Konsens angestrebt
Windhoek - Im Fall der auf Liquidation beantragten namibischen Kreditvermittlerfirma Finance in Education (FinEd), der Saambou Bank in Südafrika und Daniel Botes wird eine außergerichtliche Einigung angestrebt. Die Parteien befinden sich derzeit in Verhandlungen, die bis 10. Mai abgeschlossen sein sollen.
Die ehemalige Miss Universe, Michelle McLean, unterstützte als FinEd-Direktorin die beantragte Liquidation des Unternehmens, das dem Kinder-Wohltätigkeitsfonds Michelle McLean Children Trust (MMT) erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt hat. Der MMT ist mit 20 Prozent an FinEd beteiligt, ebenso FinEd- und MMT-Geschäftsführer Daniel Botes, der die Liquidation auf Grund von Zahlungsunfähigkeit anstrebt.
FinEd agiert als Administrator und Geldeintreiber im Kreditvermittlungsgeschäft und wirbt dafür die Kunden. Darlehensnehmer schließen einen Vertrag mit der Saambou Bank ab, die daraufhin einen Kredit gewährt. Die Rückzahlung des ausschließlich Staatsbeamten (z.B. Lehrer) genehmigte Ausbildungs-Darlehens setzt sich aus Kreditbetrag, dem aktuellen Kreditzins und einer Zusatzgebühr von 10 Prozent zusammen. Von diesen 10 Prozent profitieren das Kreditvermittlungsinstitut, sowie McLean und Botes neben einer Gehaltszahlung durch eine Kommission.
FinEd überweist das zurückfließende Geld von Kreditnehmern an die Saambou Bank, die mit 60 Prozent Hauptaktionär der namibischen Gesellschaft ist.
Der Kurator der südafrikanischen Bank, Tobias Louw, erhob am Obergericht in Windhoek Einspruch gegen den FinEd-Liquidationsantrag, mit der Begründung, dass das Unternehmen zahlungsfähig sei. Des Weiteren führt er an, dass sich Saambous ausstehende Beträge auf rund N$ 356 Millionen belaufen. Diese Summe kann als Einkommen von FinEd angesehen sowie für Botes und den MMT als lukratives Geschäft betrachtet werden, argumentiert Louw. Er gibt in den Gerichtsdokumenten an, dass Botes etwa N$ 6,5 Millionen und MMT ca. N$ 6,7 Millionen durch FinEd verdient haben sollen.
Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass Botes im Februar der Bank Saambou deren Anteile für N$ 247,5 Millionen abkaufen wollte. Noch während der Verhandlungen reichte er Anfang April den Antrag auf Liquidation der angeblich insolventen FinEd ein. Saambou vermutet deshalb, dass Botes einen neuen Partner ins Spiel bringen will, denn eine Liquidation hätte u.a. den Verlust der Saambou-Aktien sowie beträchtliche finanzielle Einbußen der Bank zur Folge.
Die ehemalige Miss Universe, Michelle McLean, unterstützte als FinEd-Direktorin die beantragte Liquidation des Unternehmens, das dem Kinder-Wohltätigkeitsfonds Michelle McLean Children Trust (MMT) erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt hat. Der MMT ist mit 20 Prozent an FinEd beteiligt, ebenso FinEd- und MMT-Geschäftsführer Daniel Botes, der die Liquidation auf Grund von Zahlungsunfähigkeit anstrebt.
FinEd agiert als Administrator und Geldeintreiber im Kreditvermittlungsgeschäft und wirbt dafür die Kunden. Darlehensnehmer schließen einen Vertrag mit der Saambou Bank ab, die daraufhin einen Kredit gewährt. Die Rückzahlung des ausschließlich Staatsbeamten (z.B. Lehrer) genehmigte Ausbildungs-Darlehens setzt sich aus Kreditbetrag, dem aktuellen Kreditzins und einer Zusatzgebühr von 10 Prozent zusammen. Von diesen 10 Prozent profitieren das Kreditvermittlungsinstitut, sowie McLean und Botes neben einer Gehaltszahlung durch eine Kommission.
FinEd überweist das zurückfließende Geld von Kreditnehmern an die Saambou Bank, die mit 60 Prozent Hauptaktionär der namibischen Gesellschaft ist.
Der Kurator der südafrikanischen Bank, Tobias Louw, erhob am Obergericht in Windhoek Einspruch gegen den FinEd-Liquidationsantrag, mit der Begründung, dass das Unternehmen zahlungsfähig sei. Des Weiteren führt er an, dass sich Saambous ausstehende Beträge auf rund N$ 356 Millionen belaufen. Diese Summe kann als Einkommen von FinEd angesehen sowie für Botes und den MMT als lukratives Geschäft betrachtet werden, argumentiert Louw. Er gibt in den Gerichtsdokumenten an, dass Botes etwa N$ 6,5 Millionen und MMT ca. N$ 6,7 Millionen durch FinEd verdient haben sollen.
Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass Botes im Februar der Bank Saambou deren Anteile für N$ 247,5 Millionen abkaufen wollte. Noch während der Verhandlungen reichte er Anfang April den Antrag auf Liquidation der angeblich insolventen FinEd ein. Saambou vermutet deshalb, dass Botes einen neuen Partner ins Spiel bringen will, denn eine Liquidation hätte u.a. den Verlust der Saambou-Aktien sowie beträchtliche finanzielle Einbußen der Bank zur Folge.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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