Giftmüll: Niemand fühlt sich zuständig
Windhoek - "Ich wäre bereit, das gefährliche Cyanid vom Minengelände zu entfernen", sagte gestern Jan Joubert von der Firma Craton Diamonds, Besitzer der Exklusiven Prospektierlizenz (EPL) der stillgelegten Namib Lead Mine außerhalb Swakopmunds. Dort lagern seit Jahren gefährliche Giftstoffe.
Das Problem - so Joubert - sei jedoch, dass vor einiger Zeit alle beweglichen Güter - einschließlich der dort gelagerten Chemikalien - von einem gewissen Chris Davis aus Kapstadt auf einer öffentlichen Auktion ersteigert wurden. Aus diesem Grund möchte Joubert nichts widerrechtliches unternehmen, was ihm später eine Klage einbringen könnte. "Ich habe vor einiger Zeit mit Davis telefoniert und ihn auf die Säuberung des Minengeländes angesprochen", so der EPL-Besitzer. Er habe sich bereit erklärt, dieses zu tun und hätte sich kooperativ gezeigt. Doch bis heute wäre in dieser Sache nichts passiert.
Die AZ informierte Joubert, dass die Küsten-Bewohner über die "Giftmüll-Deponie" vor Swakopmund sehr besorgt seien. Daher wurden auch die Medien eingeschaltet. "Ich verspreche, dass wir unser Bestes tun werden", versicherte Joubert. Die Säuberung sowie das Einschlagen des Rechtsweges würden jedoch Zeit kosten. Nächstes Jahr beabsichtige er, sich daher mit dem Umwelt- und dem Bergbauministerium sowie Davis zu treffen.
Piet Liebenberg vom Bergbauministerium sagte, dass ihnen das Problem bewusst wäre und sie seit längerem an einer Lösung mit dem Umweltministerium arbeiten.
"Warum hat das Ministerium die gefährlichen Substanzen zum Schutze der Gemeinde nicht schon längst konfisziert? Und warum wurde versäumt, das Minengelände nach Verlassen des Eigentümers zu inspizieren?" Dies sind ungeklärte Fragen, die sich George Laubscher von der Chemiefabrik Swachem immer wieder stellt, der sich als Privatperson in dieser Sache engagiert. Laubscher ist über die Chemikalien, vor allem das Kalzium Cyanid und den Säuren, sowie über das Sicherheitsrisiko auf der Mine äußerst besorgt. Das Gelände hätte nach seiner Ansicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden sollen. "Das Wasser des Minenschachts ist meiner Meinung nach zu 99 Prozent kontaminiert", so der Experte. Die Mine befände sich zudem oberhalb des Swakop Riviers, was während der Regenzeit die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung oder Verseuchung des Meeres mit sich bringen könnte.
Die Ongopolo Mine in Tsumeb wäre auch bereit, das hochgefährliche Cyanid zu neutralisieren. Das Vorhaben scheitert jedoch daran, dass das Ministerium angeblich kein Geld für den Transport hat. Die Chemikalie müsste in speziell versiegelten Containern geliefert werden.
Das Problem - so Joubert - sei jedoch, dass vor einiger Zeit alle beweglichen Güter - einschließlich der dort gelagerten Chemikalien - von einem gewissen Chris Davis aus Kapstadt auf einer öffentlichen Auktion ersteigert wurden. Aus diesem Grund möchte Joubert nichts widerrechtliches unternehmen, was ihm später eine Klage einbringen könnte. "Ich habe vor einiger Zeit mit Davis telefoniert und ihn auf die Säuberung des Minengeländes angesprochen", so der EPL-Besitzer. Er habe sich bereit erklärt, dieses zu tun und hätte sich kooperativ gezeigt. Doch bis heute wäre in dieser Sache nichts passiert.
Die AZ informierte Joubert, dass die Küsten-Bewohner über die "Giftmüll-Deponie" vor Swakopmund sehr besorgt seien. Daher wurden auch die Medien eingeschaltet. "Ich verspreche, dass wir unser Bestes tun werden", versicherte Joubert. Die Säuberung sowie das Einschlagen des Rechtsweges würden jedoch Zeit kosten. Nächstes Jahr beabsichtige er, sich daher mit dem Umwelt- und dem Bergbauministerium sowie Davis zu treffen.
Piet Liebenberg vom Bergbauministerium sagte, dass ihnen das Problem bewusst wäre und sie seit längerem an einer Lösung mit dem Umweltministerium arbeiten.
"Warum hat das Ministerium die gefährlichen Substanzen zum Schutze der Gemeinde nicht schon längst konfisziert? Und warum wurde versäumt, das Minengelände nach Verlassen des Eigentümers zu inspizieren?" Dies sind ungeklärte Fragen, die sich George Laubscher von der Chemiefabrik Swachem immer wieder stellt, der sich als Privatperson in dieser Sache engagiert. Laubscher ist über die Chemikalien, vor allem das Kalzium Cyanid und den Säuren, sowie über das Sicherheitsrisiko auf der Mine äußerst besorgt. Das Gelände hätte nach seiner Ansicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden sollen. "Das Wasser des Minenschachts ist meiner Meinung nach zu 99 Prozent kontaminiert", so der Experte. Die Mine befände sich zudem oberhalb des Swakop Riviers, was während der Regenzeit die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung oder Verseuchung des Meeres mit sich bringen könnte.
Die Ongopolo Mine in Tsumeb wäre auch bereit, das hochgefährliche Cyanid zu neutralisieren. Das Vorhaben scheitert jedoch daran, dass das Ministerium angeblich kein Geld für den Transport hat. Die Chemikalie müsste in speziell versiegelten Containern geliefert werden.
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Allgemeine Zeitung
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