Keine Klage gegen Deutschland
Namibias Regierung bleibt bei Genozid-Dialog auf ihrem Kurs
Von Stefan Fischer, Windhoek
Am 17. März hatte die Zeitung „The Namibian“ über einen angeblichen Wechsel der Gesinnung der Regierung berichtet; mit Verweis auf gewisse Dokumente plane Namibia, von der Bundesrepublik Entschädigung in Höhe von 30 Milliarden US$ zu fordern, hieß es (AZ berichtete). Alles unwahr, erklärte Vizepräsident Nickey Iyambo in einem schriftlichen Dementi, das der AZ am Montag (allerdings über Umwege) zugespielt wurde. Die Aussagen entbehrten jeglicher Grundlage, so Iyambo, der Vorsitzender des „Politischen Komitees für Genozid, Entschuldigung und Reparationen“ ist.
Das Gegenteil sei der Fall. So halte Namibia weiter an dem Kurs des Dialogs fest, der Ende 2015 mit Beginn der diplomatischen Verhandlungen unter Leitung von Sonderbeauftragten der namibischen und deutschen Regierungen eingeschlagen worden ist. Iyambo verweist auf ein Positionspapier der namibischen Regierung, das im Juli 2016 der Gegenseite übergeben worden sei. „Wir vertrauen darauf, dass die Regierung der Bundesrepublik Deutschland der Position in diesem Dokument ernsthafte Aufmerksamkeit schenkt“, so der Vizepräsident. Er fügte hinzu, dass die Regierungsmeinung die „vollständige Unterstützung und aktive Beteiligung der direkten Völkermordopfer (Ovaherero- und Nama-Gemeinschaften sowie andere betroffene Gemeinschaften) hat“.
Die deutsche Botschaft in Windhoek und die Deutsch-namibische Gesellschaft (DNG) wiesen auf der Webseite bzw. per Newsletter ebenfalls auf die Falschmeldung hin.
Am 17. März hatte die Zeitung „The Namibian“ über einen angeblichen Wechsel der Gesinnung der Regierung berichtet; mit Verweis auf gewisse Dokumente plane Namibia, von der Bundesrepublik Entschädigung in Höhe von 30 Milliarden US$ zu fordern, hieß es (AZ berichtete). Alles unwahr, erklärte Vizepräsident Nickey Iyambo in einem schriftlichen Dementi, das der AZ am Montag (allerdings über Umwege) zugespielt wurde. Die Aussagen entbehrten jeglicher Grundlage, so Iyambo, der Vorsitzender des „Politischen Komitees für Genozid, Entschuldigung und Reparationen“ ist.
Das Gegenteil sei der Fall. So halte Namibia weiter an dem Kurs des Dialogs fest, der Ende 2015 mit Beginn der diplomatischen Verhandlungen unter Leitung von Sonderbeauftragten der namibischen und deutschen Regierungen eingeschlagen worden ist. Iyambo verweist auf ein Positionspapier der namibischen Regierung, das im Juli 2016 der Gegenseite übergeben worden sei. „Wir vertrauen darauf, dass die Regierung der Bundesrepublik Deutschland der Position in diesem Dokument ernsthafte Aufmerksamkeit schenkt“, so der Vizepräsident. Er fügte hinzu, dass die Regierungsmeinung die „vollständige Unterstützung und aktive Beteiligung der direkten Völkermordopfer (Ovaherero- und Nama-Gemeinschaften sowie andere betroffene Gemeinschaften) hat“.
Die deutsche Botschaft in Windhoek und die Deutsch-namibische Gesellschaft (DNG) wiesen auf der Webseite bzw. per Newsletter ebenfalls auf die Falschmeldung hin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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