Klarheit in Tsumeb schaffen
Windhoek/Tsumeb - "Wir werden versuchen zu erklären, wie wir arbeiten und dazu auch eine Präsentation zeigen", kündigte Unternehmenssprecher Jim Kastelic gestern auf AZ-Nachfrage an. Die heutige Pressekonferenz wurde kurzfristig einberufen, nachdem in einer Tageszeitung von Umweltbelastung und möglicher Gesundheitsschädigung die Rede war. Das Kabinett hat deshalb seine "Besorgnis über den Säureregen, der vom Hüttenwerk (Tsumeb Smelter) kommt", ausgedrückt. Man habe ein Komitee unter Leitung der Generalstaatsanwaltschaft gebildet, das sich diesem Thema annehmen und dem Ministerrat Empfehlungen unterbreiten soll, hieß es diese Woche. Kastlic bestätigte auf AZ-Nachfrage, dass es "Säureregen" gebe, dieser dauere allerdings "nur ganz kurze Zeit an" und stelle "kein Gesundheitsrisiko" dar.
Er räumte außerdem ein, das Namibia Custom Smelters erst seit März 2010 an diesem Standort tätig sei und von den vorhergehenden Hüttenwerken "Probleme geerbt" habe. "In vielen Jahren ist hier nichts passiert. Wir haben bislang rund 160 Mio. N$ investiert und werden in einer zweiten Phase rund 560 Mio. N$ investieren", so der Firmensprecher. Dann soll auch eine Säurestation gebaut werden, womit "alle Sulfatemmissionen rausgefiltert und das Problem eliminiert" werden sollen, so Kastelic. Die Vor-Machbarkeitsstudie für diese Station liege bereits vor, es werde damit gerechnet, dass diese im Jahr 2013 in Betrieb geht.
Namibia Custom Smelters gehört zu Dundee Precious Metals (Kanada) und verarbeitet Kupfer aus Bulgarien, Peru, Sambia und der DR Kongo. Laut Kastelic werden derzeit ca. 175000 Tonnen Kupfer pro Jahr verarbeitet, das Ziel liegt bei 240000 Tonnen. Das Unternehmen wolle sich mittel- und langfristig an den Standort Tsumeb binden, führte er aus.
Bereits vor knapp fünf Jahren war der historische Hüttenstandort in die Schlagzeilen geraten. Denn das Geologische Landesamt des Bergbauministeriums hatte 2006 bei Bodenuntersuchungen eine überdurchschnittliche und gefährliche Konzentration von Arsen und Blei nördlich von Tsumeb festgestellt. Diese wurde auf den jahrzehntelangen Niederschlag von Staub und Gas der einstigen Hüttenwerke zurückgeführt. Nach Bekanntwerden der ersten Ergebnisse hat die Stadtverwaltung umgehend die in nördliche Richtung geplante Stadtentwicklung gestoppt. Das Grundwasser des Ortes sei jedoch nicht von der Verseuchung betroffen, wie mehrere unabhängige Messungen ergeben hätten, hieß es damals im Februar 2007 (AZ berichtete).
Er räumte außerdem ein, das Namibia Custom Smelters erst seit März 2010 an diesem Standort tätig sei und von den vorhergehenden Hüttenwerken "Probleme geerbt" habe. "In vielen Jahren ist hier nichts passiert. Wir haben bislang rund 160 Mio. N$ investiert und werden in einer zweiten Phase rund 560 Mio. N$ investieren", so der Firmensprecher. Dann soll auch eine Säurestation gebaut werden, womit "alle Sulfatemmissionen rausgefiltert und das Problem eliminiert" werden sollen, so Kastelic. Die Vor-Machbarkeitsstudie für diese Station liege bereits vor, es werde damit gerechnet, dass diese im Jahr 2013 in Betrieb geht.
Namibia Custom Smelters gehört zu Dundee Precious Metals (Kanada) und verarbeitet Kupfer aus Bulgarien, Peru, Sambia und der DR Kongo. Laut Kastelic werden derzeit ca. 175000 Tonnen Kupfer pro Jahr verarbeitet, das Ziel liegt bei 240000 Tonnen. Das Unternehmen wolle sich mittel- und langfristig an den Standort Tsumeb binden, führte er aus.
Bereits vor knapp fünf Jahren war der historische Hüttenstandort in die Schlagzeilen geraten. Denn das Geologische Landesamt des Bergbauministeriums hatte 2006 bei Bodenuntersuchungen eine überdurchschnittliche und gefährliche Konzentration von Arsen und Blei nördlich von Tsumeb festgestellt. Diese wurde auf den jahrzehntelangen Niederschlag von Staub und Gas der einstigen Hüttenwerke zurückgeführt. Nach Bekanntwerden der ersten Ergebnisse hat die Stadtverwaltung umgehend die in nördliche Richtung geplante Stadtentwicklung gestoppt. Das Grundwasser des Ortes sei jedoch nicht von der Verseuchung betroffen, wie mehrere unabhängige Messungen ergeben hätten, hieß es damals im Februar 2007 (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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