Der Mann, an den man sich gern erinnert
Jürgen Koch ist am 10. Dezember 2016 im Alter von 63 Jahren verhältnismäßig früh und unerwartet gestorben. Er hinterlässt seine Frau Irmtraut sowie seinen Sohn Guido und Tochter Ilona.
Als zweiter Sohn von Addi und Lore Koch, die auf der Farm Kabieis im Süden des damaligen Südwestafrika farmten, wuchs Jürgen zusammen mit seinem dreizehn Jahre älteren Bruder Klaus-Peter und seiner Schwester Heidi als typisches Farmkind auf. Anfangs von der Mutter unterrichtet besuchte er später die Deutsche Privatschule Lüderitzbucht und die DHPS in Windhoek, bevor er 1972 in Lüderitz sein Matrik absolvierte.
Nach dem Pflichtjahr als Soldat studierte er an der Universität Pretoria und wurde Lehrer mit Deutsch und Sport als Hauptfächer. In dieser Zeit lernte er seine zukünftige Frau Irmtraut kennen und beide kehrten nach dem erfolgreichen Lehramtsstudium zurück in ihr Heimatland. Als Lehrer an der Deutschen Oberschule Windhoek (DOSW), unter der Leitung von Reinhard Fechter, war Jürgen von Anfang an ein sehr engagierter Lehrer. Im Jahre 1982 nahm Jürgen an einem Pädagogen-Austauschprogramm teil und verbrachten er und Irmtraut ein Jahr in Deutschland, wo er an einer Schule in Hannover unterrichtete. Zurück in Namibia gründeten sie ihre Familie; Guido wurde 1984 geboren und Ilona folgte im Jahr darauf.
Mitte der Achtziger nahm Jürgen an einem Lehrgang teil und wurde zu dem später so beliebten Physik-Chemie-Lehrer. Als die DOSW 1987 in ihre neuen Schulgebäude und das Schülerheim in Olympia zog, übernahm er als einer der Heimleiter, zusammen mit Peter Schlenther, die Aufgabe das Heim einzurichten. Ab 1992 war er Vize-Schulleiter der mittlerweile umgetauften Delta Secondary School Windhoek (DSSW) und nach der Pensionierung seines Vorgesetzten, Kollegen und Vorbilds, Ernst Hashagen, übernahm Jürgen den Posten des Schulleiters. Nachdem er 2005 an dem Senior-Management-Programm der Wirtschaftshochschule der Universität Stellenbosch teilgenommen hatte, schuf er zusammen mit seinem Team aus der DSSW eine Staatsschule, welche sich vom Aussehen sowie der Disziplin und Leistung mit jeglicher Privatschule Namibias messen konnte. Die Verleihung der Goldenen Lilie an Jürgen Koch als bester Pädagoge im Jahr 2006 war daher eine Bestätigung und Krönung seines unermüdlichen Schaffens.
Im Jahr 2013 ließ sich der nun 60-jährige Lehrer Jürgen Koch vom Staat pensionieren. Des Lehrens müde war er allerdings noch lange nicht, weswegen er nun bei der Arbeits- und Fördergemeinschaft der Deutschen Schulvereine (AGDS) mitmischte und nebenher als Fremdenführer Touristen durch Namibia begleitete und ihnen das Land näher brachte.
Er war ein guter Mann, Vater und Großvater, der sich immer für seine Umgebung interessierte und in seiner einfachen und bescheidenen Art am Geschehen teilnahm.
Frank Steffen
Als zweiter Sohn von Addi und Lore Koch, die auf der Farm Kabieis im Süden des damaligen Südwestafrika farmten, wuchs Jürgen zusammen mit seinem dreizehn Jahre älteren Bruder Klaus-Peter und seiner Schwester Heidi als typisches Farmkind auf. Anfangs von der Mutter unterrichtet besuchte er später die Deutsche Privatschule Lüderitzbucht und die DHPS in Windhoek, bevor er 1972 in Lüderitz sein Matrik absolvierte.
Nach dem Pflichtjahr als Soldat studierte er an der Universität Pretoria und wurde Lehrer mit Deutsch und Sport als Hauptfächer. In dieser Zeit lernte er seine zukünftige Frau Irmtraut kennen und beide kehrten nach dem erfolgreichen Lehramtsstudium zurück in ihr Heimatland. Als Lehrer an der Deutschen Oberschule Windhoek (DOSW), unter der Leitung von Reinhard Fechter, war Jürgen von Anfang an ein sehr engagierter Lehrer. Im Jahre 1982 nahm Jürgen an einem Pädagogen-Austauschprogramm teil und verbrachten er und Irmtraut ein Jahr in Deutschland, wo er an einer Schule in Hannover unterrichtete. Zurück in Namibia gründeten sie ihre Familie; Guido wurde 1984 geboren und Ilona folgte im Jahr darauf.
Mitte der Achtziger nahm Jürgen an einem Lehrgang teil und wurde zu dem später so beliebten Physik-Chemie-Lehrer. Als die DOSW 1987 in ihre neuen Schulgebäude und das Schülerheim in Olympia zog, übernahm er als einer der Heimleiter, zusammen mit Peter Schlenther, die Aufgabe das Heim einzurichten. Ab 1992 war er Vize-Schulleiter der mittlerweile umgetauften Delta Secondary School Windhoek (DSSW) und nach der Pensionierung seines Vorgesetzten, Kollegen und Vorbilds, Ernst Hashagen, übernahm Jürgen den Posten des Schulleiters. Nachdem er 2005 an dem Senior-Management-Programm der Wirtschaftshochschule der Universität Stellenbosch teilgenommen hatte, schuf er zusammen mit seinem Team aus der DSSW eine Staatsschule, welche sich vom Aussehen sowie der Disziplin und Leistung mit jeglicher Privatschule Namibias messen konnte. Die Verleihung der Goldenen Lilie an Jürgen Koch als bester Pädagoge im Jahr 2006 war daher eine Bestätigung und Krönung seines unermüdlichen Schaffens.
Im Jahr 2013 ließ sich der nun 60-jährige Lehrer Jürgen Koch vom Staat pensionieren. Des Lehrens müde war er allerdings noch lange nicht, weswegen er nun bei der Arbeits- und Fördergemeinschaft der Deutschen Schulvereine (AGDS) mitmischte und nebenher als Fremdenführer Touristen durch Namibia begleitete und ihnen das Land näher brachte.
Er war ein guter Mann, Vater und Großvater, der sich immer für seine Umgebung interessierte und in seiner einfachen und bescheidenen Art am Geschehen teilnahm.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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