Kreditmisere ein Teufelskreis
Im Oktober vergangenen Jahres ist endlich die neue Gesetzgebung für den Kleinstkreditmarkt (Microlending Act 7 of 2018) in Kraft getreten. Dieses Regelwerk soll nicht nur die Rechte der Schuldner schützen, sondern auch die Geldverleiher strenger kontrollieren, die bisher dank lückenhafter Auflagen einen großen Reibach machen konnten. Doch vor einer finanziellen Notlage schützt das Rahmenwerk nicht.
Schließlich sind es gerade einkommensschwache Haushalte, die in der Regel auf sogenannte Mikroanleihen zurückgreifen müssen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Oft handelt es sich dabei um Geringverdiener, die aufgrund unvorhergesehener Unkosten gezwungen sind, schnell an Geld zu kommen, um laufende Ausgaben zu decken. Diese finanzielle Misere ist für den jeweiligen Kreditgeber ein gefundenes Fressen.
Wenn man bedenkt, dass auf Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Monaten 30 Prozent Zinsen berechnet werden dürfen, dann wird einem schnell klar, wie aus dem finanzielle Engpass einer Person ein ruinierender Schuldenberg wird. Oft entwickelt sich in der Haushaltskasse der verschuldeten Geringverdiener ein Teufelskreis – und ein Ausweg zu finden ist schwer. Denn ohne eine wesentliche Einkommenssteigerung oder umfangreiche Sparmaßnahmen, wird die finanzielle Krise mit einer teuren Anleihe nicht nur aufgeschoben, sondern auch vertieft.
Doch vielen Familien in Namibia, deren verfügbares Einkommen aufgrund sozioökonomischer Umstände äußerst begrenzt ist, fällt das Sparen sehr schwer. Wer Kinder versorgen muss und sich nach Miete, Fahrgeld, Strom- und Wasserrechnung gerade noch Lebensmittel leisten kann, der sieht kaum eine Möglichkeit, sich zusätzlich finanziell abzusichern.
Auf diesen Teufelskreis hat auch die Zentralbank in ihrem jüngsten Bericht zur Finanzstabilität hingewiesen: „Während die Haushaltsverschuldung im Großen und Ganzen keine Bedrohung darstellt, ist es möglich, dass es auf Mikroebene Segmente gibt, die überschuldet sind.“
Clemens von Alten
Schließlich sind es gerade einkommensschwache Haushalte, die in der Regel auf sogenannte Mikroanleihen zurückgreifen müssen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Oft handelt es sich dabei um Geringverdiener, die aufgrund unvorhergesehener Unkosten gezwungen sind, schnell an Geld zu kommen, um laufende Ausgaben zu decken. Diese finanzielle Misere ist für den jeweiligen Kreditgeber ein gefundenes Fressen.
Wenn man bedenkt, dass auf Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Monaten 30 Prozent Zinsen berechnet werden dürfen, dann wird einem schnell klar, wie aus dem finanzielle Engpass einer Person ein ruinierender Schuldenberg wird. Oft entwickelt sich in der Haushaltskasse der verschuldeten Geringverdiener ein Teufelskreis – und ein Ausweg zu finden ist schwer. Denn ohne eine wesentliche Einkommenssteigerung oder umfangreiche Sparmaßnahmen, wird die finanzielle Krise mit einer teuren Anleihe nicht nur aufgeschoben, sondern auch vertieft.
Doch vielen Familien in Namibia, deren verfügbares Einkommen aufgrund sozioökonomischer Umstände äußerst begrenzt ist, fällt das Sparen sehr schwer. Wer Kinder versorgen muss und sich nach Miete, Fahrgeld, Strom- und Wasserrechnung gerade noch Lebensmittel leisten kann, der sieht kaum eine Möglichkeit, sich zusätzlich finanziell abzusichern.
Auf diesen Teufelskreis hat auch die Zentralbank in ihrem jüngsten Bericht zur Finanzstabilität hingewiesen: „Während die Haushaltsverschuldung im Großen und Ganzen keine Bedrohung darstellt, ist es möglich, dass es auf Mikroebene Segmente gibt, die überschuldet sind.“
Clemens von Alten
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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