Hiesige UN-Koordinatorin nimmt Abschied
Auf Friedensmission: Anita Kiki Gbeho verlässt Namibia und wechselt nach Darfur
Windhoek (cev) – Die hiesige Koordinatorin der Vereinten Nationen, Anita Kiki Gbeho, verlässt Namibia und wird in diesem Monat noch ein führendes UN-Amt im Sudan antreten. Das teilte der namibische Sitz der UN vergangene Woche in Windhoek mit. In ihrer neuen Funktion wird sie als stellvertretende Sonderbeauftragte für den Hybriden Einsatz der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen in Darfur (African Union-United Nations Hybrid Operation in Darfur, UNAMID) tätig sein.
Auf die ehemalige UN-Koordinatorin Namibias warten im Sudan große Aufgaben: „UNAMID beschützt Zivilisten, ermöglicht die Lieferung humanitärer Hilfe, vermittelt zwischen der sudanesischen Regierung und bewaffneten Gruppierungen, die das Friedensabkommen nicht unterzeichnet haben, und schlichtet bei Gemeindekonflikten.“ Der gemeinsame Einsatz der AU und der UN ist eine Folge des 2006 unterzeichneten Friedensvertrags. Dieses Abkommen sollte den seit Jahrzehnten schwelenden Bürger- bzw. Sezessionskrieg beenden und führte 2011 zu einem Referendum, das den Südsudan als eigene Republik abspaltete.
Unter der Führung von Gbeho, die im August 2015 ihre Arbeit in Namibia aufnahm, hat es laut der UN zahlreiche „Meilensteine“ gegeben, vor allem was Bildung, Gesundheit und Naturschutz anbetrifft. Beispielsweise habe die UN geholfen, die landesweite Reaktion auf den Hepatitis-E-Ausbruch (AZ berichtete) zu beschleunigen. Zudem habe die Organisation unter Führung Gbehos insgesamt 37 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen HIV und Tuberkulose sowie 2,3 Mio. US-Dollar gegen Malaria mobilisiert. Ferner habe die UN der namibischen Regierung geholfen, bei der Beschaffung von Impfstoffen und anderer medizinischer Güter rund 60 Prozent der Kosten einzusparen.
Viele der Aktivitäten haben sich der UN zufolge auch auf Bildung und den Kapazitätsaufbau konzentriert: „Sexuale Aufklärung wurde auf insgesamt 680 Lehrer ausgeweitet, die 36448 Schüler erreicht haben“, heißt es. Ferner habe die internationale Organisation der namibischen Regierung bei der Einführung und Verwaltung des Schulspeisungsprogramms geholfen; rund 330000 Schüler in 1400 Schulen landesweit profitierten von der Initiative. Zudem habe die UN dem Ministerium assistiert, ein Programm umzusetzen, das Landwirtschaft und Naturschutz kombiniere und insgesamt 48 Beamte sowie 2500 Farmer in fünf Regionen entsprechend zu schulen.
Der Abschied von Gbeho hinterlässt zwei unbesetzte Posten in Namibia, die vorübergehend wie folgt gefüllt werden: Rachel Odede, Namibias UNICEF-Vertreterin, werde vorerst als UN-Koordinatorin tätig sein, während die stellvertretende UNDP-Vertreterin Namibias, Izumi Morota-Alakija, zunächst alle Aufgaben des UNDP-Vertreters übernehme.
Auf die ehemalige UN-Koordinatorin Namibias warten im Sudan große Aufgaben: „UNAMID beschützt Zivilisten, ermöglicht die Lieferung humanitärer Hilfe, vermittelt zwischen der sudanesischen Regierung und bewaffneten Gruppierungen, die das Friedensabkommen nicht unterzeichnet haben, und schlichtet bei Gemeindekonflikten.“ Der gemeinsame Einsatz der AU und der UN ist eine Folge des 2006 unterzeichneten Friedensvertrags. Dieses Abkommen sollte den seit Jahrzehnten schwelenden Bürger- bzw. Sezessionskrieg beenden und führte 2011 zu einem Referendum, das den Südsudan als eigene Republik abspaltete.
Unter der Führung von Gbeho, die im August 2015 ihre Arbeit in Namibia aufnahm, hat es laut der UN zahlreiche „Meilensteine“ gegeben, vor allem was Bildung, Gesundheit und Naturschutz anbetrifft. Beispielsweise habe die UN geholfen, die landesweite Reaktion auf den Hepatitis-E-Ausbruch (AZ berichtete) zu beschleunigen. Zudem habe die Organisation unter Führung Gbehos insgesamt 37 Millionen US-Dollar für den Kampf gegen HIV und Tuberkulose sowie 2,3 Mio. US-Dollar gegen Malaria mobilisiert. Ferner habe die UN der namibischen Regierung geholfen, bei der Beschaffung von Impfstoffen und anderer medizinischer Güter rund 60 Prozent der Kosten einzusparen.
Viele der Aktivitäten haben sich der UN zufolge auch auf Bildung und den Kapazitätsaufbau konzentriert: „Sexuale Aufklärung wurde auf insgesamt 680 Lehrer ausgeweitet, die 36448 Schüler erreicht haben“, heißt es. Ferner habe die internationale Organisation der namibischen Regierung bei der Einführung und Verwaltung des Schulspeisungsprogramms geholfen; rund 330000 Schüler in 1400 Schulen landesweit profitierten von der Initiative. Zudem habe die UN dem Ministerium assistiert, ein Programm umzusetzen, das Landwirtschaft und Naturschutz kombiniere und insgesamt 48 Beamte sowie 2500 Farmer in fünf Regionen entsprechend zu schulen.
Der Abschied von Gbeho hinterlässt zwei unbesetzte Posten in Namibia, die vorübergehend wie folgt gefüllt werden: Rachel Odede, Namibias UNICEF-Vertreterin, werde vorerst als UN-Koordinatorin tätig sein, während die stellvertretende UNDP-Vertreterin Namibias, Izumi Morota-Alakija, zunächst alle Aufgaben des UNDP-Vertreters übernehme.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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