmensprecherin, die weiter erläutert: „Zurzeit gehen wir (für den Upstream-Bereich) von einem Finanzaufwand in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar aus, wovon BW Kudu 56 Prozent und Namcor 44 Prozent beisteuern müssen.“
Das geplante Kudu-Gaskraftwerk mit einer angekündigten Leistung von 885 Megawatt ist Namcor zufolge ein „strategisches Energieprojekt“, das die Abhängigkeit von Elektrizitätsimporten reduzieren und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben soll (AZ berichtete): „Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung einer Anlage, die das Gas aus dem Vorkommen vor der Küste durch eine 170 Kilometer lange Pipeline zum Kraftwerk leitet, das auf dem Festland bei Uubvlei, 25 Kilometer nordöstlich von Oranjemund, errichtet werden soll.“
Wie Negumbo erklärt, können die Bauarbeiten erst nach der endgültigen Investitionsentscheidung beginnen. Vorher müssen nicht nur Gewissheit zur Gasgewinnung bestehen, sondern auch Kraftwerkbau, Energiegewinnung samt Handelsverträgen vorbereitet sein. Für diese Downstream-Aktivitäten ist der staatliche Stromversorger und dessen Tochter Kudu Power verantwortlich: „NamPower wird das Kraftwerk und die zusammenhängende Infrastruktur errichten“, so die Pressesprecherin von Namcor.
„Wir werden nun anfangen, uns mit Namibias Regierung, Namcor sowie dem Stromversorger NamPower, großen Infrastruktur-Investoren und anderen Interessenvertretern auseinanderzusetzen, damit dieses spannende Projekt es zur endgültigen Unterschrift schafft“, sagte Carl Arnet, Hauptgeschäftsführer von BW Offshore in Singapur. „Es ist eine weitere Möglichkeit für Kudu Power, in einem Projekt mit einer Laufzeit von 15 bis 25 Jahren die führende Rolle zu übernehmen.“
Windhoek
Für die Gasgewinnung (Upstream) im Rahmen des Kudu-Gas-to-Power-Projektes hat die staatliche Mineralölgesellschaft Namcor einen neuen Partner: „BW Kudu Limited hat eine Vereinbarung zur Übernahme eines 56-prozentigen Anteils an der Lizenz des Kudu-Gasvorkommens abgeschlossen“, erklärt die Muttergruppe BW Offshore. Dem fügte die Namcor-Presseleiterin Nangombe Negumbo gestern auf AZ-Nachfrage hinzu: „BW Offshore wird damit zum Betreiber der Anlage zur Gasgewinnung.“ Der norwegisch-singapurische Öl- und Gasförderer soll vor der namibischen Küste eine schwimmende Produktionsanlage samt Bohrungen und Gasleitungen errichten.
Später im Jahr soll die endgültige Investitionsentscheidung fallen; Namcor zufolge in den Monaten Juli bis August, derweil BW Offshore eher im Schlussquartal mit einer Unterschrift rechnet. Negumbo zufolge werden nun Finanzlage geprüft und entscheidende Übereinkünfte getroffen. „Jede Partei muss einen Teil der Finanzierung übernehmen. In der Regel werden Öl- und Gasprojekte aus Eigenkapital finanziert“, so die Firmensprecherin, die weiter erläutert: „Zurzeit gehen wir (für den Upstream-Bereich) von einem Finanzaufwand in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar aus, wovon BW Kudu 56 Prozent und Namcor 44 Prozent beisteuern müssen.“
Das geplante Kudu-Gaskraftwerk mit einer angekündigten Leistung von 885 Megawatt ist Namcor zufolge ein „strategisches Energieprojekt“, das die Abhängigkeit von Elektrizitätsimporten reduzieren und die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben soll (AZ berichtete): „Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung einer Anlage, die das Gas aus dem Vorkommen vor der Küste durch eine 170 Kilometer lange Pipeline zum Kraftwerk leitet, das auf dem Festland bei Uubvlei, 25 Kilometer nordöstlich von Oranjemund, errichtet werden soll.“
Wie Negumbo erklärt, können die Bauarbeiten erst nach der endgültigen Investitionsentscheidung beginnen. Vorher müssen nicht nur Gewissheit zur Gasgewinnung bestehen, sondern auch Kraftwerkbau, Energiegewinnung samt Handelsverträgen vorbereitet sein. Für diese Downstream-Aktivitäten ist der staatliche Stromversorger und dessen Tochter Kudu Power verantwortlich: „NamPower wird das Kraftwerk und die zusammenhängende Infrastruktur errichten“, so die Pressesprecherin von Namcor.
„Wir werden nun anfangen, uns mit Namibias Regierung, Namcor sowie dem Stromversorger NamPower, großen Infrastruktur-Investoren und anderen Interessenvertretern auseinanderzusetzen, damit dieses spannende Projekt es zur endgültigen Unterschrift schafft“, sagte Carl Arnet, Hauptgeschäftsführer von BW Offshore in Singapur. „Es ist eine weitere Möglichkeit für Kudu Power, in einem Projekt mit einer Laufzeit von 15 bis 25 Jahren die führende Rolle zu übernehmen.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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