Hilfe ohne hohle Phrasen
Bunt und lebendig - die Geburtstagsfeier für den "Big Issue" gestaltete sich am Samstag wie die zwölf Ausgaben des Obdachlosenmagazins.
Im Zoopark kamen zu Musik und Picknick viele Freunde zusammen, um das einjährige Jubiläum der Zeitung zu feiern.
Windhoek - Auch hiesige Prominenz zollte dem ehrgeizigen Projekt ihren Respekt: Liedermacher Ricardo Elemotho brachte ein Geburtstagsständchen zum erfolgreichen Bestehen des "Big Issue". Ausgelassene Kinder und Car-Watcher tanzten und sangen dazu. Im Juni 2002 wurde die Zeitschrift von und für Menschen ohne ein Dach über dem Kopf "geboren". Seitdem wird sie einmal monatlich produziert - mit Themen, die die Blattmacher bewegen, wie zum Beispiel Wege aus der Arbeitslosigkeit, Menschen, die sich sozial engagieren und kulturellen Aktivitäten von Künstlern, denen an den traditionellen Auftrittsorten keine Plattform gegeben wird. Dabei steht vor der Resignation immer Optimismus - was sich an der farbenfrohen Aufmachung der Titelseiten und der abwechslungsreichen Mischung auf den Innenseiten deutlich bemerkbar macht. "Wir sind keine Einbahnstraße - wir wollen den Menschen einen Ausweg aus ihrem Elend weisen", sagt "Big Issue" - Mitarbeiterin Ndemupa Kaupetwa. Das Büro des "Big Issue" befindet sich in der Bahnhofstraße. Von hier aus werden die Ideen für Stück N$ 7,85 unter das Volk gebracht, von hier aus geht das Magazin Monat für Monat in den Druck. Und hat sich vor allem in der letzten Zeit zu einem echten Erfolgsschlager entwickelt: "Als wir angefangen haben, hatten wir gerade 20 Leute, die mitgemacht haben. Inzwischen sind es 200", erzählt Ndemupa Kaupetwa. Mit denen zu arbeiten sei zwar nicht immer einfach. Zumal bei den Beteiligten eine große Fluktuation bestehe. "Menschen, die kein Zuhause haben, sind Ablehnung gewöhnt. Man braucht sehr viel Geduld, um ihnen klarzumachen, dass sie etwas wert sind, etwas schaffen kommen. Manchmal ist es kompliziert, miteinander auszukommen. Es bedarf der Toleranz." Die sich am Ende in vielen Fällen auszahlt. "Es ist toll zu beobachten, wie das Leben für diese Menschen plötzlich wieder einen Sinn ergibt. Sie blühen regelrecht auf." Und finden über die Teilnahme am "Big Issue" manchmal sogar wieder den Einstieg in die reguläre Arbeitswelt. "Ein ehemailger Mitarbeiter hat sich jetzt selbständig gemacht", sagt Ndemupa Kaupetwa stolz. Ein anderer sei auf dem Absprung dazu. Insgesamt hat der Big Issue vier festangestellte Mitarbeiter. Ein Kunstlehrer erteilt Unterricht in Sachen Layout und Gestaltung. "Der ,Big Issue` ist eine Möglichkeit, den Obdachlosen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben", meint Kaupetwa. "Ein Weg, der wirklich Sinn macht, und nicht nur aus hohlen Phrasen besteht." Der Erfolg gibt ihr Recht. Rund 3000 verkaufte Exemplare konnte der "Big Issue" von Mai bis Juli verzeichnen. Tendenz steigend.
Im Zoopark kamen zu Musik und Picknick viele Freunde zusammen, um das einjährige Jubiläum der Zeitung zu feiern.
Windhoek - Auch hiesige Prominenz zollte dem ehrgeizigen Projekt ihren Respekt: Liedermacher Ricardo Elemotho brachte ein Geburtstagsständchen zum erfolgreichen Bestehen des "Big Issue". Ausgelassene Kinder und Car-Watcher tanzten und sangen dazu. Im Juni 2002 wurde die Zeitschrift von und für Menschen ohne ein Dach über dem Kopf "geboren". Seitdem wird sie einmal monatlich produziert - mit Themen, die die Blattmacher bewegen, wie zum Beispiel Wege aus der Arbeitslosigkeit, Menschen, die sich sozial engagieren und kulturellen Aktivitäten von Künstlern, denen an den traditionellen Auftrittsorten keine Plattform gegeben wird. Dabei steht vor der Resignation immer Optimismus - was sich an der farbenfrohen Aufmachung der Titelseiten und der abwechslungsreichen Mischung auf den Innenseiten deutlich bemerkbar macht. "Wir sind keine Einbahnstraße - wir wollen den Menschen einen Ausweg aus ihrem Elend weisen", sagt "Big Issue" - Mitarbeiterin Ndemupa Kaupetwa. Das Büro des "Big Issue" befindet sich in der Bahnhofstraße. Von hier aus werden die Ideen für Stück N$ 7,85 unter das Volk gebracht, von hier aus geht das Magazin Monat für Monat in den Druck. Und hat sich vor allem in der letzten Zeit zu einem echten Erfolgsschlager entwickelt: "Als wir angefangen haben, hatten wir gerade 20 Leute, die mitgemacht haben. Inzwischen sind es 200", erzählt Ndemupa Kaupetwa. Mit denen zu arbeiten sei zwar nicht immer einfach. Zumal bei den Beteiligten eine große Fluktuation bestehe. "Menschen, die kein Zuhause haben, sind Ablehnung gewöhnt. Man braucht sehr viel Geduld, um ihnen klarzumachen, dass sie etwas wert sind, etwas schaffen kommen. Manchmal ist es kompliziert, miteinander auszukommen. Es bedarf der Toleranz." Die sich am Ende in vielen Fällen auszahlt. "Es ist toll zu beobachten, wie das Leben für diese Menschen plötzlich wieder einen Sinn ergibt. Sie blühen regelrecht auf." Und finden über die Teilnahme am "Big Issue" manchmal sogar wieder den Einstieg in die reguläre Arbeitswelt. "Ein ehemailger Mitarbeiter hat sich jetzt selbständig gemacht", sagt Ndemupa Kaupetwa stolz. Ein anderer sei auf dem Absprung dazu. Insgesamt hat der Big Issue vier festangestellte Mitarbeiter. Ein Kunstlehrer erteilt Unterricht in Sachen Layout und Gestaltung. "Der ,Big Issue` ist eine Möglichkeit, den Obdachlosen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben", meint Kaupetwa. "Ein Weg, der wirklich Sinn macht, und nicht nur aus hohlen Phrasen besteht." Der Erfolg gibt ihr Recht. Rund 3000 verkaufte Exemplare konnte der "Big Issue" von Mai bis Juli verzeichnen. Tendenz steigend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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