Identität individuell interpretiert
Ausstellung „Namibian Identity Through Textiles“ in der Nationalgalerie
„Wenn man all die Einflüsse auf unsere Gesellschaft außer Acht lässt, was bleibt dann? Was ist namibische Identität?“, fragt Lynette Diergaardt. Sie spricht schnell, ihr Blick ist neugierig. Als sie beginnt, die verschiedenen Einflüsse aufzuzählen, überschlägt sich ihre Stimme fast. „Wir haben die vielen verschiedenen Stämme, das Kolonialerbe und all die Importe aus dem Ausland“, erklärt sie. Diergaardt ist Künstlerin, in ihrem aktuellen Projekt versuchte sie der Frage nach namibischer Identität nachzugehen. Das Ergebnis ist die Ausstellung „Namibian Identity Through Textiles“, welche bis zum 6. Juli in der Nationalgalerie zu sehen ist.
Die Ausstellung zeigt bedruckte Textilien, jedes Stück ist einzigartig und mit viel Aufwand gestaltet. Es ist jedoch nicht nur Stoff, der in der Ausstellung zu sehen ist. Durch Farben und Formen erzählen die Drucke eine Geschichte.
Doch wie zeigt man namibische Identität mithilfe von bedruckten Stoffen? „Ich habe meinen Blick auf das ursprünglichste gerichtet, was Namibia zu bieten hat. Die Natur“, erklärt sie. Inspiration fand sie vor allem in Blättern und Insekten. Ihre Mappe ist voll von Entwürfen, sie greift nach einem Zettel mit Entwürfen darauf. „Ich habe ein Blatt von einem Baum genommen und es abgezeichnet. Danach habe ich es weiter gestaltet“, so Dierhaardt. Sie arbeitet die Entwürfe aus und bearbeitet sie, am Ende werden sie auf den Stoff gedruckt.
Lynette Diergaardt hat an der University of Namibia Textilien und Mode studiert, anschließend machte sie den Master in Bildender Kunst an der Kent State Univeristy in Ohio, USA. Mittlerweile lehr sie an der University of Namibia Kunsterziehung.
Die Werke, die in der Ausstellung zu sehen sind, stammen nicht nur von ihr selbst - auch ihre Studierenden haben dazu beigetragen. „Die Ausstellung soll namibische Identität zeigen, nicht nur meine eigene“, erklärt sie. Der Prozess, in dem die Studierenden ihre namibische Identität durch Kunst ausdrücken sollen, war auch für sie als Dozentin spannend. „Ich kenne meine Studierenden gut. Wenn ich mir ihre Arbeiten ansehe, erkenne ich ihren Charakter darin wieder“, erzählt sie. Ihr Blick wandert zu einer Leinwand am anderen Ende des Raumes, dann lächelt sie stolz. „Die Studentin, die dieses Bild gemacht hat, ist eigentlich wahnsinnig schüchtern und introvertiert“, erinnert sich Diergaardt. „Wenn sie aber malt, dann ist sie von der Kunst gepackt.“
Die Zusammenarbeit Diergaardts mit anderen Künstlern macht die Ausstellung vielschichtiger. Genau wie die Menschen innerhalb der namibischen Gesellschaft haben auch die beitragenden Künstler eine eigene Identität und eine persönliche Geschichte, die sie in ihren Kunstwerken zeigen. Die Ausstellung „Namibian Identity Through Textiles“ ist bis zum 6. Juli im oberen Saal der Nationalgalerie zu sehen.
Lisa Plank
Die Ausstellung zeigt bedruckte Textilien, jedes Stück ist einzigartig und mit viel Aufwand gestaltet. Es ist jedoch nicht nur Stoff, der in der Ausstellung zu sehen ist. Durch Farben und Formen erzählen die Drucke eine Geschichte.
Doch wie zeigt man namibische Identität mithilfe von bedruckten Stoffen? „Ich habe meinen Blick auf das ursprünglichste gerichtet, was Namibia zu bieten hat. Die Natur“, erklärt sie. Inspiration fand sie vor allem in Blättern und Insekten. Ihre Mappe ist voll von Entwürfen, sie greift nach einem Zettel mit Entwürfen darauf. „Ich habe ein Blatt von einem Baum genommen und es abgezeichnet. Danach habe ich es weiter gestaltet“, so Dierhaardt. Sie arbeitet die Entwürfe aus und bearbeitet sie, am Ende werden sie auf den Stoff gedruckt.
Lynette Diergaardt hat an der University of Namibia Textilien und Mode studiert, anschließend machte sie den Master in Bildender Kunst an der Kent State Univeristy in Ohio, USA. Mittlerweile lehr sie an der University of Namibia Kunsterziehung.
Die Werke, die in der Ausstellung zu sehen sind, stammen nicht nur von ihr selbst - auch ihre Studierenden haben dazu beigetragen. „Die Ausstellung soll namibische Identität zeigen, nicht nur meine eigene“, erklärt sie. Der Prozess, in dem die Studierenden ihre namibische Identität durch Kunst ausdrücken sollen, war auch für sie als Dozentin spannend. „Ich kenne meine Studierenden gut. Wenn ich mir ihre Arbeiten ansehe, erkenne ich ihren Charakter darin wieder“, erzählt sie. Ihr Blick wandert zu einer Leinwand am anderen Ende des Raumes, dann lächelt sie stolz. „Die Studentin, die dieses Bild gemacht hat, ist eigentlich wahnsinnig schüchtern und introvertiert“, erinnert sich Diergaardt. „Wenn sie aber malt, dann ist sie von der Kunst gepackt.“
Die Zusammenarbeit Diergaardts mit anderen Künstlern macht die Ausstellung vielschichtiger. Genau wie die Menschen innerhalb der namibischen Gesellschaft haben auch die beitragenden Künstler eine eigene Identität und eine persönliche Geschichte, die sie in ihren Kunstwerken zeigen. Die Ausstellung „Namibian Identity Through Textiles“ ist bis zum 6. Juli im oberen Saal der Nationalgalerie zu sehen.
Lisa Plank
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Allgemeine Zeitung
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