Haftbefehl gegen ehemaligen Präsidenten Südafrikas aufgehoben
Johannesburg (dpa) - Ein Haftbefehl gegen den ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma ist aufgehoben worden, weil er in einem Korruptionsprozess vor Gericht erschienen ist. Zuma war im Februar dem Gericht ferngeblieben, weil er nach Angaben seiner Anwälte wegen einer medizinischen Behandlung im Ausland war. Das Gericht ordnete einen Haftbefehl an, sollte Zuma nicht vor Gericht erscheinen oder ein ausreichendes ärztliches Schreiben vorlegen. Zuma erschien dann heute - wegen der Corona-Pandemie mit einer schwarzen Maske im Gesicht - vor dem Gericht in Pietermaritzburg, zudem legten seine Anwälte ein ärztliches Schreiben vor. Der nächste Termin wurde für den 8. September angesetzt.
Der 78-Jährige muss sich wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. In dem Verfahren werden ihm Korruption, Geldwäsche sowie Betrug im Zusammenhang mit einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft vorgeworfen. Der Ex-Staatschef bestreitet alle Vorwürfe und hatte vergeblich versucht, eine Einstellung des Verfahrens zu erreichen. Zuma war von 2009 bis 2018 südafrikanischer Präsident, ehe er nach einer Reihe von Korruptionsskandalen zurücktrat.
Der 78-Jährige muss sich wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten. In dem Verfahren werden ihm Korruption, Geldwäsche sowie Betrug im Zusammenhang mit einem milliardenschweren Rüstungsgeschäft vorgeworfen. Der Ex-Staatschef bestreitet alle Vorwürfe und hatte vergeblich versucht, eine Einstellung des Verfahrens zu erreichen. Zuma war von 2009 bis 2018 südafrikanischer Präsident, ehe er nach einer Reihe von Korruptionsskandalen zurücktrat.
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Allgemeine Zeitung
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