Heldentag verliert an Relevanz
Ein Held entspricht normalerweise den Vorgaben der jeweiligen Kultur und somit verwundert es heute gar keinen mehr, dass die heroischen Fähigkeiten nicht unbedingt nur körperlicher Art zu sein brauchen sondern auch geistiger Natur sind.
In den ersten 31 Jahren seiner Unabhängigkeit wurde Namibia im Grunde allein von der SWAPO-Partei regiert. Daher darf es nicht verwundern, wenn Helden dem Milieu des Unabhängigkeitskampfes entspringen, auf Seite der von der UN als einziger Repräsentant anerkannten SWAPO-Partei.
Wer obendrein dem SWAPO-Militärflügel PLAN beigetreten war, wurde selbstverständlich zum Helden - Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Mut sind Voraussetzungen für jeden Soldaten. Dabei gerieten oft der Mut und die Aufopferungsbereitschaft der intellektuellen Parteiriege in Vergessenheit.
Der Kampf für Ideale und die Einsatzbereitschaft für den Mitmenschen beziehungsweise für alle Namibier sollte niemals nur dann als „Heldentum“ gelten, wenn dies im Einklang mit der Freiheitspartei geschah. Ordensschwestern und katholische Priester, aber auch viele andere kirchliche Würdenträger schützten nicht nur PLAN-Soldaten sondern ermöglichten der Masse Schutz und eine Bildung - das gelang nur durch Mut und persönlichen Einsatz.
Politiker, die sich Ende der 70er Jahre von der Nationalpartei distanzierten zeigten unglaublichen Mut, denn sie sahen sich schweren Vorwürfen ausgesetzt - teilweise seitens solcher Personen, die sich heute überschlagen, Teil des integrierten Politiksystems zu werden, welches sie damals als unmöglich verurteilten.
Wer genau hinsieht, wird in Namibia täglich Helden erkennen, denen auch gedankt werden sollte - gerade jetzt, infolge der COVID-19-Pandemie. Da ist es schade, wenn das Staatsoberhaupt am Heldengedenktag nachmittags eine allgemeine Erklärung an die Medien herausgibt ohne seine Rede bzw. Dank als Live-Übertragung zu bringen.
Frank Steffen
In den ersten 31 Jahren seiner Unabhängigkeit wurde Namibia im Grunde allein von der SWAPO-Partei regiert. Daher darf es nicht verwundern, wenn Helden dem Milieu des Unabhängigkeitskampfes entspringen, auf Seite der von der UN als einziger Repräsentant anerkannten SWAPO-Partei.
Wer obendrein dem SWAPO-Militärflügel PLAN beigetreten war, wurde selbstverständlich zum Helden - Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Mut sind Voraussetzungen für jeden Soldaten. Dabei gerieten oft der Mut und die Aufopferungsbereitschaft der intellektuellen Parteiriege in Vergessenheit.
Der Kampf für Ideale und die Einsatzbereitschaft für den Mitmenschen beziehungsweise für alle Namibier sollte niemals nur dann als „Heldentum“ gelten, wenn dies im Einklang mit der Freiheitspartei geschah. Ordensschwestern und katholische Priester, aber auch viele andere kirchliche Würdenträger schützten nicht nur PLAN-Soldaten sondern ermöglichten der Masse Schutz und eine Bildung - das gelang nur durch Mut und persönlichen Einsatz.
Politiker, die sich Ende der 70er Jahre von der Nationalpartei distanzierten zeigten unglaublichen Mut, denn sie sahen sich schweren Vorwürfen ausgesetzt - teilweise seitens solcher Personen, die sich heute überschlagen, Teil des integrierten Politiksystems zu werden, welches sie damals als unmöglich verurteilten.
Wer genau hinsieht, wird in Namibia täglich Helden erkennen, denen auch gedankt werden sollte - gerade jetzt, infolge der COVID-19-Pandemie. Da ist es schade, wenn das Staatsoberhaupt am Heldengedenktag nachmittags eine allgemeine Erklärung an die Medien herausgibt ohne seine Rede bzw. Dank als Live-Übertragung zu bringen.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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