Handeln gegen Hass und Hetze
Zum wiederholten Mal hat Herero-Chef Vekuii Rukoro eine Grenze überschritten, als er den Deutsch-Namibiern drohte. Jetzt hält die Namibisch-Deutsche Stiftung (NaDS) dagegen, ebenfalls verbal, aber nicht auf Krawall, sondern auf Harmonie bedacht. Ein kleiner aber wichtiger Löschversuch nach geistiger Brandstiftung.
„Es wird Zeit, dass etwas gesagt wird“, meinte NaDS-Vorsitzender Andreas Herrle. Die Tatsache, dass sich einige Mitglieder des NaDS-Vorstandes aus Angst gegen diese öffentliche Reaktion ausgesprochen haben, zeigt, welche Wirkung Rukoros Worte haben. Wie begegnet man diesen am besten: Durch Schweigen? Das könnte als stille Akzeptanz gewertet werden. Soll man ihn juristisch belangen? Mit den subtilen Aussagen ist die Aussicht auf Erfolg gering. Als Advokat dürfte Rukoro wissen, wo die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und strafbarer Relevanz verläuft. Also muss man ihm und der Öffentlichkeit mitteilen, dass diese Hetze aufs Schärfste zu verurteilen ist.
Rukoro droht den Deutsch-Namibiern, obwohl sich sein Zorn gegen die Bundesrepublik richtet. Im Klartext heißt das: Die deutschsprachigen Namibier soll dafür büßen, wenn ein US-Gericht die Reparationsforderungen gegen die Bundesrepublik abweist. Eine ganz linke Tour. Da Rukuro dieser Widerspruch bekannt sein dürfte, ist seine verbale Entgleisung als reine Taktik zu bezeichnen, mit dem Ziel, Menschen zu verunsichern und seinen Anhängern etwas zu liefern. Vielleicht ahnt er, dass er in New York chancenlos ist. Damit die Erklärungsnot nicht zu groß wird, muss jetzt ein Feindbild aufgebaut werden.
Die Hoffnung, dass Rukoro durch die NaDS-Reaktion zu Sachlichkeit und Vernunft zurückkehrt, wird sich nicht erfüllen. Deshalb wird es Zeit, dass Namibias Regierung aktiv wird. Sie darf Hetze gegen eine Volksgruppe nicht dulden. Da geht es um die Sache und ums Prinzip. Außerdem hat Rukoro auch Namibias Beauftragten für den Genozid-Dialog beleidigt. Die Regierung muss dafür sorgen, dass sich aus der Flamme kein Flächenbrand entwickelt.
Stefan Fischer
„Es wird Zeit, dass etwas gesagt wird“, meinte NaDS-Vorsitzender Andreas Herrle. Die Tatsache, dass sich einige Mitglieder des NaDS-Vorstandes aus Angst gegen diese öffentliche Reaktion ausgesprochen haben, zeigt, welche Wirkung Rukoros Worte haben. Wie begegnet man diesen am besten: Durch Schweigen? Das könnte als stille Akzeptanz gewertet werden. Soll man ihn juristisch belangen? Mit den subtilen Aussagen ist die Aussicht auf Erfolg gering. Als Advokat dürfte Rukoro wissen, wo die Grenze zwischen Meinungsfreiheit und strafbarer Relevanz verläuft. Also muss man ihm und der Öffentlichkeit mitteilen, dass diese Hetze aufs Schärfste zu verurteilen ist.
Rukoro droht den Deutsch-Namibiern, obwohl sich sein Zorn gegen die Bundesrepublik richtet. Im Klartext heißt das: Die deutschsprachigen Namibier soll dafür büßen, wenn ein US-Gericht die Reparationsforderungen gegen die Bundesrepublik abweist. Eine ganz linke Tour. Da Rukuro dieser Widerspruch bekannt sein dürfte, ist seine verbale Entgleisung als reine Taktik zu bezeichnen, mit dem Ziel, Menschen zu verunsichern und seinen Anhängern etwas zu liefern. Vielleicht ahnt er, dass er in New York chancenlos ist. Damit die Erklärungsnot nicht zu groß wird, muss jetzt ein Feindbild aufgebaut werden.
Die Hoffnung, dass Rukoro durch die NaDS-Reaktion zu Sachlichkeit und Vernunft zurückkehrt, wird sich nicht erfüllen. Deshalb wird es Zeit, dass Namibias Regierung aktiv wird. Sie darf Hetze gegen eine Volksgruppe nicht dulden. Da geht es um die Sache und ums Prinzip. Außerdem hat Rukoro auch Namibias Beauftragten für den Genozid-Dialog beleidigt. Die Regierung muss dafür sorgen, dass sich aus der Flamme kein Flächenbrand entwickelt.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen