Hobby-Angler beschweren sich
Drakonische Angler-Tarife vernichten den Fischfang-Tourismus
Von Frank Steffen, Windhoek
Die Hobby-Angler in und außerhalb Namibias beobachten die neueste Mitteilung des namibischen Fischereiministeriums mit Entsetzen und einem Maß an Unglauben. Mancher Kommentar lautet dahingehend, dass das Ministerium scheinbar eine drakonische Verordnung in einer Zeit verabschiedet hat, da Namibia sich eine weitere wirtschaftlich unüberlegte Entscheidung am wenigsten leisten kann.
Grund der Beschwerden und Sorgen sind die Bekanntmachung, dass das Fischereiministerium mit sofortiger Wirkung eine 2-prozentige Abgabe auf den Massenfischfang verlangt. Deutlich wird dabei allerdings noch nicht, ob diese Abgabe auch auf die Hobby-Angler zutrifft? Die 2% Abgabe ist pro Kilogramm fällig und wird auf festgestellte Fischwerte berechnet; diese waren der Mitteilung beigelegt. Das entfallende Einkommen soll in Zukunft dem Meeresressourcen-Fonds (Marine Resources Fund) zugeteilt werden, welcher sich zum Ziel macht, die Fischerei nachhaltig für Namibia zu erhalten.
Generell scheinen weder der Fischereisektor noch die Angler an dem Sinn einer solchen Abgabe zu zweifeln, doch entstammt der Protest der Hobby-Angler der Einführung eines monatlichen Angelscheins zum Kostenpunkt von 1500 Namibia Dollar. Wenn dieser hohe Betrag anfangs noch mit einer gewissen Vorsicht kommentiert wurde, sind sich Vertreter von betroffenen Freizeitfischer-Organisationen und auch solche, die ihre Fischerei als Sport betreiben, davon überzeugt, dass die Einführung dieses „überteuerten Scheins“ ohne Frage einen wirtschaftlichen Schaden mit sich bringt.
Laut einem NMH-Berichterstatter hat es bei einer Notversammlung der Anglervereine und des namibischen Strandsport-Dachverbandes NRSAA keinen Zweifel mehr daran gegeben, dass sich Namibia durch diesen Schritt aus dem Sportgeschehen sowie einer bestehenden Tourismusbranche ausgrenzt. Dieser Tourismuszweig wurde vor allem durch südafrikanische Besucher unterstützt, die teilweise riesige Distanzen zu hohen Kosten überwinden, damit sie im Urlaub am namibischen Strand fischen können; bisher kostete ein Fangschein etwa 14 N$ pro Monat. In der Übergangszeit sollen bestehende Scheine durch eine verhältnisbedingte Nachzahlung der Differenz auf die neue Rate von 1500 N$ verlängert werden.
Laut den Teilnehmern dieser Versammlung, wird diese Kostenzunahme dazu führen, dass das alljährliche Angelfest von Henties Bay, der Geschäfts-Anglerwettbewerb von Cymot, die jährliche Angler-Bonanza und viele weitere von der NRSAA organisierten Turniere nicht stattfinden können. Dies werde entsprechende wirtschaftliche Folgen für Küstenorte wie Henties Bay und Swakopmund haben, denn der Anglersport habe bisher mehr als 225 Millionen N$ für den lokalen Tourismus verdient. Man nimmt an, dass sogar ein Sportereignis zwischen Namibia und Südafrika abgesagt werden muss.
Im Übrigen wird die Einführung des Fangscheins auch als eine rassistische Entscheidung gewertet, da Angler, die sich dem Angeln als Familienunterhalt zuwenden, keinen Schein brauchen. Dazu zählen hauptsächlich Angler, die keine weiße Hautfarbe haben. Wie diese Fälle allerdings kontrolliert werden sollen, ist bisher nicht ersichtlich.
Die Hobby-Angler in und außerhalb Namibias beobachten die neueste Mitteilung des namibischen Fischereiministeriums mit Entsetzen und einem Maß an Unglauben. Mancher Kommentar lautet dahingehend, dass das Ministerium scheinbar eine drakonische Verordnung in einer Zeit verabschiedet hat, da Namibia sich eine weitere wirtschaftlich unüberlegte Entscheidung am wenigsten leisten kann.
Grund der Beschwerden und Sorgen sind die Bekanntmachung, dass das Fischereiministerium mit sofortiger Wirkung eine 2-prozentige Abgabe auf den Massenfischfang verlangt. Deutlich wird dabei allerdings noch nicht, ob diese Abgabe auch auf die Hobby-Angler zutrifft? Die 2% Abgabe ist pro Kilogramm fällig und wird auf festgestellte Fischwerte berechnet; diese waren der Mitteilung beigelegt. Das entfallende Einkommen soll in Zukunft dem Meeresressourcen-Fonds (Marine Resources Fund) zugeteilt werden, welcher sich zum Ziel macht, die Fischerei nachhaltig für Namibia zu erhalten.
Generell scheinen weder der Fischereisektor noch die Angler an dem Sinn einer solchen Abgabe zu zweifeln, doch entstammt der Protest der Hobby-Angler der Einführung eines monatlichen Angelscheins zum Kostenpunkt von 1500 Namibia Dollar. Wenn dieser hohe Betrag anfangs noch mit einer gewissen Vorsicht kommentiert wurde, sind sich Vertreter von betroffenen Freizeitfischer-Organisationen und auch solche, die ihre Fischerei als Sport betreiben, davon überzeugt, dass die Einführung dieses „überteuerten Scheins“ ohne Frage einen wirtschaftlichen Schaden mit sich bringt.
Laut einem NMH-Berichterstatter hat es bei einer Notversammlung der Anglervereine und des namibischen Strandsport-Dachverbandes NRSAA keinen Zweifel mehr daran gegeben, dass sich Namibia durch diesen Schritt aus dem Sportgeschehen sowie einer bestehenden Tourismusbranche ausgrenzt. Dieser Tourismuszweig wurde vor allem durch südafrikanische Besucher unterstützt, die teilweise riesige Distanzen zu hohen Kosten überwinden, damit sie im Urlaub am namibischen Strand fischen können; bisher kostete ein Fangschein etwa 14 N$ pro Monat. In der Übergangszeit sollen bestehende Scheine durch eine verhältnisbedingte Nachzahlung der Differenz auf die neue Rate von 1500 N$ verlängert werden.
Laut den Teilnehmern dieser Versammlung, wird diese Kostenzunahme dazu führen, dass das alljährliche Angelfest von Henties Bay, der Geschäfts-Anglerwettbewerb von Cymot, die jährliche Angler-Bonanza und viele weitere von der NRSAA organisierten Turniere nicht stattfinden können. Dies werde entsprechende wirtschaftliche Folgen für Küstenorte wie Henties Bay und Swakopmund haben, denn der Anglersport habe bisher mehr als 225 Millionen N$ für den lokalen Tourismus verdient. Man nimmt an, dass sogar ein Sportereignis zwischen Namibia und Südafrika abgesagt werden muss.
Im Übrigen wird die Einführung des Fangscheins auch als eine rassistische Entscheidung gewertet, da Angler, die sich dem Angeln als Familienunterhalt zuwenden, keinen Schein brauchen. Dazu zählen hauptsächlich Angler, die keine weiße Hautfarbe haben. Wie diese Fälle allerdings kontrolliert werden sollen, ist bisher nicht ersichtlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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