Identität durch Schreiben
Das Projekt „Short Story Day Africa“ 2017 lädt in Kooperation mit dem Goethe-Institut Namibia afrikanische Schriftsteller zu einem kostenfreien Workshop ein.
Die sogenannten FLOW-Workshops werden jährlich an den Goethe-Instituten in Afrika angeboten. Die Themen der Workshops setzen sich mit den sozialen und kulturellen Entwicklungen des Kontinents auseinander. Das diesjährige Thema des Workshops lautet korrespondierend zum Motto des Kurzgeschichtentags „ID: der primitive und instinktive Aspekt der menschlichen Persönlichkeit mit seinen Erinnerungen und sexuellen Wünschen“.
Der Kurzgeschichtentag Afrika ist am 21. Juni. Er will die Vielfalt der afrikanischen Stimmen feiern und ausdrücken, was sie wirklich sind. In einem TED-Talk 2009 warnte die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie vor der Gefahr einseitiger Erzählungen, jenen, die eine verzerrte Sicht auf Afrika haben, einem Kontinent ausschließlich geprägt von Krieg, Krankheit, Armut, Hunger und Korruption. Der Short Story Day Afrika will diesem eindimensionalen Bild etwas entgegensetzen: Authentisch erzählte Geschichten mit dem Blick von innen, nicht von außen. Der Tag soll Schriftsteller, Leser, Buchhändler, Verleger, Lehrer und Schulkinder aus aller Welt zusammenbringen, damit sie schreiben, lesen und diskutieren und die afrikanische Fiktion fördern.
Am 3. Juni leitet die namibische Schriftstellerin Sharon Kasanda, den ID- FLOW Namibia Workshop. Dieser behandelt die Macht des Schriftstellers, die menschliche ID durch Erzählungen und Erschaffung von Charakteren zu erforschen.
Die Veranstalter des Kurzgeschichtentags sagen, dass sie das Thema gewählt haben, weil im modernen Afrika Identitäten „zu oft für uns und nicht von uns, von Gesellschaft, Biologie und Geschichte bestimmt, definiert werden“. Mit den Arbeiten, die zum Wettbewerbsthema eingereicht werden, sollen diese auferlegten Strukturen durchbrochen werden. Fiktion, die über die gewöhnlichen Erwartung hinausschaut und das wahre Innere offenbart.
Wer am Workshop teilnehmen möchte, kann sich unter [email protected] anmelden. Anmeldeschluss ist der 25. Mai. Bewerber müssen unter anderem ein Word-Dokument mit 200 Wörtern auf Englisch einreichen.
Die Beiträge für den Short-Story-Africa-Day-Preis können vom 1. Juni bis 31 Juli eingereicht werden. Die drei Erstplatzierten erhalten Preisgelder und ihre sowie weitere Geschichten werden in einem Buch veröffentlicht.
Anne Odendahl
Die sogenannten FLOW-Workshops werden jährlich an den Goethe-Instituten in Afrika angeboten. Die Themen der Workshops setzen sich mit den sozialen und kulturellen Entwicklungen des Kontinents auseinander. Das diesjährige Thema des Workshops lautet korrespondierend zum Motto des Kurzgeschichtentags „ID: der primitive und instinktive Aspekt der menschlichen Persönlichkeit mit seinen Erinnerungen und sexuellen Wünschen“.
Der Kurzgeschichtentag Afrika ist am 21. Juni. Er will die Vielfalt der afrikanischen Stimmen feiern und ausdrücken, was sie wirklich sind. In einem TED-Talk 2009 warnte die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie vor der Gefahr einseitiger Erzählungen, jenen, die eine verzerrte Sicht auf Afrika haben, einem Kontinent ausschließlich geprägt von Krieg, Krankheit, Armut, Hunger und Korruption. Der Short Story Day Afrika will diesem eindimensionalen Bild etwas entgegensetzen: Authentisch erzählte Geschichten mit dem Blick von innen, nicht von außen. Der Tag soll Schriftsteller, Leser, Buchhändler, Verleger, Lehrer und Schulkinder aus aller Welt zusammenbringen, damit sie schreiben, lesen und diskutieren und die afrikanische Fiktion fördern.
Am 3. Juni leitet die namibische Schriftstellerin Sharon Kasanda, den ID- FLOW Namibia Workshop. Dieser behandelt die Macht des Schriftstellers, die menschliche ID durch Erzählungen und Erschaffung von Charakteren zu erforschen.
Die Veranstalter des Kurzgeschichtentags sagen, dass sie das Thema gewählt haben, weil im modernen Afrika Identitäten „zu oft für uns und nicht von uns, von Gesellschaft, Biologie und Geschichte bestimmt, definiert werden“. Mit den Arbeiten, die zum Wettbewerbsthema eingereicht werden, sollen diese auferlegten Strukturen durchbrochen werden. Fiktion, die über die gewöhnlichen Erwartung hinausschaut und das wahre Innere offenbart.
Wer am Workshop teilnehmen möchte, kann sich unter [email protected] anmelden. Anmeldeschluss ist der 25. Mai. Bewerber müssen unter anderem ein Word-Dokument mit 200 Wörtern auf Englisch einreichen.
Die Beiträge für den Short-Story-Africa-Day-Preis können vom 1. Juni bis 31 Juli eingereicht werden. Die drei Erstplatzierten erhalten Preisgelder und ihre sowie weitere Geschichten werden in einem Buch veröffentlicht.
Anne Odendahl
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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