Jede Hilfe willkommen
Wenngleich nicht amtlich bestätigt, liegt die Zahl der Chinesen in Namibia sicherlich zwischen 40000 und 60000. Mehr als die Lozi oder San nähert sich diese Bevölkerungszahl der der Nama, bleibt aber nur ein kleiner Bruchteil der Chinesen. Sie werden hierzulande oft selbstverständlich verachtet, denn sie entstammen einem kommunistischen, korrupten System, Punkt! Einem Land, das keine Menschenrechte respektiert, die verarmte Bevölkerung unterdrückt und obendrein unsere Nashörner und Elefanten jagt!
Gemessen an dem Vorkommen von Wilderei, Schmuggel und sonstigen Vergehen, sollten Chinesen den Grund der Abneigung in erster Linie bei sich selbst suchen. Doch sollten wir - der Rest - innehalten, denn in Namibia ist Toleranz angeblich eine unserer Tugenden. Wir begrüßen die Rassenvielfalt, oder?
China beherbergt mit seiner Oberfläche von 9,6 Millionen km² (zwölfmal so groß wie Namibia) 1,4 Milliarden Menschen (das 600-fache Namibias). Sie kommunizieren hauptsächlich in der Han-Sprache, benutzen aber weitere 50 Dialekte. Wer sich darüber ärgert, dass Ausländer Namibia pauschal mit Afrika auf dieselbe Stufe stellen, sollte davon absehen, China als Einheit zu behandeln. Denn die Differenzen zwischen Chinesen aus Tianschan im Westen und denen aus der Mandschurei sind genauso groß wie zwischen dem namibischen Buschmann und einem Tuareg aus der Sahara.
Desto erfrischender wirkt Chinas Vize-Landwirtschaftsminister Qu Dongyu, der entgegen dem chinesischen Brauch, sein Land lautstark anpreist und sich gegen die selbstverständliche Kritik an seinem Heimatland wehrt. Er ist stolz auf das was geschafft wurde und steht zu dem entwicklungstechnischen Fortschritt seiner Heimat.
Bei aller Kritik und der riesigen Mängel Chinas, hat er zumindest teilweise Recht, denn die Ansätze der Änderung sind in China klar zu erkennen. Nicht mehr oder weniger als anderswo in der Welt, wo der Wandel schrittweise zum Guten führt, zumal sich China nicht scheut, seine Erfahrung zu teilen und uns dabei auf die Sprünge hilft.
Von Frank Steffen
Gemessen an dem Vorkommen von Wilderei, Schmuggel und sonstigen Vergehen, sollten Chinesen den Grund der Abneigung in erster Linie bei sich selbst suchen. Doch sollten wir - der Rest - innehalten, denn in Namibia ist Toleranz angeblich eine unserer Tugenden. Wir begrüßen die Rassenvielfalt, oder?
China beherbergt mit seiner Oberfläche von 9,6 Millionen km² (zwölfmal so groß wie Namibia) 1,4 Milliarden Menschen (das 600-fache Namibias). Sie kommunizieren hauptsächlich in der Han-Sprache, benutzen aber weitere 50 Dialekte. Wer sich darüber ärgert, dass Ausländer Namibia pauschal mit Afrika auf dieselbe Stufe stellen, sollte davon absehen, China als Einheit zu behandeln. Denn die Differenzen zwischen Chinesen aus Tianschan im Westen und denen aus der Mandschurei sind genauso groß wie zwischen dem namibischen Buschmann und einem Tuareg aus der Sahara.
Desto erfrischender wirkt Chinas Vize-Landwirtschaftsminister Qu Dongyu, der entgegen dem chinesischen Brauch, sein Land lautstark anpreist und sich gegen die selbstverständliche Kritik an seinem Heimatland wehrt. Er ist stolz auf das was geschafft wurde und steht zu dem entwicklungstechnischen Fortschritt seiner Heimat.
Bei aller Kritik und der riesigen Mängel Chinas, hat er zumindest teilweise Recht, denn die Ansätze der Änderung sind in China klar zu erkennen. Nicht mehr oder weniger als anderswo in der Welt, wo der Wandel schrittweise zum Guten führt, zumal sich China nicht scheut, seine Erfahrung zu teilen und uns dabei auf die Sprünge hilft.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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