Kawana-Perspektiven
Justizminister Albert Kawana hat zur Eröffnung der gegenwärtigen Konferenz über traditionelles Recht einen Einblick in die Empfindlichkeiten einiger - nicht aller, wie wir meinen - Regierungsvertreter gegeben. Die Konferenz geht heute in Windhoek zu Ende.
Ohne weiteres kann man ihm auf der Ebene eines gemeinsamen Nenners folgen: "Das Gesetz muss angewandt werden, um Probleme zu lösen und nicht, um Probleme auszulösen." Doch dann setzte Kawana vor den Akademikern und traditionellen Führern am Montagmorgen seine ideologische Kappe auf. Er forderte, dass die Justiz und Regierungen in Afrika weniger Betonung auf Menschenrechte legen, dafür aber die Wirtschaftsrechte der Menschen mehr fördern sollten. "Was nutzt es, wenn die Menschen Meinungsfreiheit haben, aber vor Hunger den Mund nicht auftun können?" wollte Kawana wissen. Seine Forderung und Formulierung: "Ökonomische Menschenrechte sollten in Afrika in den Mittelpunkt gerückt werden". Aus ihm spricht die zunehmende Verdrossenheit einiger Swapo-Führer mit allem, was sie als "imperialistisch" oder als unerwünschten Import - "Überbetonung der Menschenrechte" - aus den westlichen Staaten empfinden.
An Simbabwe und anderen diktatorischen Staaten ist leicht zu erkennen, dass mit der Schändung der Menschenrechte das Wirtschaftselend besonders schnell wächst.
Ohne weiteres kann man ihm auf der Ebene eines gemeinsamen Nenners folgen: "Das Gesetz muss angewandt werden, um Probleme zu lösen und nicht, um Probleme auszulösen." Doch dann setzte Kawana vor den Akademikern und traditionellen Führern am Montagmorgen seine ideologische Kappe auf. Er forderte, dass die Justiz und Regierungen in Afrika weniger Betonung auf Menschenrechte legen, dafür aber die Wirtschaftsrechte der Menschen mehr fördern sollten. "Was nutzt es, wenn die Menschen Meinungsfreiheit haben, aber vor Hunger den Mund nicht auftun können?" wollte Kawana wissen. Seine Forderung und Formulierung: "Ökonomische Menschenrechte sollten in Afrika in den Mittelpunkt gerückt werden". Aus ihm spricht die zunehmende Verdrossenheit einiger Swapo-Führer mit allem, was sie als "imperialistisch" oder als unerwünschten Import - "Überbetonung der Menschenrechte" - aus den westlichen Staaten empfinden.
An Simbabwe und anderen diktatorischen Staaten ist leicht zu erkennen, dass mit der Schändung der Menschenrechte das Wirtschaftselend besonders schnell wächst.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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