Gute Themen, gute Redner - Schüler argumentieren im Wettstreit
Die 26. Auflage des Kurt-Böhme-Rednerwettbewerbs fand am vergangenen Wochenende im Goethe-Zentrum in Windhoek statt (AZ berichtete). Dazu hatten sich sechs Schüler in der Kategorie Junioren (9. Klasse) sowie vier Schüler in der Kategorie Senioren (11. Klasse) eingeschrieben. Sie alle kamen von drei Schulen in Windhoek und Swakopmund.
Die Schüler referierten zu vorher mit den Fachlehrern abgestimmten Thesen/Fragen, die auch diesmal interessante Themen des Alltags beleuchteten. Erstaunlich, wie gut es schon die Junioren-Redner verstanden, zu argumentieren, Widerspüche offen zu legen und Denkanstöße zu geben. Die Themen/Thesen der Neuntklässler waren: „Warum hat Alkohol im Leben Jugendlicher eine so große Bedeutung?“, „Kleidung ist Kommunikation“ und „Jetzt ist mit dem smsen Schluss, weil ich noch was schlafen muss!“. Für ihrer Erörterungen hatten die Schüler jeweils drei bis fünf Minuten Zeit.
Bei den Junioren ging Aliena Rumpf (DHPS Windhoek) als Siegerin hervor, gefolgt von Paul Hartz (Privatschule Swakopmund) und Antonia Brüser (DHPS). Die Abstände waren sehr gering, teils entschied die Ziffer nach dem Komma über die Platzierung. „Das habt Ihr richtig gut gemacht“, sagte Jurymitglied Benita Herma am Ende an alle Junioren-Teilnehmer gerichtet. Sie lobte die gut ausgeleuchteten Inhalte mit aktuellen Beispielen und Namibia-Bezug. „Die Qualität und Vielfalt der Sprache haben sich deutlich verbessert“, so Herma, die den Wettbewerb seit mehr als 20 Jahren als Jurorin begleitet.
Die Jury bewertete bei allen Rednern Inhalt und Aufbau, sprachliche Richtigkeit, Aussprache, Stimmführung, Auftreten sowie Redezeit.
Bei den Senioren hörten die rund 50 Anwesenden im Goethe-Zentrum Ausführungen zu zwei Thesen/Themen: „Wir leben in einem Zeitalter der Überwachung?!“ und Tradition: Hemmschuh oder fester Grund, auf dem sich ruhig bauen lässt?“. Die Redner, die fünf bis sieben Minuten Zeit hatten, gefielen der Jury mit schlüssigen Argumentationen, ungeschminkter Darstellung und sogar Lösungsansätzen. Im Anschluss daran mussten alle Senioren eine Stegreifrede zu einem Thema halten, das ihnen nicht bekannt war und wofür sie nur zwei Minuten Vorbereitungzeit hatten.
In der Bewertung der Elftklässler waren die Ergebnisse ähnlich knapp wie bei den Junioren. Als Sieger ging schließlich Jerome Kenny (DHPS) hervor, gefolgt von Oliver von Seydlitz (DOSW) und Armin Schommarz (Privatschule Swakopmund). Jurorin Herma bezeichnete die Themenwahl als „sehr gelungen“ und lobte das „hohe Niveau der Bearbeitung bzw. Auseinandersetzung mit dem Thema“. Und: „Dies zeugt von gutem Allgemeinwissen“, führte sie aus. Auch sprachlich hätten sich die älteren Teilnehmer gegenüber vergangenen Jahren „sehr verbessert“. Auch Südwesterdeutsch - so sagte Herma abschließend - dürfe man in den Vorträgen (gezielt) einsetzen; schließlich soll eine gewisse Jugendsprache so authentisch wie möglich sein.
Stefan Fischer
Die Schüler referierten zu vorher mit den Fachlehrern abgestimmten Thesen/Fragen, die auch diesmal interessante Themen des Alltags beleuchteten. Erstaunlich, wie gut es schon die Junioren-Redner verstanden, zu argumentieren, Widerspüche offen zu legen und Denkanstöße zu geben. Die Themen/Thesen der Neuntklässler waren: „Warum hat Alkohol im Leben Jugendlicher eine so große Bedeutung?“, „Kleidung ist Kommunikation“ und „Jetzt ist mit dem smsen Schluss, weil ich noch was schlafen muss!“. Für ihrer Erörterungen hatten die Schüler jeweils drei bis fünf Minuten Zeit.
Bei den Junioren ging Aliena Rumpf (DHPS Windhoek) als Siegerin hervor, gefolgt von Paul Hartz (Privatschule Swakopmund) und Antonia Brüser (DHPS). Die Abstände waren sehr gering, teils entschied die Ziffer nach dem Komma über die Platzierung. „Das habt Ihr richtig gut gemacht“, sagte Jurymitglied Benita Herma am Ende an alle Junioren-Teilnehmer gerichtet. Sie lobte die gut ausgeleuchteten Inhalte mit aktuellen Beispielen und Namibia-Bezug. „Die Qualität und Vielfalt der Sprache haben sich deutlich verbessert“, so Herma, die den Wettbewerb seit mehr als 20 Jahren als Jurorin begleitet.
Die Jury bewertete bei allen Rednern Inhalt und Aufbau, sprachliche Richtigkeit, Aussprache, Stimmführung, Auftreten sowie Redezeit.
Bei den Senioren hörten die rund 50 Anwesenden im Goethe-Zentrum Ausführungen zu zwei Thesen/Themen: „Wir leben in einem Zeitalter der Überwachung?!“ und Tradition: Hemmschuh oder fester Grund, auf dem sich ruhig bauen lässt?“. Die Redner, die fünf bis sieben Minuten Zeit hatten, gefielen der Jury mit schlüssigen Argumentationen, ungeschminkter Darstellung und sogar Lösungsansätzen. Im Anschluss daran mussten alle Senioren eine Stegreifrede zu einem Thema halten, das ihnen nicht bekannt war und wofür sie nur zwei Minuten Vorbereitungzeit hatten.
In der Bewertung der Elftklässler waren die Ergebnisse ähnlich knapp wie bei den Junioren. Als Sieger ging schließlich Jerome Kenny (DHPS) hervor, gefolgt von Oliver von Seydlitz (DOSW) und Armin Schommarz (Privatschule Swakopmund). Jurorin Herma bezeichnete die Themenwahl als „sehr gelungen“ und lobte das „hohe Niveau der Bearbeitung bzw. Auseinandersetzung mit dem Thema“. Und: „Dies zeugt von gutem Allgemeinwissen“, führte sie aus. Auch sprachlich hätten sich die älteren Teilnehmer gegenüber vergangenen Jahren „sehr verbessert“. Auch Südwesterdeutsch - so sagte Herma abschließend - dürfe man in den Vorträgen (gezielt) einsetzen; schließlich soll eine gewisse Jugendsprache so authentisch wie möglich sein.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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