Konsequenz eines ICAO-Audits
Im Jahre 2010 hatte Namibia den zweiten Teil der ICAO-Prüfung mit 60% bestanden. Dabei handelte es sich um die Sicherheitsaufsichts-Prüfung - dem sogenannten „Oversight Audit“. Mit 60% schnitt Namibia nicht zu schlecht ab, gemessen am internationalen Durchschnittspunkt der ICAO-Länder, der auf 68% stand.
Als Unterzeichner des Chicago-Abkommens und ICAO-Mitglied verpflichtet sich Namibia zur Einhaltung der internationalen Flugsicherheitsvorgaben. Dabei geht es um eine grundlegende Einstellung zu Sicherheitsmaßnahmen. Ob Passagiere, Gepäck, Abfertigung, Einwanderungsbehörden, Sicherheitspersonal, Polizei, Zollbeamte oder Zollabfertigung, aller Transport zum- und vor dem Flughafen sowie die Verfrachtung der Passagiere oder des Gepäcks auf der Rollbahn - kurzum sämtliches Personal soll die ICAO-Sicherheitsvorschriften und alle ihre Facetten beachten und einhalten.
Und ob Transportminister, Innenminister oder irgendein anderer Minister - ja sogar unser Staatsoberhaupt - es wird auf Dauer keine Rolle spielen: wir können uns möglicherweise eine kleine Wartezeit herausschinden, aber der Flugverkehr ist eines der Sektoren, die weltweit keinen Aufschub dulden und sich ganz bestimmt nicht auf hinhaltende Verzögerungstaktiken einlassen. Der taktvollste und entgegenkommendste Inspektor kann nur vorübergehend etwas Handlungsspielraum gewähren, doch auf Dauer sieht er oder sie sich einer Verantwortung ausgesetzt, die alle OCAO-Beamte dazu zwingen, irgendwann den Schlussstrich zu ziehen.
Wenn ein naives Namibia glaubt, dass sich diese Leute nicht dazu „hinreißen lassen“ ein Land wie Namibia zur Einhaltung ihres Versprechens zu zwingen (und unseren Tourismussektor zum Erliegen zu bringen), sollte es sich die Warnung aller amerikanischen Flughäfen von 1992 bis 2000 vor Augen führen: Neun Jahre lang warnten sie die Öffentlichkeit, dass der nigerianische Murtala-Mohammed- Flughafen nicht den ICAO-Vorschriften entsprach, und als Konsequenz litt die Wirtschaft Nigerias.
Von Frank Steffen
Als Unterzeichner des Chicago-Abkommens und ICAO-Mitglied verpflichtet sich Namibia zur Einhaltung der internationalen Flugsicherheitsvorgaben. Dabei geht es um eine grundlegende Einstellung zu Sicherheitsmaßnahmen. Ob Passagiere, Gepäck, Abfertigung, Einwanderungsbehörden, Sicherheitspersonal, Polizei, Zollbeamte oder Zollabfertigung, aller Transport zum- und vor dem Flughafen sowie die Verfrachtung der Passagiere oder des Gepäcks auf der Rollbahn - kurzum sämtliches Personal soll die ICAO-Sicherheitsvorschriften und alle ihre Facetten beachten und einhalten.
Und ob Transportminister, Innenminister oder irgendein anderer Minister - ja sogar unser Staatsoberhaupt - es wird auf Dauer keine Rolle spielen: wir können uns möglicherweise eine kleine Wartezeit herausschinden, aber der Flugverkehr ist eines der Sektoren, die weltweit keinen Aufschub dulden und sich ganz bestimmt nicht auf hinhaltende Verzögerungstaktiken einlassen. Der taktvollste und entgegenkommendste Inspektor kann nur vorübergehend etwas Handlungsspielraum gewähren, doch auf Dauer sieht er oder sie sich einer Verantwortung ausgesetzt, die alle OCAO-Beamte dazu zwingen, irgendwann den Schlussstrich zu ziehen.
Wenn ein naives Namibia glaubt, dass sich diese Leute nicht dazu „hinreißen lassen“ ein Land wie Namibia zur Einhaltung ihres Versprechens zu zwingen (und unseren Tourismussektor zum Erliegen zu bringen), sollte es sich die Warnung aller amerikanischen Flughäfen von 1992 bis 2000 vor Augen führen: Neun Jahre lang warnten sie die Öffentlichkeit, dass der nigerianische Murtala-Mohammed- Flughafen nicht den ICAO-Vorschriften entsprach, und als Konsequenz litt die Wirtschaft Nigerias.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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