Iso begeistert Hunderte
Ismaël Lo hat eine beachtliche Fangemeinde in Windhoek. Das wurde spätestens am Mittwoch Abend offensichtlich, als über Tausend Zuschauer zu seinem Konzert im Zoopark erschienen - und nach zwei Stunden Live-Musik immer noch vehement Zugaben forderten.
Von Irmgard Schreiber
"Du siehst müde aus", sage ich nach Ende der Vorstellung zu einem der Konzertbesucher. Der Rastamann mit dem Zylinder auf dem Kopf schüttelt lächelnd den Kopf. "Es ist die Musik", sagt er und zeigt auf seine Hände, seine Zehen, tippt sich mit dem Finger an die Stirn. "Jeder Nerv in meinem Körper ist von Musik durchflutet."
Ähnlich dürfte es anderen der rund 1000 Konzertbesucher gegangen sein, als Ismaël Lo und Band am Mittwoch im Zoopark auftraten. Der senegalesische Musiker und seine Truppe bescherten den Zuschauern ein für Windhoek außergewöhnlich schönes Sound-Erlebnis. Schön nicht nur deshalb, weil Ismaël Los melodische Balladen einfach jedem Ohr gut tun, sondern auch, weil es in Windhoek selten so perfekt abgemischten Sound bei Live-Auftritten gibt. Iso war mit einer Truppe von 12 Leuten in Namibia angereist. Nur sieben davon standen auf der Bühne; der Rest sorgte für einen perfekt durchorganisierten und professionellen Ablauf.
Iso ist ein routinierter Stimmungsmacher. Mit seinem ruhigen, seriösen Charme forderte Lo das Publikum immer wieder zum Mitklatschen und -singen auf - so lange, bis das gesamte Amphietheater Teil des Happenings wurde.
Nicht dass es dieser Aufforderung unbedingt bedurft hätte. Oft reichten schon die ersten Klänge eines bekannten Songs, um eine neue Welle der Begeisterung auszulösen. Vor der Bühne wurde ausgelassen getanzt, aber auch in den Sitzreihen weiter hinten wiegte sich das Publikum im Takt der Melodien. Hin und wieder flammten Feuerzeuge in hochgestreckten Armen auf. Und als Lo dann am Schluss seinen bekanntesten Hit "Dibi Dibi Rek" anstimmte, schallte der Refrain aus mehreren hundert Kehlen in die Stadt hinunter.
Als Vorgruppe war Steve Hanana aufgetreten. Der Reggaemusiker hatte allerdings wegen des organisatorischen Aufwands seine Band nicht mitbringen dürfen, sondern musste eine Akustik-Einlage geben. Keine dankbare Aufgabe bei einem solch großen Publikum, aber Hanana meisterte sie bravourös. Mit nur Gitarren- und Rhythmusbegleitung kam seine schöne Stimme dafür umso besser zur Geltung.
Ein sehr gelungenes Konzert. Mach weiter so, Steve, und komm bald wieder, Iso!
Von Irmgard Schreiber
"Du siehst müde aus", sage ich nach Ende der Vorstellung zu einem der Konzertbesucher. Der Rastamann mit dem Zylinder auf dem Kopf schüttelt lächelnd den Kopf. "Es ist die Musik", sagt er und zeigt auf seine Hände, seine Zehen, tippt sich mit dem Finger an die Stirn. "Jeder Nerv in meinem Körper ist von Musik durchflutet."
Ähnlich dürfte es anderen der rund 1000 Konzertbesucher gegangen sein, als Ismaël Lo und Band am Mittwoch im Zoopark auftraten. Der senegalesische Musiker und seine Truppe bescherten den Zuschauern ein für Windhoek außergewöhnlich schönes Sound-Erlebnis. Schön nicht nur deshalb, weil Ismaël Los melodische Balladen einfach jedem Ohr gut tun, sondern auch, weil es in Windhoek selten so perfekt abgemischten Sound bei Live-Auftritten gibt. Iso war mit einer Truppe von 12 Leuten in Namibia angereist. Nur sieben davon standen auf der Bühne; der Rest sorgte für einen perfekt durchorganisierten und professionellen Ablauf.
Iso ist ein routinierter Stimmungsmacher. Mit seinem ruhigen, seriösen Charme forderte Lo das Publikum immer wieder zum Mitklatschen und -singen auf - so lange, bis das gesamte Amphietheater Teil des Happenings wurde.
Nicht dass es dieser Aufforderung unbedingt bedurft hätte. Oft reichten schon die ersten Klänge eines bekannten Songs, um eine neue Welle der Begeisterung auszulösen. Vor der Bühne wurde ausgelassen getanzt, aber auch in den Sitzreihen weiter hinten wiegte sich das Publikum im Takt der Melodien. Hin und wieder flammten Feuerzeuge in hochgestreckten Armen auf. Und als Lo dann am Schluss seinen bekanntesten Hit "Dibi Dibi Rek" anstimmte, schallte der Refrain aus mehreren hundert Kehlen in die Stadt hinunter.
Als Vorgruppe war Steve Hanana aufgetreten. Der Reggaemusiker hatte allerdings wegen des organisatorischen Aufwands seine Band nicht mitbringen dürfen, sondern musste eine Akustik-Einlage geben. Keine dankbare Aufgabe bei einem solch großen Publikum, aber Hanana meisterte sie bravourös. Mit nur Gitarren- und Rhythmusbegleitung kam seine schöne Stimme dafür umso besser zur Geltung.
Ein sehr gelungenes Konzert. Mach weiter so, Steve, und komm bald wieder, Iso!
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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