Intensives Training gegen Wilderer
Kommunale Wildhüter erhalten intensive Ausbildung
Von Wiebke Schmidt, Windhoek
Ein Jahr nach der Grundausbildung von 24 kommunalen Wildhütern aus dem Nordosten des Landes hatten elf davon nun die Möglichkeit, an einem weiterführenden Anti-Wilderei-Training teilzunehmen. Die Ausbilder waren Chris Oosthuizen und Koos Moorcroft vom African Anti-Poaching Services in Südafrika.
Der Anti-Wilderer-Trust (Hunters United Against Poaching, HUAP), eine Tochterorganisation des Namibischen Berufsjagdverbandes (NAPHA, Namibia Professional Hunters Association), übernimmt nicht nur die Ausbildung dieser Wildhüter. HUAP hat auch neue Ausrüstung für Kursteilnehmer künftiger Einsätze zur Verfügung gestellt.
Nach der Ausbildung werden die Männer in zwei-Personen-Teams eingesetzt, um im Busch verdächtige Personen zu beobachten und Informationen über mögliche Aktivitäten von Wilderern zu sammeln. Den Kursteilnehmern wird beigebracht, sich so fortzubewegen, dass sie weder gesehen noch gehört werden. Ihre besonderen Aufgaben und Tätigkeiten werden vom Kontrollbeauftragten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus genehmigt und überwacht.
Während des Kurses lernten die Teilnehmer unter anderem über die Vorgehensweisen der Wilderer, wie die Formation einer Zwei-Mann-Patrouille auszusehen hat und welche Techniken und Signale verwendet werden. Während des Navigationsunterrichts lernten die Auszubildenden zudem, wie man mit GPS, Karten und Kompass umgeht sowie Patrouillenkarten und Entfernungen erstellt. Kommunikation war ein weiteres Thema, das sehr detailliert behandelt wurde, da die Teammitglieder per Mobiltelefon sowie Funk kommunizieren und in der Lage sein müssen, verschlüsselte Nachrichten zu empfangen und zu senden sowie den Einsatzort zu bestimmen.
Zudem haben die elf Wildhüter ein Waffentraining absolviert. Der Schwerpunkt lag auf Handhabe sowie Sicherheit. Beispielsweise mussten die Teilnehmer lernen, was zu tun ist, wenn sie unter Beschuss bewaffneter Wilderer stehen und wie sie sich gefährlichen Tieren gegenüber zu verhalten haben. Das ist laut Koos Moorcroft besonders wichtig, da man in den Einsatzgebieten häufig auf Elefanten, Nilpferde, Löwen, Leoparden, afrikanische Büffel und Krokodile stoße.
Ein Großteil der von Moorcroft und Oosthuizen vermittelten Information basiere auf eigenen Erfahrungen. Die Kurse wurden von den Ausbildern selbst entwickelt und ausprobiert. Beide Männer haben bereits zahlreiche Anti-Wilderer-Teams in Südafrika und Namibia ausgebildet. Zu diesen zählten unter anderem das Ministerium für Umwelt und Tourismus, die namibische Polizei (Namibia Police Force, NamPol) und die hiesigen Streitkräfte (Namibia Defence Force, NDF).
„Als Berufsjäger wollen wir die kommunalen Schutzgebiete und ihre Wildschützer stärken, um die dort vorkommenden Tiere vor Wilderern zu schützen “, sagt Falko Schwarz, Vorsitzender des HUAP-Trusts und Mitglied des NAPHA-Exekutivkomitees. Gleichzeitig versuche die Organisation so, das Umweltministerium im Kampf gegen die Wilderei unterstützen. „Unser Ziel ist, Wilderei zu verhindern“, so Schwarz.
Die Spezial-Wildhüter-Einheit werde eng mit dem Ministerium für Umwelt und Tourismus zusammen arbeiten. Seit dem Start der Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, der Polizei, dem Militär und den geschulten Wildhütern im vergangenen Jahr habe die Wilderei in der Sambesi-Region um 80 Prozent abgenommen.
Sobald wieder Mittel zur Verfügung stehen, plant HUAP laut eigenen Angaben die Ausbildung der zweiten Gruppe von Wildhütern, die im vergangenen Jahr ebenfalls eine Grundausbildung erhalten habe. In Zukunft sollen ausgewählte Wildhüter dahin gehend trainiert werden, um ihrerseits Personen als Wildhüter auszubilden, um den Kampf gegen Wilderer in der Region zu verstärken.
