Hoffnung auf Neuanfang
Transparenz und Vertrauen. Das sind die beiden Prinzipien die über das Schicksal des neuen Beschaffungsrats entscheiden werden und gleichzeitig die Maßstäbe, an denen die ihm vorangegangene Vergabekommission kläglich gescheitert ist.
Diese wurde zuletzt fast vollständig von Vorwürfen über angeblich irreguläre Auftragsvergaben gelähmt und dem ständigen Verdacht begleitet, sich bei öffentlichen Ausschreibungen beeinflussen oder durch Vetternwirtschaft leiten zu lassen. Konsequenz war eine Klageflut gegen angeblich rechtswidrig vergebenen Großprojekte (Neckartal-Damm, Gaskraftwerk, Flughafenausbau, Küstenstraße) die das Vertrauen in die Vergabekommission und damit auch Namibias Ansehen unter Investoren nachhaltig beschädigt haben.
Das hatte vor allem mit mangelnder Transparenz und Rechenschaftspflicht innerhalb der Kommission zu tun, woraus sich wiederrum das Misstrauen nährte, dort würde Willkür, Korruption und Günstlingswirtschaft ein fruchtbarer Boden geboten. Und an diesem Argwohn ist die Vergabekommission schließlich zu Grunde gegangen. Weil Auftragsbewerber grundsätzlich an der Integrität des Auswahlverfahrens gezweifelt und den Ausgang öffentlicher Ausschreibungen entsprechend selten akzeptiert haben.
Vor diesem Hintergrund bleibt zu hoffen, dass der Beschaffungsrat seinen noch vorhandenen Vertrauensvorschuss nicht verspielen, sondern durch konsequente Einhaltung der Vorschriften langfristig bestätigen wird. Ein Fehlstart wäre fatal, gibt es doch jetzt bereits ausländische Unternehmen, die sich die aufwändige Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen ersparen von denen sie glauben, ihr Ausgang stehe von Anfang an fest.
Marc Springer
Diese wurde zuletzt fast vollständig von Vorwürfen über angeblich irreguläre Auftragsvergaben gelähmt und dem ständigen Verdacht begleitet, sich bei öffentlichen Ausschreibungen beeinflussen oder durch Vetternwirtschaft leiten zu lassen. Konsequenz war eine Klageflut gegen angeblich rechtswidrig vergebenen Großprojekte (Neckartal-Damm, Gaskraftwerk, Flughafenausbau, Küstenstraße) die das Vertrauen in die Vergabekommission und damit auch Namibias Ansehen unter Investoren nachhaltig beschädigt haben.
Das hatte vor allem mit mangelnder Transparenz und Rechenschaftspflicht innerhalb der Kommission zu tun, woraus sich wiederrum das Misstrauen nährte, dort würde Willkür, Korruption und Günstlingswirtschaft ein fruchtbarer Boden geboten. Und an diesem Argwohn ist die Vergabekommission schließlich zu Grunde gegangen. Weil Auftragsbewerber grundsätzlich an der Integrität des Auswahlverfahrens gezweifelt und den Ausgang öffentlicher Ausschreibungen entsprechend selten akzeptiert haben.
Vor diesem Hintergrund bleibt zu hoffen, dass der Beschaffungsrat seinen noch vorhandenen Vertrauensvorschuss nicht verspielen, sondern durch konsequente Einhaltung der Vorschriften langfristig bestätigen wird. Ein Fehlstart wäre fatal, gibt es doch jetzt bereits ausländische Unternehmen, die sich die aufwändige Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen ersparen von denen sie glauben, ihr Ausgang stehe von Anfang an fest.
Marc Springer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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