Keine eigenen Spielregeln
Mit der Demokratie ist das so eine Sache. Manche akzeptieren die Spielregeln - und manche eben nicht. Zu letzteren gehört Evilastus Kaaronda, Generalsekretär des Gewerkschaftsdachverbandes NUNW. Der hat sich jetzt über das Urteil des Obersten Gerichtshofes ausgelassen, das den Verbot der Leiharbeit - wie im geänderten Arbeitsgesetz vorgesehen - als verfassungswidrig einstufte und somit aus dem Gesetzestext verbannte.
Das sei ein "reaktionäres Urteil", schimpft Kaaronda, holt zum großen Rundumschlag aus und malt den Teufel in Form der "rassistischen südafrikanischen Apartheid-Kolonialregierung" an die Wand. Damit nicht genug, denn der Gewerkschaftler wähnt sich einem Gegner gegenüber, der die Vorteile einer "weißen, rassistischen Weltordnung" genieße. Starker Tobak!
Es kommt noch besser: Kaaronda will den Justizapparat neu besetzen, damit dieser die "demokratischen Wünsche der Bevölkerung" reflektiere. Welche das sind, verschweigt er - und ist zudem zutiefst gekränkt, dass manchen Menschen die Unabhängigkeit der Justiz wichtiger sei als (die Macht von) Legislative und Exekutive. Das nennt Kaaronda "bedauerlich". Bedauerlich ist aber nur, dass der Gewerkschaftler eigene Maßstäbe für die Demokratie setzen will. Diese hat aber feste Spielregeln - und daran erinnert uns zum Glück das genannte Gerichtsurteil.
Das sei ein "reaktionäres Urteil", schimpft Kaaronda, holt zum großen Rundumschlag aus und malt den Teufel in Form der "rassistischen südafrikanischen Apartheid-Kolonialregierung" an die Wand. Damit nicht genug, denn der Gewerkschaftler wähnt sich einem Gegner gegenüber, der die Vorteile einer "weißen, rassistischen Weltordnung" genieße. Starker Tobak!
Es kommt noch besser: Kaaronda will den Justizapparat neu besetzen, damit dieser die "demokratischen Wünsche der Bevölkerung" reflektiere. Welche das sind, verschweigt er - und ist zudem zutiefst gekränkt, dass manchen Menschen die Unabhängigkeit der Justiz wichtiger sei als (die Macht von) Legislative und Exekutive. Das nennt Kaaronda "bedauerlich". Bedauerlich ist aber nur, dass der Gewerkschaftler eigene Maßstäbe für die Demokratie setzen will. Diese hat aber feste Spielregeln - und daran erinnert uns zum Glück das genannte Gerichtsurteil.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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