Öko-Tourismus im großen Stil
Die Erindi Game Ranch soll in ein Natur- und Wildreservat im großen Stil umgewandelt werden. Dazu will der südafrikanische Geschäftsmann Gert Joubert in den nächsten zehn Jahren ca. N$ 10 Mrd. investieren und rechnet mit bis zu 1500 Besuchern am Tag. Das Konzept samt Geschäftsplan sollen nun der Regierung vorgestellt werden.
Windhoek - Gestern präsentierte Joubert, der mit seinem Bruder Chris die Erindi Ranch Pty. Ltd im Omaruru-Distrikt besitzt, in Windhoek seine Vorstellungen den namibischen Medienvertretern. Danach soll das rund 65000 Hektar große Gebiet, auf dem sich jetzt zwei kleine Lodges befänden, durch die milliardenschwere Investition deutlich sein Gesicht verändern. Dafür sollen Zäune rausgenommen und etliche Tiere reingebracht werden. "Wir wollen zwischen 80 und 200 Elefanten anschaffen", nannte Joubert ein Beispiel. Auch Löwen, Flusspferde, Krokodile, zwei Hyänenarten und andere Tiere würden dann dort ihren Lebensraum finden. Derzeit sei man damit beschäftigt, das Territorium mit einem 170 km langen Elektrozaun einzuzäunen.
Für die Infrastruktur sind laut einer Projektbeschreibung ca. 500 km Asphaltstraße in diesem Gebiet geplant, ferner der Bau von Unterkünften und Restaurants, eines Geschäftskomplexes mit Einkaufszentrum (inklusive Supermarkt, Apotheke, Boutiquen), eines Clubhauses, eines Hospitals und eines Flughafens. Die Anlage soll bis zu 1500 Touristen pro Tag beherbergen können. Der Unternehmer aus Kapstadt erwartet, dass durch diese Investition zwischen 3000 und 4000 Arbeitsplätze allein im Baubereich geschaffen werden und will überdies mindestens 20% der Geschäftsanteile an die Angestellten übertragen.
Joubert will vor allem Kunden aus Europa und den USA nach Erindi locken, sagte aber auf Nachfrage, dass verschiedene Standards und Preiskategorien vorgesehen seien, um auch Namibiern die Möglichkeit zum Besuch zu geben. "Ich bin Geschäftsmann und will das Projekt profitabel machen. Außerdem möchte ich damit dem Tourismus und Naturschutz dienen", beschrieb er seine Motivation für dieses Vorhaben auf Nachfrage. Für die Planung hat er ein Team (Anwalt, Stadtplaner, Architekt) gebildet, welches das Projekt samt Geschäftsplan demnächst den zuständigen Instanzen der Regierung vorstellen wird. Wenn diese den Plänen nicht oder nur teilweise zustimmen sollte, will Joubert trotzdem an seinem Konzept eines Wildreservats (in kleinerer Ausführung) festhalten.
Damit nicht genug. Die Zukunft von Erindi soll nach Ansicht des 55-Jährigen "ein Beispiel für den Rest des Landes" sein, dem andere folgen können. Seine Vision: "Mein Vorschlag ist, dass ganz Namibia ein Wildreservat wird." Die Förderung des Tourismus-Sektors im großen Stil sei angesichts unstabiler Wirtschafts- und Investitionsaussichten "der einzige Weg für Namibia, ein Erste-Welt-Land zu werden", so Joubert, der gern den Vergleich zu Spanien heranzieht.
Windhoek - Gestern präsentierte Joubert, der mit seinem Bruder Chris die Erindi Ranch Pty. Ltd im Omaruru-Distrikt besitzt, in Windhoek seine Vorstellungen den namibischen Medienvertretern. Danach soll das rund 65000 Hektar große Gebiet, auf dem sich jetzt zwei kleine Lodges befänden, durch die milliardenschwere Investition deutlich sein Gesicht verändern. Dafür sollen Zäune rausgenommen und etliche Tiere reingebracht werden. "Wir wollen zwischen 80 und 200 Elefanten anschaffen", nannte Joubert ein Beispiel. Auch Löwen, Flusspferde, Krokodile, zwei Hyänenarten und andere Tiere würden dann dort ihren Lebensraum finden. Derzeit sei man damit beschäftigt, das Territorium mit einem 170 km langen Elektrozaun einzuzäunen.
Für die Infrastruktur sind laut einer Projektbeschreibung ca. 500 km Asphaltstraße in diesem Gebiet geplant, ferner der Bau von Unterkünften und Restaurants, eines Geschäftskomplexes mit Einkaufszentrum (inklusive Supermarkt, Apotheke, Boutiquen), eines Clubhauses, eines Hospitals und eines Flughafens. Die Anlage soll bis zu 1500 Touristen pro Tag beherbergen können. Der Unternehmer aus Kapstadt erwartet, dass durch diese Investition zwischen 3000 und 4000 Arbeitsplätze allein im Baubereich geschaffen werden und will überdies mindestens 20% der Geschäftsanteile an die Angestellten übertragen.
Joubert will vor allem Kunden aus Europa und den USA nach Erindi locken, sagte aber auf Nachfrage, dass verschiedene Standards und Preiskategorien vorgesehen seien, um auch Namibiern die Möglichkeit zum Besuch zu geben. "Ich bin Geschäftsmann und will das Projekt profitabel machen. Außerdem möchte ich damit dem Tourismus und Naturschutz dienen", beschrieb er seine Motivation für dieses Vorhaben auf Nachfrage. Für die Planung hat er ein Team (Anwalt, Stadtplaner, Architekt) gebildet, welches das Projekt samt Geschäftsplan demnächst den zuständigen Instanzen der Regierung vorstellen wird. Wenn diese den Plänen nicht oder nur teilweise zustimmen sollte, will Joubert trotzdem an seinem Konzept eines Wildreservats (in kleinerer Ausführung) festhalten.
Damit nicht genug. Die Zukunft von Erindi soll nach Ansicht des 55-Jährigen "ein Beispiel für den Rest des Landes" sein, dem andere folgen können. Seine Vision: "Mein Vorschlag ist, dass ganz Namibia ein Wildreservat wird." Die Förderung des Tourismus-Sektors im großen Stil sei angesichts unstabiler Wirtschafts- und Investitionsaussichten "der einzige Weg für Namibia, ein Erste-Welt-Land zu werden", so Joubert, der gern den Vergleich zu Spanien heranzieht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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