„Kleiner Hoffnungsschimmer“
„Enttäuschung“ über Alkoholverbot an Sonn- und Feiertagen
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Es sieht in vielen Bereichen der Tourismusbranche böse aus“, sagte Gitta Paetzold vom Gastgewerbeverband (HAN) gestern im Gespräch mit der AZ. Sie ergänzte: „Der Betrieb läuft in vielen Fällen auf der Sparflamme und einige stehen kurz vor dem Aus.“
Aus diesem Grund bezeichnet sie die jetzt angekündigte und im Amtsblatt bestätigte Lockerung der Alkoholverkäufe an Sonn- und öffentlichen Feiertagen als willkommen. „Wir hatten eigentlich auf mehr gehofft und, dass Restaurants darin eingeschlossen sind“, sagte sie. Restaurants dürfen aktuell alkoholische Getränke (mit Ausnahme von Sonn- und öffentlichen Feiertagen) bis 20 Uhr verkaufen - dies bleibt zumindest bis Ende März in Kraft. „Diese Auflagen halbieren aber die Geschäftszeit von Restaurants“, sagte Paetzold.
Von dem Alkoholverkauf an Sonn- und öffentlichen Feiertagen würden aber zumindest Unterkünfte wie Lodges oder Hotels profitieren, die wegen den aktuellen COVID-19-Restriktionen, ohnehin in einer finanziellen Bredouille stecken. Zurzeit steht sogar ein bekanntes Hotel in der Windhoeker Innenstadt, das über 250 Betten verfügt, kurz vor dem Aus. „Das Einkommen bei vielen Hotels ist nur noch ein Bruchteil von dem, was es ursprünglich mal war, während die Betriebskosten nicht zurückgegangen sind. Die Lockerung bei den Alkoholverkäufen ist somit ein, wenngleich kleiner, Hoffnungsschimmer“, so Paetzold weiter.
„Wieso dürfen nur Hotels an diesen Tagen Alkohol verkaufen und wir nicht?“, fragte indes Norbert Sadlowski vom Swakopmunder Altstadt Restaurant, der dies als unfair bezeichnet. In Swakopmund herrscht außerdem Verwirrung über die Schließzeiten von Geschäften in der Gastronomie. In den vergangenen Wochen haben Polizisten mehrfach Restaurantbetreibern mit einer Festnahme gedroht, wenn sie nach 20 Uhr geöffnet hatten. „Die Polizei hat uns gewarnt, dass wir um 20 Uhr schließen müssen“, sagte Sadlowski.
„Das stimmt nicht“, sagte Ileni Shapumba von der Polizeiöffentlichkeitsabteilung in der Erongo-Region. „Es darf nur kein Alkohol mehr nach 20 Uhr verkauft werden. Gäste dürfen ihre Getränke austrinken, damit sie vor 22 Uhr zuhause sind“, ergänzte er. Sollte aber ein Polizist einem Restaurantbetreiber drohen, müsse dies dem örtlichen Kommandanten der Polizeiwache gemeldet werden, so Shapumba.
Wegen der Verwirrung über die Schließzeiten hat Anett Kötting, Vorsitzende von HAN an der Küste, ein Treffen mit Restaurantbetreibern und der Polizei einberufen, das für heute um 9 Uhr bei der Stadtverwaltung angesetzt ist. „Wir müssen alle zusammenarbeiten. Wir brauchen Aufklärung, damit wir uns alle einig sind“, sagte sie gestern.
„Es sieht in vielen Bereichen der Tourismusbranche böse aus“, sagte Gitta Paetzold vom Gastgewerbeverband (HAN) gestern im Gespräch mit der AZ. Sie ergänzte: „Der Betrieb läuft in vielen Fällen auf der Sparflamme und einige stehen kurz vor dem Aus.“
Aus diesem Grund bezeichnet sie die jetzt angekündigte und im Amtsblatt bestätigte Lockerung der Alkoholverkäufe an Sonn- und öffentlichen Feiertagen als willkommen. „Wir hatten eigentlich auf mehr gehofft und, dass Restaurants darin eingeschlossen sind“, sagte sie. Restaurants dürfen aktuell alkoholische Getränke (mit Ausnahme von Sonn- und öffentlichen Feiertagen) bis 20 Uhr verkaufen - dies bleibt zumindest bis Ende März in Kraft. „Diese Auflagen halbieren aber die Geschäftszeit von Restaurants“, sagte Paetzold.
Von dem Alkoholverkauf an Sonn- und öffentlichen Feiertagen würden aber zumindest Unterkünfte wie Lodges oder Hotels profitieren, die wegen den aktuellen COVID-19-Restriktionen, ohnehin in einer finanziellen Bredouille stecken. Zurzeit steht sogar ein bekanntes Hotel in der Windhoeker Innenstadt, das über 250 Betten verfügt, kurz vor dem Aus. „Das Einkommen bei vielen Hotels ist nur noch ein Bruchteil von dem, was es ursprünglich mal war, während die Betriebskosten nicht zurückgegangen sind. Die Lockerung bei den Alkoholverkäufen ist somit ein, wenngleich kleiner, Hoffnungsschimmer“, so Paetzold weiter.
„Wieso dürfen nur Hotels an diesen Tagen Alkohol verkaufen und wir nicht?“, fragte indes Norbert Sadlowski vom Swakopmunder Altstadt Restaurant, der dies als unfair bezeichnet. In Swakopmund herrscht außerdem Verwirrung über die Schließzeiten von Geschäften in der Gastronomie. In den vergangenen Wochen haben Polizisten mehrfach Restaurantbetreibern mit einer Festnahme gedroht, wenn sie nach 20 Uhr geöffnet hatten. „Die Polizei hat uns gewarnt, dass wir um 20 Uhr schließen müssen“, sagte Sadlowski.
„Das stimmt nicht“, sagte Ileni Shapumba von der Polizeiöffentlichkeitsabteilung in der Erongo-Region. „Es darf nur kein Alkohol mehr nach 20 Uhr verkauft werden. Gäste dürfen ihre Getränke austrinken, damit sie vor 22 Uhr zuhause sind“, ergänzte er. Sollte aber ein Polizist einem Restaurantbetreiber drohen, müsse dies dem örtlichen Kommandanten der Polizeiwache gemeldet werden, so Shapumba.
Wegen der Verwirrung über die Schließzeiten hat Anett Kötting, Vorsitzende von HAN an der Küste, ein Treffen mit Restaurantbetreibern und der Polizei einberufen, das für heute um 9 Uhr bei der Stadtverwaltung angesetzt ist. „Wir müssen alle zusammenarbeiten. Wir brauchen Aufklärung, damit wir uns alle einig sind“, sagte sie gestern.
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Allgemeine Zeitung
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