"Kein Chaos in Dorob-Park"
Swakopmund - "Dies ist der erste Probelauf. Wir werden uns im kommenden Jahr zusammensetzen und alle Beschwerden behandeln, die in dieser Feriensaison gesammelt wurden", sagte Ulrich Boois, amtierender Direktor für Parks im Umweltministerium, jetzt auf AZ-Nachfrage. Und: "Danach werden wir Richtlinien festlegen, die speziell für diesen Park gültig sind." Er versprach, dass alle Angelegenheiten bis zur Feriensaison 2011 gelöst seien.
Dem amtierenden Direktor zufolge herrsche im Park "kein Chaos". Boois rechtfertigte das Verhalten von Naturschutzbeamten, die in der vergangenen Woche vor allem bei Meile 72 willkürlich Geldbußen verhängt hatten - worauf es viele Beschwerden von Swakopmundern und Küstenbesuchern gegeben hatte. Zudem wurden Personen, die mit ihrem Hund im Swakop-Rivier spazieren waren, und Reiter vom naheliegenden Reitverein aus dem Rivier verjagt (AZ berichtete). "Dorob ist derzeit nicht anders als andere Parks, deshalb sind die universellen Regeln vorläufig gültig", so Boois. Eine Ministeriumsquelle in Swakopmund sagte aber, dass Reiter sowie Spaziergänger im Rivier vorläufig weiterhin geduldet würden.
Der Dorob-Nationalpark wurde am 1. Dezember im Regierungsamtsblatt offiziell proklamiert und erstreckt sich von der südlichen Grenze des Ugab-Riviers bis zum Namib-Naukluft-Park. Nicht eingeschlossen in dem Areal sind die Stadtgebiete von Walvis Bay, Swakopmund, Henties Bay sowie die Ortschaft Wlotzkasbaken und das Kreuzkap-Robbengebiet. "Die Proklamation dieses Parks bringt eine große Änderung mit sich, das müssen alle begreifen", so Boois. Mit Bezug auf die verjagten Reiter fügte er hinzu: "Das Pferdereiten stellt ein Problem dar und wir werden uns beraten, ob wir das weiter zulassen oder nicht." Schließlich sei das Reiten in allen anderen namibischen Parks (mit wenigen Ausnahmen) untersagt.
Rod Braby vom Küstenschutzprojekt NACOMA, der das Umweltministerium bei der Proklamation des Parks beraten hatte, räumte zwar ein, dass Naturschutzbeamte in manchen Fällen übereifrig reagiert hätten. "Es ist aber auch gut so, denn jetzt sind alle aufgewacht und wurden informiert, dass der Park im Amtsblatt bestätigt wurde", so Braby. Und: "Wir haben jedes Jahr versucht, mit den Leuten zu reden und sie auf das sensible Gebiet aufmerksam zu machen, wo die Damara-Seeschwalbe brütet, doch es half wenig. Es gibt noch immer Elemente, die scheren sich einen Dreck darum." Er zeigte sich empört, dass in dieser Saison bereits eine Barriere des abgezäunten Gebiets der Damara-Seeschwalbe zerstört worden sei. "Die Urlauber müssen die Proklamation lieber feiern, anstatt die verantwortlichen Personen von Beginn an zu entmutigen", sagte er und fügte abschließend hinzu: "Es ist noch nicht einmal Neujahr und die Swakop-Mündung ist jetzt schon verdreckt. Die Urlauber haben unsere Küste seit Jahren systematisch zerstört. Wir wollen die Natur erhalten."
Dem amtierenden Direktor zufolge herrsche im Park "kein Chaos". Boois rechtfertigte das Verhalten von Naturschutzbeamten, die in der vergangenen Woche vor allem bei Meile 72 willkürlich Geldbußen verhängt hatten - worauf es viele Beschwerden von Swakopmundern und Küstenbesuchern gegeben hatte. Zudem wurden Personen, die mit ihrem Hund im Swakop-Rivier spazieren waren, und Reiter vom naheliegenden Reitverein aus dem Rivier verjagt (AZ berichtete). "Dorob ist derzeit nicht anders als andere Parks, deshalb sind die universellen Regeln vorläufig gültig", so Boois. Eine Ministeriumsquelle in Swakopmund sagte aber, dass Reiter sowie Spaziergänger im Rivier vorläufig weiterhin geduldet würden.
Der Dorob-Nationalpark wurde am 1. Dezember im Regierungsamtsblatt offiziell proklamiert und erstreckt sich von der südlichen Grenze des Ugab-Riviers bis zum Namib-Naukluft-Park. Nicht eingeschlossen in dem Areal sind die Stadtgebiete von Walvis Bay, Swakopmund, Henties Bay sowie die Ortschaft Wlotzkasbaken und das Kreuzkap-Robbengebiet. "Die Proklamation dieses Parks bringt eine große Änderung mit sich, das müssen alle begreifen", so Boois. Mit Bezug auf die verjagten Reiter fügte er hinzu: "Das Pferdereiten stellt ein Problem dar und wir werden uns beraten, ob wir das weiter zulassen oder nicht." Schließlich sei das Reiten in allen anderen namibischen Parks (mit wenigen Ausnahmen) untersagt.
Rod Braby vom Küstenschutzprojekt NACOMA, der das Umweltministerium bei der Proklamation des Parks beraten hatte, räumte zwar ein, dass Naturschutzbeamte in manchen Fällen übereifrig reagiert hätten. "Es ist aber auch gut so, denn jetzt sind alle aufgewacht und wurden informiert, dass der Park im Amtsblatt bestätigt wurde", so Braby. Und: "Wir haben jedes Jahr versucht, mit den Leuten zu reden und sie auf das sensible Gebiet aufmerksam zu machen, wo die Damara-Seeschwalbe brütet, doch es half wenig. Es gibt noch immer Elemente, die scheren sich einen Dreck darum." Er zeigte sich empört, dass in dieser Saison bereits eine Barriere des abgezäunten Gebiets der Damara-Seeschwalbe zerstört worden sei. "Die Urlauber müssen die Proklamation lieber feiern, anstatt die verantwortlichen Personen von Beginn an zu entmutigen", sagte er und fügte abschließend hinzu: "Es ist noch nicht einmal Neujahr und die Swakop-Mündung ist jetzt schon verdreckt. Die Urlauber haben unsere Küste seit Jahren systematisch zerstört. Wir wollen die Natur erhalten."
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Allgemeine Zeitung
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