Kriminalität außer Kontrolle
Polizei über hohe Anzahl Einbrüche in Swakopmund besorgt
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Kriminalberichte, die von Swakopmunder Nachbarschaftswache (SNW) veröffentlicht werden, gehören mittlerweile zur Tagesordnung. „Wir sind über die Situation besorgt - unsere Einwohner müssen jetzt zusammenhalten“, sagte Ileni Shapumba, Pressesprecher der namibischen Polizei in der Erongo-Region, in einem Gespräch mit der AZ.
Bis zum gestrigen Redaktionsschluss wurden laut der SNW allein am Wochenende drei Einbrüche in Swakopmund verzeichnet. Eines der Opfer ist das Juweliergeschäft Herrle & Herma mit Sitz beim Ankerplatz. „Wir haben am Samstagmorgen um 5.16 Uhr einen Anruf über den Einbruch bei dem Geschäft bekommen“, teilte die SNW mit. Eine bislang unbekannte Anzahl Personen habe die gläserne Vordertür zerstört und daraufhin sämtliche Vitrinen zerschlagen und geleert. Der Alarm sei ausgelöst worden, doch sei niemand gefasst worden. „Bislang haben wir keine Informationen, was gestohlen wurde“, so die SNW. „Die Kriminalität ist jetzt offiziell außer Kontrolle“, lautete ein Kommentar, nach der Veröffentlichung des Berichts. „Swakopmund ist ein Paradies für Kriminelle“, meinte eine andere Einwohnerin.
„Wir sind darüber besorgt, dass es kein umfangreiches Kameraüberwachungsnetz in Swakopmund gibt“, moniert Shapumba die Situation, denn anhand eines derartigen Systems sei es möglich, die Täter schneller zu identifizieren und zu fassen. Der Polizist ist ferner darüber besorgt, dass eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Einbrüche, erfolgreich durchgeführt worden sei, obwohl in den meisten Fällen eine Alarmanlage installiert gewesen sei. „Die Alarme werden nicht immer ausgelöst. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass diese Fälle durch interne Information und Mittäterschaft seitens des Personals der Wach- und Schließgesellschaften zustande kommen“, sagte er.
Als Grund für die hohe Anzahl Einbrüche gab Shapumba aber auch die Jahreszeit an, denn auch Diebe würden jetzt „hart arbeiten, um sich für die bevorstehende Weihnachtssaison einzudecken“. „Genau darum müssen wir alle wachsam bleiben“, meinte der Polizist weiter und betonte, dass Einbrecher und Diebe oftmals ihr Ziel über mehrere Tage hinweg beobachten würden, bevor sie zuschlagen.
„Es gibt einige Gründe, warum die Kriminalität steigt“, sagte er und stellte dabei konkret die Wirtschaftsflaute in den Vordergrund. „Viele Einwohner erleben finanzielle Engpässe und werden dadurch zu Kriminellen, damit sie überleben können. Es ist allerdings ein Teufelskreis - wir schicken einen Dieb ins Gefängnis, aber sobald er freigelassen wird, bekommt er keine Arbeit und ist erneut auf das Klauen angewiesen“, schloss Shapumba.
Kriminalberichte, die von Swakopmunder Nachbarschaftswache (SNW) veröffentlicht werden, gehören mittlerweile zur Tagesordnung. „Wir sind über die Situation besorgt - unsere Einwohner müssen jetzt zusammenhalten“, sagte Ileni Shapumba, Pressesprecher der namibischen Polizei in der Erongo-Region, in einem Gespräch mit der AZ.
Bis zum gestrigen Redaktionsschluss wurden laut der SNW allein am Wochenende drei Einbrüche in Swakopmund verzeichnet. Eines der Opfer ist das Juweliergeschäft Herrle & Herma mit Sitz beim Ankerplatz. „Wir haben am Samstagmorgen um 5.16 Uhr einen Anruf über den Einbruch bei dem Geschäft bekommen“, teilte die SNW mit. Eine bislang unbekannte Anzahl Personen habe die gläserne Vordertür zerstört und daraufhin sämtliche Vitrinen zerschlagen und geleert. Der Alarm sei ausgelöst worden, doch sei niemand gefasst worden. „Bislang haben wir keine Informationen, was gestohlen wurde“, so die SNW. „Die Kriminalität ist jetzt offiziell außer Kontrolle“, lautete ein Kommentar, nach der Veröffentlichung des Berichts. „Swakopmund ist ein Paradies für Kriminelle“, meinte eine andere Einwohnerin.
„Wir sind darüber besorgt, dass es kein umfangreiches Kameraüberwachungsnetz in Swakopmund gibt“, moniert Shapumba die Situation, denn anhand eines derartigen Systems sei es möglich, die Täter schneller zu identifizieren und zu fassen. Der Polizist ist ferner darüber besorgt, dass eine ungewöhnlich hohe Anzahl der Einbrüche, erfolgreich durchgeführt worden sei, obwohl in den meisten Fällen eine Alarmanlage installiert gewesen sei. „Die Alarme werden nicht immer ausgelöst. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass diese Fälle durch interne Information und Mittäterschaft seitens des Personals der Wach- und Schließgesellschaften zustande kommen“, sagte er.
Als Grund für die hohe Anzahl Einbrüche gab Shapumba aber auch die Jahreszeit an, denn auch Diebe würden jetzt „hart arbeiten, um sich für die bevorstehende Weihnachtssaison einzudecken“. „Genau darum müssen wir alle wachsam bleiben“, meinte der Polizist weiter und betonte, dass Einbrecher und Diebe oftmals ihr Ziel über mehrere Tage hinweg beobachten würden, bevor sie zuschlagen.
„Es gibt einige Gründe, warum die Kriminalität steigt“, sagte er und stellte dabei konkret die Wirtschaftsflaute in den Vordergrund. „Viele Einwohner erleben finanzielle Engpässe und werden dadurch zu Kriminellen, damit sie überleben können. Es ist allerdings ein Teufelskreis - wir schicken einen Dieb ins Gefängnis, aber sobald er freigelassen wird, bekommt er keine Arbeit und ist erneut auf das Klauen angewiesen“, schloss Shapumba.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen