Holzauge, sei wachsam
Seit Wochen beherrscht der Korruptionsskandal um die Sozialversicherungsgesellschaft SSC die Berichterstattung der lokalen Medien.
Immer abstruser wird das Szenario, immer unglaublicher das Ausmaß an Vetternwirtschaft, Selbstbereicherung, Inkompetenz und vernachlässigter Aufsichtspflicht. Die Geschichten um die SSC lesen sich inzwischen als ein nicht enden wollender (schlechter) Witz.
Bisher konnte man über dieses besonders anschauliche Paradebeispiel von Misswirtschaft auch noch lachen, schien die Korruption doch vor allem in diversen staatlichen und halbstaatlichen Unternehmen zu grassieren. Und dass überall dort, wo viele Leute auf affirmative-action-Jobs sitzen, nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, verwundert im Grunde genommen niemanden. Dass sich in dieses Horrorszenario nun aber allem Anschein nach auch noch nicht-staatliche Organisationen wie beispielsweise die Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS) einreihen, das schlägt dem Faß nun doch den Boden aus. Was ist faul im Staate Namibia?
Jeder Mensch, heißt es, ist potentiell korrupt. Und Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Gibt es in Namibia besonders viele Gelegenheiten? Wird es einem hier außergewöhnlich leicht gemacht zu betrügen? Vielleicht. Für diejenigen, die an den Kontrollstellen sitzen, kann es jedenfalls nur einen Ratschlag geben: Holzauge, sei wachsam. Vertrauen ist gut, Kontrolle aber besser.
Immer abstruser wird das Szenario, immer unglaublicher das Ausmaß an Vetternwirtschaft, Selbstbereicherung, Inkompetenz und vernachlässigter Aufsichtspflicht. Die Geschichten um die SSC lesen sich inzwischen als ein nicht enden wollender (schlechter) Witz.
Bisher konnte man über dieses besonders anschauliche Paradebeispiel von Misswirtschaft auch noch lachen, schien die Korruption doch vor allem in diversen staatlichen und halbstaatlichen Unternehmen zu grassieren. Und dass überall dort, wo viele Leute auf affirmative-action-Jobs sitzen, nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, verwundert im Grunde genommen niemanden. Dass sich in dieses Horrorszenario nun aber allem Anschein nach auch noch nicht-staatliche Organisationen wie beispielsweise die Namibisch-Deutsche Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS) einreihen, das schlägt dem Faß nun doch den Boden aus. Was ist faul im Staate Namibia?
Jeder Mensch, heißt es, ist potentiell korrupt. Und Gelegenheit macht bekanntlich Diebe. Gibt es in Namibia besonders viele Gelegenheiten? Wird es einem hier außergewöhnlich leicht gemacht zu betrügen? Vielleicht. Für diejenigen, die an den Kontrollstellen sitzen, kann es jedenfalls nur einen Ratschlag geben: Holzauge, sei wachsam. Vertrauen ist gut, Kontrolle aber besser.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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