Hüttenbrand fordert ein Leben

Swakopmund (er) - Nur wenige Tage nachdem Swakopmunds Bürgermeister seine Besorgnis über die hohe Anzahl Hüttenbrände in der Stadt ausgesprochen hat, ist erneut eine Person bei einem derartigen Brand ums Leben gekommen. Der jüngste Brand ereignete sich am vergangenen Sonntag in den frühen Morgenstunden in dem Stadtteil DRC.

Laut Erongo-Polizeisprecher Erastus Iikuyu wurde der Nachbar, der auch ein Cousin des Opfers ist, gegen 3 Uhr von lauten Hilferufen geweckt. „Er ist nach draußen gelaufen und hat dann die Hütte seines Cousins in Flammen gesehen. Es war aber zu spät, etwas zu tun“, erklärte Iikuyu. In der abgebrannten Hütte hätten zwei Männer geschlafen. Basilius Mbambo (34), der als Wachmann bei einer Sicherheitsfirma tätig ist, sei zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die andere Person (22) habe schwere Brandverletzungen erlitten und sei ins Krankenhauseingeliefert worden. Die Brandursache ist noch unklar.

„Die Anzahl Feuer ist besorgniserregend und wir, der Rat, muss mit der Gemeinschaft zusammenarbeiten, um dies zu mindern“, sagte Swakopmunds Bürgermeister Nehemia Salomon am vergangenen Donnerstag. Er ergänzte: „Wir benötigen die Unterstützung der Gemeinschaft, um unser Ziel zu erreichen und die Anzahl Feuer zu reduzieren.“

Salomon gab bei der Gelegenheit die Einführung einer gebührenfreien Notrufnummer in Swakopmund bekannt. Jegliche brand- und verkehrsbedingten Notfälle können künftig unter der Rufnummer 064 0800 410 410 angemeldet werden. Die gebührenfreie Nummer könne von jedem Telefon, Mobiltelefon oder Festnetz aus kostenlos gewählt werden. Mit dieser Initiative wolle die Stadt unnötige Verzögerungen bei den Reaktionszeiten vermeiden. „Wir appellieren an die Öffentlichkeit, diese Nummer nicht zu missbrauchen, da dies verheerende Folgen haben könnte“, so der Bürgermeister.