Ein Jahr nach der Grundausbildung von 24 kommunalen Wildhütern aus dem Nordosten des Landes hatten elf davon nun die Möglichkeit, an einem weiterführenden Anti-Wilderei-Training teilzunehmen. Die Ausbilder waren Chris Oosthuizen und Koos Moorcroft vom African Anti-Poaching Services in Südafrika.
Der Anti-Wilderer-Trust (Hunters United Against Poaching, HUAP), eine Tochterorganisation des Namibischen Berufsjagdverbandes (NAPHA, Namibia Professional Hunters Association), übernimmt nicht nur die Ausbildung dieser Wildhüter. HUAP hat auch neue Ausrüstung für Kursteilnehmer künftiger Einsätze zur Verfügung gestellt.
Nach der Ausbildung werden die Männer in zwei-Personen-Teams eingesetzt, um im Busch verdächtige Personen zu beobachten und Informationen über mögliche Aktivitäten von Wilderern zu sammeln. Den Kursteilnehmern wird beigebracht, sich so fortzubewegen, dass sie weder gesehen noch gehört werden. Ihre besonderen Aufgaben und Tätigkeiten werden vom Kontrollbeauftragten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus genehmigt und überwacht.
Während des Kurses lernten die Teilnehmer unter anderem über die Vorgehensweisen der Wilderer, wie die Formation einer Zwei-Mann-Patrouille auszusehen hat und welche Techniken und Signale verwendet werden. Während des Navigationsunterrichts lernten die Auszubildenden zudem, wie man mit GPS, Karten und Kompass umgeht sowie Patrouillenkarten und Entfernungen erstellt. Kommunikation war ein weiteres Thema, das sehr detailliert behandelt wurde, da die Teammitglieder per Mobiltelefon sowie Funk kommunizieren und in der Lage sein müssen, verschlüsselte Nachrichten zu empfangen und zu senden sowie den Einsatzort zu bestimmen.
Zudem haben die elf Wildhüter ein Waffentraining absolviert. Der Schwerpunkt lag auf Handhabe sowie Sicherheit. Beispielsweise mussten die Teilnehmer lernen, was zu tun ist, wenn sie unter Beschuss bewaffneter Wilderer stehen und wie sie sich gefährlichen Tieren gegenüber zu verhalten haben. Das ist laut Koos Moorcroft besonders wichtig, da man in den Einsatzgebieten häufig auf Elefanten, Nilpferde, Löwen, Leoparden, afrikanische Büffel und Krokodile stoße.
Ein Großteil der von Moorcroft und Oosthuizen vermittelten Information basiere auf eigenen Erfahrungen. Die Kurse wurden von den Ausbildern selbst entwickelt und ausprobiert. Beide Männer haben bereits zahlreiche Anti-Wilderer-Teams in Südafrika und Namibia ausgebildet. Zu diesen zählten unter anderem das Ministerium für Umwelt und Tourismus, die namibische Polizei (Namibia Police Force, NamPol) und die hiesigen Streitkräfte (Namibia Defence Force, NDF).
„Als Berufsjäger wollen wir die kommunalen Schutzgebiete und ihre Wildschützer stärken, um die dort vorkommenden Tiere vor Wilderern zu schützen “, sagt Falko Schwarz, Vorsitzender des HUAP-Trusts und Mitglied des NAPHA-Exekutivkomitees. Gleichzeitig versuche die Organisation so, das Umweltministerium im Kampf gegen die Wilderei unterstützen. „Unser Ziel ist, Wilderei zu verhindern“, so Schwarz.
Die Spezial-Wildhüter-Einheit werde eng mit dem Ministerium für Umwelt und Tourismus zusammen arbeiten. Seit dem Start der Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, der Polizei, dem Militär und den geschulten Wildhütern im vergangenen Jahr habe die Wilderei in der Sambesi-Region um 80 Prozent abgenommen.
Sobald wieder Mittel zur Verfügung stehen, plant HUAP laut eigenen Angaben die Ausbildung der zweiten Gruppe von Wildhütern, die im vergangenen Jahr ebenfalls eine Grundausbildung erhalten habe. In Zukunft sollen ausgewählte Wildhüter dahin gehend trainiert werden, um ihrerseits Personen als Wildhüter auszubilden, um den Kampf gegen Wilderer in der Region zu verstärken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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