Größtes Radioteleskop entsteht

Windhoek (nic) • Die südafrikanische Regierung hat Großes vor und Namibia ist beteiligt: So soll gemäß einer Mitteilung des namibischen Bildungsinstituts im Rahmen des Projekts Square Kilometer Array (SKA) „das weltgrößte Radioteleskop“ entstehen, das eine Gesamt-Sammelfläche von einem Quadratkilometer aufweisen soll. Hierzu sollen „Tausende von Satellitenschüsseln und bis zu einer Million Antennen“ eingesetzt werden, die den Astronomen schließlich erlauben, den Himmel „in noch nie dagewesener Detailreichweite und viel schneller als mit den bisherigen Systemen“ zu untersuchen.

Betrieben werde das Projekt durch eine Kollaboration von zehn Ländern, wobei jedoch insgesamt rund 100 Organisationen aus 20 verschiedenen Staaten beteiligt seien. Darunter auch neun afrikanische Partner: Neben Südafrika seien dies Botswana, Ghana, Kenia, Madagaskar, Mauritius, Mosambik, Sambia und eben Namibia.

Hierzulande sollen vier Stationen bei den Städten Maltahöhe, Karibib, Okahandja und Opuwo errichtet und betreut werden, so dass Namibia auch direkt von dem Projekt profitiert. „So kann zum Beispiel von der Pionierforschung in Astronomie und in Astrophysik gelernt werden und die Hochleistungsrechner bieten die Möglichkeit, Galaxien zu verstehen, darunter zum Beispiel die Urknalltheorie“, heißt es in der Mitteilung. Zehn Spezialcomputer seien dabei bereits an der Universität von Namibia (UNAM) sowie an der Universität für Wissenschaft und Technik (NUST) aufgestellt worden. Die Rechner stünden den Studenten bereits für entsprechende Forschungszwecke zur Verfügung.

Das gesamte Projekt, das im vergangenen Jahr gestartet wurde, soll 2023 fertiggestellt sein.