„In den Wolken“
Youngster Duplantis übertrumpft Altstar Bubka
Rom (dpa) - Überflieger Armand Duplantis (Bild) greift nach den Sternen - und nun gehört „Mondo“ die Leichtathletik-Welt: Mehr als 26 Jahre nach dem Freiluft-Weltrekord von Sergej Bubka hat der junge Schwede den legendären Ukrainer übertrumpft. An einem lauen Spätsommerabend in Rom katapultierte sich der Stabhochsprung-Vollprofi über 6,15 Meter: Im fast menschenleeren Stadio Olimpico sprang der Youngster einen Zentimeter höher als der legendäre „Salami-Taktiker“ Bubka am 31. Juli 1994 in Sestriere. Italien scheint ein guter Startplatz für spektakuläre Höhenflüge der Stabakrobaten zu sein.
„Ich bin auf der Matte gelandet, aber ich bin nicht wirklich auf die Erde zurückgefallen“, sagte der erst 20 Jahre alte Duplantis nach seinem Coup. „Ich glaube, ich bin gerade noch in den Wolken. Es ist surreal, ein super verrücktes Gefühl“, meinte er. Nach der Flugshow bei der Golden Gala präsentierte er den Fotografen stolz die Goldmedaille. Mehr als ein Ellbogen-Check mit Sebastian Coe war aber nicht drin: Auch der Olympiasieger und Präsident des Leichtathletik-
Weltverbands World Athletics musste sich an die strengen Corona-Regeln halten.
Da hatte es Bubka leichter - der 35-malige Weltrekordler schickte seine Glückwünsche via Twitter: „Gratulation an @mondohoss600, meinen Rekord gebrochen zu haben! Fantastisches Resultat!“, schrieb der 56-Jährige. Für die Leichtathletik und den Sport im Allgemeinen sei es ein Glücksfall, „dass wir so einen hellen Stern für die nächsten Jahre haben“.
Der Stern blinkte nicht zum ersten Mal, denn Europameister Duplantis hat in diesem Jahr bereits zwei Weltrekorde aufgestellt - beide in der Halle. 6,17 Meter meisterte der WM-Zweite von Doha am 8. Februar in Torun/Polen; eine Woche später katapultierte sich der Stabakrobat in Glasgow über 6,18 Meter. Dass seine 6,15 Meter vom Weltverband nur als „Allzeit-Freiluft-Weltbestleistung“ deklariert werden, das kann er verschmerzen. (Foto: dpa)
„Ich bin auf der Matte gelandet, aber ich bin nicht wirklich auf die Erde zurückgefallen“, sagte der erst 20 Jahre alte Duplantis nach seinem Coup. „Ich glaube, ich bin gerade noch in den Wolken. Es ist surreal, ein super verrücktes Gefühl“, meinte er. Nach der Flugshow bei der Golden Gala präsentierte er den Fotografen stolz die Goldmedaille. Mehr als ein Ellbogen-Check mit Sebastian Coe war aber nicht drin: Auch der Olympiasieger und Präsident des Leichtathletik-
Weltverbands World Athletics musste sich an die strengen Corona-Regeln halten.
Da hatte es Bubka leichter - der 35-malige Weltrekordler schickte seine Glückwünsche via Twitter: „Gratulation an @mondohoss600, meinen Rekord gebrochen zu haben! Fantastisches Resultat!“, schrieb der 56-Jährige. Für die Leichtathletik und den Sport im Allgemeinen sei es ein Glücksfall, „dass wir so einen hellen Stern für die nächsten Jahre haben“.
Der Stern blinkte nicht zum ersten Mal, denn Europameister Duplantis hat in diesem Jahr bereits zwei Weltrekorde aufgestellt - beide in der Halle. 6,17 Meter meisterte der WM-Zweite von Doha am 8. Februar in Torun/Polen; eine Woche später katapultierte sich der Stabakrobat in Glasgow über 6,18 Meter. Dass seine 6,15 Meter vom Weltverband nur als „Allzeit-Freiluft-Weltbestleistung“ deklariert werden, das kann er verschmerzen. (Foto: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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