Gut präsentiert, aber doch nicht gut genug
Rugby-Nationalmannschaft rutscht einen Platz in der Rangliste ab
Von Olaf Mueller, Windhoek
Ziel verfehlt - Dennoch hat der Namibische Rugby-Verband (NRU) einiges vorzuweisen. Das gesteckte Ziel war vielleicht eine Nummer zu hoch, denn eigentlich nicht erklärte Rugby-Nationen wie Deutschland sind Namibias Titanen auf den Fersen. Noch vor den letzten Tests hatte die namibische Mannschaft drei Punkte Vorsprung auf den Konkurrenten.
Der Verband, der große Stücke auf den Currie-Cup (SuperSport-Rugby-Cup) hält, hat auf die richtige Karte gesetzt, obwohl der Pokal nichts mit der internationalen Punktevergabe für die Plätze zu tun hat. Hier werden nur die internationalen Auftritte gewertet.
Da hat Namibia gut abgeschnitten, aber andere waren besser. Der Testgegner des vorletzten Wochenendes konnte nach den zwei Erfolgen gegen die Welwitschias einen Rang unter den Top 20 behaupten. Chile ist auf dem Weg, Namibia von Platz 23 zu verdrängen. Die USA haben es ebenfalls unter die Top 20 geschafft (17. Rang).
Warum hat der Namibische Verband seine Arbeit dennoch gut gemacht? Namibias Rugby-Auswahl hat sich im Vergleich mit Profi-Mannschaften sehr gut behauptet. Die Fitness hat jedoch gefehlt, die Konzentration dementsprechend am Ende auch. Die 2016 noch so belächelten Amateure, die keiner haben wollte, sind auf einmal ein Team, das 80 Minuten zu bekämpfen ist.
Die Nationalmannschaft hingegen, die mit Spielern des bezahlten Rugbys in Europa oder Südafrika bestückt ist, hat sich schwer getan. Was bedeutet das für den NRU? In erster Linie weniger Geld vom Internationalen Verband (IBR). Das gesteckte Ziel, 18. zu werden, hätte dem Verband mehr Geld gebracht, was nach eigenen Aussagen den Medien gegenüber der Nachwuchsförderung dienen sollte.
Was bedeutet das für Namibias Rugby? Nächstes Jahr geht es um die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2019 in Japan. Der Verband muss sich hier weniger Sorgen machen. Namibia ist neben Südafrika die beste Rugby-Nation auf dem Kontinent. Worüber allerdings nachgedacht werden sollte, ist, warum der namibische Fußball-Verband für nichts Geld bekommt, wenn doch der eigentliche Nationalsport Hilfe dringend nötig hat. Mal darüber nachdenken - Land of the Brave!
Ziel verfehlt - Dennoch hat der Namibische Rugby-Verband (NRU) einiges vorzuweisen. Das gesteckte Ziel war vielleicht eine Nummer zu hoch, denn eigentlich nicht erklärte Rugby-Nationen wie Deutschland sind Namibias Titanen auf den Fersen. Noch vor den letzten Tests hatte die namibische Mannschaft drei Punkte Vorsprung auf den Konkurrenten.
Der Verband, der große Stücke auf den Currie-Cup (SuperSport-Rugby-Cup) hält, hat auf die richtige Karte gesetzt, obwohl der Pokal nichts mit der internationalen Punktevergabe für die Plätze zu tun hat. Hier werden nur die internationalen Auftritte gewertet.
Da hat Namibia gut abgeschnitten, aber andere waren besser. Der Testgegner des vorletzten Wochenendes konnte nach den zwei Erfolgen gegen die Welwitschias einen Rang unter den Top 20 behaupten. Chile ist auf dem Weg, Namibia von Platz 23 zu verdrängen. Die USA haben es ebenfalls unter die Top 20 geschafft (17. Rang).
Warum hat der Namibische Verband seine Arbeit dennoch gut gemacht? Namibias Rugby-Auswahl hat sich im Vergleich mit Profi-Mannschaften sehr gut behauptet. Die Fitness hat jedoch gefehlt, die Konzentration dementsprechend am Ende auch. Die 2016 noch so belächelten Amateure, die keiner haben wollte, sind auf einmal ein Team, das 80 Minuten zu bekämpfen ist.
Die Nationalmannschaft hingegen, die mit Spielern des bezahlten Rugbys in Europa oder Südafrika bestückt ist, hat sich schwer getan. Was bedeutet das für den NRU? In erster Linie weniger Geld vom Internationalen Verband (IBR). Das gesteckte Ziel, 18. zu werden, hätte dem Verband mehr Geld gebracht, was nach eigenen Aussagen den Medien gegenüber der Nachwuchsförderung dienen sollte.
Was bedeutet das für Namibias Rugby? Nächstes Jahr geht es um die direkte Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2019 in Japan. Der Verband muss sich hier weniger Sorgen machen. Namibia ist neben Südafrika die beste Rugby-Nation auf dem Kontinent. Worüber allerdings nachgedacht werden sollte, ist, warum der namibische Fußball-Verband für nichts Geld bekommt, wenn doch der eigentliche Nationalsport Hilfe dringend nötig hat. Mal darüber nachdenken - Land of the Brave!
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Allgemeine Zeitung
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