Güther-Team taktisch klug in Runde zwei
Güther-Team taktisch klug in Runde zwei

Güther-Team taktisch klug in Runde zwei

Praktikant Sport
Das Team der Young Warriors hat die nächste Runde in der Qualifikation für die Afrikameisterschaft 2017 erreicht. Nach dem 2:2 im Hinspiel reichten die Tore von Katiti Hakuria und Venovineja Tjikundi für ein ungefährdetes Weiterkommen im heimischen Sam-Nujoma-Stadion. Dort legte die namibische Mannschaft eine taktische Meisterleistung aufs Parkett. Mit Tugenden, die auf dem afrikanischen Kontinent und insbesondere im eigenen Herrennationalteam nicht gezeigt werden, konnten die „Young Warriors“ überzeugen. „Das Beste an unserer Leistung heute war, dass wir kein Tor kassiert haben“, ließ Coach Gerald Güther die Vorstellung seines Teams Revue passieren. Man habe auf der defensiven Seite des Balls sehr hart gearbeitet und das Training in den Verteidigungsreihen sei effektiv gewesen. Einziger Wermutstropfen war, laut Güther, die geringe Zuschauerzahl in Katutura.

Die vor dem Spiel geforderte taktische Grundordnung konnte der Trainer seiner Mannschaft nach dem Schlusspfiff bescheinigen. Das Thema „Auswärtstor“ war Hauptaugenmerk, denn durch einen Treffer in Windhoek hätten die Gäste aus dem kleinen Königreich großen Druck auf das Güther-Team ausüben können. Selbst nach dem glücklichen 1:0 in Minute 26 durch den Freistoß von Hakuria, bei dem Swasi-Verteidiger Baloyi Tsandib schwer patzte, ließen die Young Warriors nicht nach. Sie spielten weiter konzentriert und in sicherer Grundordnung nach vorne.

Der 35-jährige Güther, der eine internationale Trainerlizenz des Deutschen Fußballbundes hält, war voll des Lobes über die Vorstellung seiner Schützlinge. „Die Jungs haben genau das umgesetzt, was gefordert wurde und Swasiland spielte exakt so, wie wir es erwartet hatten. Wir haben uns nicht unter Druck setzten lassen und konnten die Aufgabe insgesamt sehr souverän lösen“, resümierte Güther.

Das musste auch der gegnerische Coach Gcina „Magiyane“ Dlamini neidlos anerkennen. Die beiden Mannschaften seien nicht auf Augenhöhe gewesen, so Dlamini nach der ernüchternden 0:2-Pleite. Die kompakte Spielweise der Gastgeber war zu viel für sein Team. Die Arbeit seines Gegenübers lobte er mit den folgenden, frappanten Worten: „Die Namibier sind sehr gut. Sie spielen wie Deutsche.“

Im zweiten Spielabschnitt agierten die Namibier weiter gut. Tjikundi verwertete in der 52. Minute eine guten Einzelleistung von Katjivena zum 2:0-Endstand. In der zweiten Runde wartet nun Südafrika und trotz der guten Leistung ist das Nachbarland Favorit auf den Sieg. Güther bleibt seiner Linie treu und weist auf seinen Matchplan hin: „Sie (die Südafrikaner, Anmerkung der Redaktion) sind ein schwerer Gegner. Ich glaube aber an mein Team und denke, dass wir gute Spieler in unseren Reihen haben.“ Harte Arbeit und gute Vorbereitung werde wieder im Vordergrund stehen. Vielleicht gelingt dann erneut eine gute Vorstellung.

Mit dem Klischee rund um die deutschen Fußballtugenden in Namibia wird BVB-Fan Güther gut leben können. Insbesondere, da der Coach seines Lieblingsteams aus Dortmund den Terminus „Matchplan“, den auch der Namibier verfolgt, mit geprägt hat. Ende Mai oder Anfang April heißt es gegen Südafrika dann frei nach Thomas Tuchel: akribische Vorbereitung, taktische Finesse und ein bisschen Psychologie – die Schlüssel zum Sieg.

Johannes Sill

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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