Jahreswechsel ohne Charakterwechsel vollzogen
Die schönen Neujahrswünschen zwischen Freund und Feind, zwischen nah und fern sind verklungen. Hier und da hat einer noch ´n moralischen Babbelas, ´n emotionalen Hängover, weil die Feiertage nich so leicht, sondern eben schwer zu ertragen sind. Ginge nur ein kleiner Teil der guten Wünsche in Erfüllung, lebten wir unter paradiesischen Verhältnissen.
Jesslaik, mach kein´ Fout. Im Neuen Jahr sind wir wieder voll im Lande der Braven und Bravourösen angekommen. Der Viehdiebstahl über die Feiertage war lukrativ und Farmer und Opolifi, sofern die interessiert is, ham das Nachsehen. Polizeisprecher geben einen Hoffnungsschimmer weiter, dass die Unfälle auf Pad und Straße nich so schlimm wie vor einem Jahr gewesen seien. Das Ende der Schulferien muss noch abgewartet werden.
Die Frontalkollision am 28. Dezember 2017 hat die Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah bei Oshivelo in Lebensgefahr gebracht und hat gleichzeitig zwei Todesopfer gefordert. Tragischerweise sind es Unfälle mit Prominenz, die höhere Abschreckwirkung auf die Öffentlichkeit erzielen. Wieder ein Textbuchbeispiel eines verantwortungslosen Überholmanövers, kennzeichnend für unverbesserliches Verkehrsverhalten, trotz Appelle, Warnungen, Kampagnen … Was dann folgt, gehört auch ins Textbuch. Die verletzte Ministerin wurde in eine Privatklinik eingeliefert und net nich in eines der Staatskrankenhäuser, die über das Gesundheitsministerium von der Partei geführt und verantwortet werden, die sich für die Größte aller Zeiten hält und deren Vizepräsidentschaft Meme Nandi-Ndaitwah übernommen hat. Kapiert?
Und weiter: Der Tourismus-Rat unter Digu //Noabeb will mehr chinesische Touris in Namibia sehen, als die 12 000, die derzeit jährlich Nam-Viecher und Nam-Wüsten aufsuchen. Aber //Goabeb is geworried, dass viele Oukies, Tussies, Comräds negativ gegenüber die Leut´ aus dem Reich der Mitte eingestellt wären. Digu bietet von selbst ein paar mögliche Gründe für das Haltungsproblem an: Dass schlechte Chinesen - es gibt auch gute Chinesen - an namibische Nashörner und deren Nasenhörner gehen, dass manche/viele, wie auch immer, keine Steuern zahlen, wohingegen, vor allem weiße, Namibier bei wahrer und vermeintlicher Steuerhinterziehung vom Fiskus aufgeknöpft werden.
Mit Vorurteilen genauso wie mit Vergehen müssen wir, Staat und Gesellschaft fertig werden. Aber eins können sich viele Nam-Moaner von den „Tjinessen“ (politisch korrekte Nam-Aussprache) abschneiden. Die sind fleißig, genügsam und streiken net nich, auch wenn Qualitätskontrolle ihrer Bauarbeiten bitter notwendig is. Auch wenn gesetzliche Sicherheitsmaßnahmen auf ihren Baustellen oft erst durch juristischen und politischen Druck durchgesetzt werden müssen.
Sowahr, an Reizthemen wird´s auch in diesem Jahr im Hause Namibia nich fehlen.
Jesslaik, mach kein´ Fout. Im Neuen Jahr sind wir wieder voll im Lande der Braven und Bravourösen angekommen. Der Viehdiebstahl über die Feiertage war lukrativ und Farmer und Opolifi, sofern die interessiert is, ham das Nachsehen. Polizeisprecher geben einen Hoffnungsschimmer weiter, dass die Unfälle auf Pad und Straße nich so schlimm wie vor einem Jahr gewesen seien. Das Ende der Schulferien muss noch abgewartet werden.
Die Frontalkollision am 28. Dezember 2017 hat die Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah bei Oshivelo in Lebensgefahr gebracht und hat gleichzeitig zwei Todesopfer gefordert. Tragischerweise sind es Unfälle mit Prominenz, die höhere Abschreckwirkung auf die Öffentlichkeit erzielen. Wieder ein Textbuchbeispiel eines verantwortungslosen Überholmanövers, kennzeichnend für unverbesserliches Verkehrsverhalten, trotz Appelle, Warnungen, Kampagnen … Was dann folgt, gehört auch ins Textbuch. Die verletzte Ministerin wurde in eine Privatklinik eingeliefert und net nich in eines der Staatskrankenhäuser, die über das Gesundheitsministerium von der Partei geführt und verantwortet werden, die sich für die Größte aller Zeiten hält und deren Vizepräsidentschaft Meme Nandi-Ndaitwah übernommen hat. Kapiert?
Und weiter: Der Tourismus-Rat unter Digu //Noabeb will mehr chinesische Touris in Namibia sehen, als die 12 000, die derzeit jährlich Nam-Viecher und Nam-Wüsten aufsuchen. Aber //Goabeb is geworried, dass viele Oukies, Tussies, Comräds negativ gegenüber die Leut´ aus dem Reich der Mitte eingestellt wären. Digu bietet von selbst ein paar mögliche Gründe für das Haltungsproblem an: Dass schlechte Chinesen - es gibt auch gute Chinesen - an namibische Nashörner und deren Nasenhörner gehen, dass manche/viele, wie auch immer, keine Steuern zahlen, wohingegen, vor allem weiße, Namibier bei wahrer und vermeintlicher Steuerhinterziehung vom Fiskus aufgeknöpft werden.
Mit Vorurteilen genauso wie mit Vergehen müssen wir, Staat und Gesellschaft fertig werden. Aber eins können sich viele Nam-Moaner von den „Tjinessen“ (politisch korrekte Nam-Aussprache) abschneiden. Die sind fleißig, genügsam und streiken net nich, auch wenn Qualitätskontrolle ihrer Bauarbeiten bitter notwendig is. Auch wenn gesetzliche Sicherheitsmaßnahmen auf ihren Baustellen oft erst durch juristischen und politischen Druck durchgesetzt werden müssen.
Sowahr, an Reizthemen wird´s auch in diesem Jahr im Hause Namibia nich fehlen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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