Im Omaruru überfallen und beraubt
Im Omaruru überfallen und beraubt

Im Omaruru überfallen und beraubt

Zwei Männer bedrohten mit einem Messer zwei Touristinnen am helllichten Tag im Omaruru Rivier und entkamen mit einer Tasche mit Geld, Reisepass und Autoschlüssel. Einwohner Omarurus beschweren sich, dass die Polizei nichts unternimmt.

Windhoek - Gegen 12.00 Uhr am vergangenen Freitag gingen Inge Becker aus Berlin und Anke Lichte aus Lüneburg zu Fuß von Eva?s Gästehaus in Omaruru zur Bank, um Reiseschecks einzutauschen. Auf dem Rückweg durch das Omaruru Rivier (Trockenfluss) wurden sie von zwei schwarzen jungen Männern angesprochen, die plötzlich aus dem Ried am Ufer des Riviers aufgetaucht waren. Nach der Frage, wohin sie gehen, griff einer der Männer nach der Bauchtasche von Inge Becker. "Ich hielt die Tasche fest und wir beide schrien auf die zwischen 20- und 25-jährigen Männer ein und versuchten sie wegzuschubsen", sagte Inge Becker. "Der Mann, der hinter uns stand, hatte ein Messer in der Hand", erzählte Anke Lichte. Als die Verbrecher die Tasche an sich gerissen hatten, verschwanden sie in dem dichten Riedstreifen am Ufer. Wir gingen schnellstens zum Gästehaus und Angestellte machten sich sofort mit uns in einem Fahrzeug auf den Weg, um nach den Kriminellen zu suchen. Zwei weitere Angestellte folgten den Spuren und stellten fest, dass die beiden Männer in Richtung "Lokasie" geflüchtet waren. Nachdem wir den Überfall der Polizei gemeldet hatten, fuhren Polizisten in einem Auto los, um ebenfalls nach den beiden Verbrechern zu suchen.

"Wir hatten gerade 500 Euro bei der Bank in südafrikanische Rand gewechselt. Ein Großteil des Geldes sollte dem "Haven-Projekt" von Brunhild Rose gespendet werden, die zahlreiche Kinder aus armen Verhältnissen im Wohnviertel Ozondje bei Omaruru betreut", sagte Inge Becker. Außerdem war ihr Reisepass und die Schlüssel des Mietwagens in der Tasche gewesen. "Ich meine einen der beiden Männer zuvor bei der Bank an einem Stand gesehen zu haben, an dem Steine verkauft wurden, da er ein auffälliges T-Shirt anhatte", sagte Anke Lichte gegenüber der AZ.

Vier Wochen Namibia Urlaub wurden von dem dreisten Überfall getrübt, aber die Leute in Omaruru waren sehr hilfbereit und mitfühlend, meinten die beiden Damen. Der Mietwagenverleih brachte sofort Ersatzschlüssel nach Omaruru und in Windhoek hatte die deutsche Botschaft in kürzester Zeit einen neuen Reisepass ausgestellt. "Glücklicherweise hatte ich eine Kopie meines Passes im Koffer", meinte Inge Becker. Gestern reisten die beiden Urlauberinnen nach Südafrika. "Wir kommen wieder, denn das Positive, das wir in Namibia erlebt haben, überwiegt", meinten beide. Niemand hatte sie vorgewarnt und Namibia als Urlaubsziel kam in Frage, da es hier sicher und ruhig sein sollte, aber es war schon erstaunlich, dass ihnen vor Ort immer wieder gesagt wurde, besonders in der Dunkelheit selbst in Omaruru nicht auf die Straße zu gehen, meinten die beiden.

Eva Folwerk von Eva?s Gästehaus zufolge ist dies bereits der dritte Überfall auf Touristen innerhalb von sechs Wochen in Omaruru gewesen. Einwohner des Ortes beschweren sich, dass die Polizei nichts unternimmt. Polizeisprecher Warrant Officer James Matengu bestätigte die Überfälle und sagte, dass die Polizei noch niemanden verhaftet habe. Nach den ersten beiden Vorfällen wurden verschiedene Personen festgenommen und befragt. Die Verdächtigen mussten jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Auf die Frage der AZ, ob die Polizei in Omaruru etwas unternehmen werde, um die Überfälle auf Touristen in Omaruru zu unterbinden, sagte Matengu, dass ihm nichts bekannt sei.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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