Konjunkturflaute an Küste
Urlauber geben wenig aus – Weihnachtsgeschäft „enttäuschend“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Henties Bay/Walvis Bay
Viele Geschäfte an der zentralen Küste sind mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Von einer besonders guten Urlaubssaison mit hohem Umsatz sprechen lediglich einige wenige Unternehmer. „Die Saison war vielerorts enttäuschend“, resümierte Annett Kötting, Vorsitzende des Gastgewerbeverbandes (HAN) an der Küste.
Genauso sieht es Peter van Ginkel von der Organisation Coastal Tourism Association of Namibia (CTAN): „Die Städte mögen vielleicht voll sein, aber die Urlauber geben kaum Geld aus“, erklärte er und ergänzte. „Wo sie früher Restaurants besucht und Aktivitäten mit der Familie unternommen haben, bleiben viele Urlauber eher zuhause oder gehen an den Strand. Das ist billiger.“
Auf eine schwache Saison haben sich einige Unternehmer schon von vornherein gefasst gemacht, vor allem Gästebetriebe. „Viele Hotels und Bed&Breakfast-Etablissements in Swakopmund hatten über die Weihnachtstage noch Zimmer frei. Einige haben ab Anfang Januar kaum noch Buchungen“, sagte Kötting. Als Ursache nannte sie die zunehmende Vermietung von Privatwohnungen über Plattformen wie AirBnB sowie die schwache Konjunktur. „Urlauber wollen auch nicht mehr unbedingt nach Swakopmund kommen. Sie wohnen nun eher am Langstrand oder in Walvis Bay. Wir müssen in Swakopmund Einiges tun, wenn wir weiterhin das Urlaubsziel der Wahl sein wollen“, fügte sie hinzu.
Van Ginkel sieht es ähnlich und beschreibt die bisherige Saison als „schwach“. Er habe beobachtet, dass „die Stadt leer“ sei und viele Urlauber weniger Geld ausgeben würden. „Derweil wir in Swakopmund nicht so gut dran sind, sieht es in Henties Bay besser aus und ist die Ortschaft fast überfüllt“, sagte er. Das meinte auch Daleen Agenbag vom Henties-Bay-Spar. „Unser Ort platzt aus allen Nähten“, sagte sie. Sie beschrieb die Saison ebenfalls als kürzer, da der große Besucheransturm erst am 23. Dezember eingetroffen sei. „Aber jetzt können wir uns vor Urlaubern kaum retten.“ Auch Unterkünfte gebe es in Henties Bay keine mehr, im Gegensatz zu Swakopmund. „Hier fahren noch Leute rum, die dringend eine Wohnung suchen, aber es gibt einfach nichts mehr.“
Von der schwachen Saison sind außerdem verschiedene Campingplätze entlang der Küste, mit Ausnahme von Windpomp 14 (früher Meile 14), betroffen. Der Campingplatz bei Jakkalsputz nahe Henties Bay war erst ab den 26. Dezember gefüllt. Die anderen Campingplätze bei Meile 72, Meile 108 und St. Nowhere hätten gestern indes noch Camping-Möglichkeiten zur Verfügung gehabt, was zur dieser Jahreszeit ungewöhnlich sei, teilten Urlauber der AZ mit.
Viele Geschäfte an der zentralen Küste sind mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Von einer besonders guten Urlaubssaison mit hohem Umsatz sprechen lediglich einige wenige Unternehmer. „Die Saison war vielerorts enttäuschend“, resümierte Annett Kötting, Vorsitzende des Gastgewerbeverbandes (HAN) an der Küste.
Genauso sieht es Peter van Ginkel von der Organisation Coastal Tourism Association of Namibia (CTAN): „Die Städte mögen vielleicht voll sein, aber die Urlauber geben kaum Geld aus“, erklärte er und ergänzte. „Wo sie früher Restaurants besucht und Aktivitäten mit der Familie unternommen haben, bleiben viele Urlauber eher zuhause oder gehen an den Strand. Das ist billiger.“
Auf eine schwache Saison haben sich einige Unternehmer schon von vornherein gefasst gemacht, vor allem Gästebetriebe. „Viele Hotels und Bed&Breakfast-Etablissements in Swakopmund hatten über die Weihnachtstage noch Zimmer frei. Einige haben ab Anfang Januar kaum noch Buchungen“, sagte Kötting. Als Ursache nannte sie die zunehmende Vermietung von Privatwohnungen über Plattformen wie AirBnB sowie die schwache Konjunktur. „Urlauber wollen auch nicht mehr unbedingt nach Swakopmund kommen. Sie wohnen nun eher am Langstrand oder in Walvis Bay. Wir müssen in Swakopmund Einiges tun, wenn wir weiterhin das Urlaubsziel der Wahl sein wollen“, fügte sie hinzu.
Van Ginkel sieht es ähnlich und beschreibt die bisherige Saison als „schwach“. Er habe beobachtet, dass „die Stadt leer“ sei und viele Urlauber weniger Geld ausgeben würden. „Derweil wir in Swakopmund nicht so gut dran sind, sieht es in Henties Bay besser aus und ist die Ortschaft fast überfüllt“, sagte er. Das meinte auch Daleen Agenbag vom Henties-Bay-Spar. „Unser Ort platzt aus allen Nähten“, sagte sie. Sie beschrieb die Saison ebenfalls als kürzer, da der große Besucheransturm erst am 23. Dezember eingetroffen sei. „Aber jetzt können wir uns vor Urlaubern kaum retten.“ Auch Unterkünfte gebe es in Henties Bay keine mehr, im Gegensatz zu Swakopmund. „Hier fahren noch Leute rum, die dringend eine Wohnung suchen, aber es gibt einfach nichts mehr.“
Von der schwachen Saison sind außerdem verschiedene Campingplätze entlang der Küste, mit Ausnahme von Windpomp 14 (früher Meile 14), betroffen. Der Campingplatz bei Jakkalsputz nahe Henties Bay war erst ab den 26. Dezember gefüllt. Die anderen Campingplätze bei Meile 72, Meile 108 und St. Nowhere hätten gestern indes noch Camping-Möglichkeiten zur Verfügung gehabt, was zur dieser Jahreszeit ungewöhnlich sei, teilten Urlauber der AZ mit.
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Allgemeine Zeitung
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