Gewinn trotz Flaute
Rössing steigert 2016 Produktion und Umsatz
Von Clemens von Alten, Windhoek
Die Rössing-Uranmine des Konzerns Rio Tinto hat im vergangenen Jahr 1850 Tonnen Uranoxid gefördert und somit 48 Prozent mehr produziert als 2015, was vor allem der Rückkehr zum 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen pro Woche zu verdanken sei, erklärte zu Beginn der Woche der Geschäftsführender Direktor Werner Duvenhage in Windhoek. Anlass war die Vorstellung der aktuellen Jahresbilanz, die zwar positiver ausgefallen ist als das Ergebnis 2015, zugleich aber von wirtschaftlichen Gegenwinden im Sektor zeugt.
„Dank der gesteigerten Produktion konnten wir trotz der äußerst schwachen Uranpreises einen Umsatz von rund drei Milliarden N$ erwirtschaften, im Vergleich zu den 1,3 Mrd. N$ im Vorjahreszeitraum“, berichtete Duvenhage. Das kräftige Umsatzplus habe dem Bergbauunternehmen ermöglicht, in die schwarzen Zahlen zurückzukehren: „Der Reingewinn betrug im vergangenen Jahr 107 Millionen N$, derweil 2015 wir noch einen Nettoverlust in Höhe von 385 Millionen verzeichnet hatten“, so der Rössing-Chef.
Wie Duvenhage die Situation schilderte, konnte die Krise im Uransektor nur mit diesem kräftigen Produktionsschub bewältigt werden: „Was die Weltmarktpreise betrifft, gilt 2016 allgemein als das schlechteste der vergangenen zehn Jahre. Der Spotpreis ist zwischen Januar und November um 50 Prozent abgestürzt und sogar auf unter 20 US-Dollar pro Pfund gefallen – die Gewinnschwelle für die meisten Uranminen liegt aber bei geschätzten 40 bis 50 US-Dollar“, sagte der leitende Direktor der Mine. Die Zukunftsaussichten seien ernüchternd: „In Japan gehen die Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima langsamer als erwartet an den Start. Außerdem wurden zwei neue, große Minen in Betrieb genommen, nämlich die kanadische Mine Cigar Lake und in Namibia die Husab-Anlage.“
Der Rössing-Chef ist aber sicher, die Herausforderungen bewältigen zu können: „Wir schauen über die derzeitigen Schwierigkeiten hinweg, und bleiben zuversichtlich. Wir besitzen ein hervorragendes Vorkommen, rechnen mit einer Minenlaufzeit bis zum Jahr 2025 und verfügen über eine zuverlässige Wasser- und Elektrizitätsversorgung sowie Transportinfrastruktur.“ Derzeit beschäftige die Uranmine fast 970 Angestellte (zu 98% Namibier) und 752 Auftragnehmer. „Wir haben der Regierung 80,4 Millionen N$ an Lizenzgebühren, 50,8 Mio. N$ an Dividenden und 107,2 Mio. N$ an Einkommenssteuern im Namen unserer Angestellten gezahlt“, so Duvenhage.
Die Rössing-Uranmine des Konzerns Rio Tinto hat im vergangenen Jahr 1850 Tonnen Uranoxid gefördert und somit 48 Prozent mehr produziert als 2015, was vor allem der Rückkehr zum 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen pro Woche zu verdanken sei, erklärte zu Beginn der Woche der Geschäftsführender Direktor Werner Duvenhage in Windhoek. Anlass war die Vorstellung der aktuellen Jahresbilanz, die zwar positiver ausgefallen ist als das Ergebnis 2015, zugleich aber von wirtschaftlichen Gegenwinden im Sektor zeugt.
„Dank der gesteigerten Produktion konnten wir trotz der äußerst schwachen Uranpreises einen Umsatz von rund drei Milliarden N$ erwirtschaften, im Vergleich zu den 1,3 Mrd. N$ im Vorjahreszeitraum“, berichtete Duvenhage. Das kräftige Umsatzplus habe dem Bergbauunternehmen ermöglicht, in die schwarzen Zahlen zurückzukehren: „Der Reingewinn betrug im vergangenen Jahr 107 Millionen N$, derweil 2015 wir noch einen Nettoverlust in Höhe von 385 Millionen verzeichnet hatten“, so der Rössing-Chef.
Wie Duvenhage die Situation schilderte, konnte die Krise im Uransektor nur mit diesem kräftigen Produktionsschub bewältigt werden: „Was die Weltmarktpreise betrifft, gilt 2016 allgemein als das schlechteste der vergangenen zehn Jahre. Der Spotpreis ist zwischen Januar und November um 50 Prozent abgestürzt und sogar auf unter 20 US-Dollar pro Pfund gefallen – die Gewinnschwelle für die meisten Uranminen liegt aber bei geschätzten 40 bis 50 US-Dollar“, sagte der leitende Direktor der Mine. Die Zukunftsaussichten seien ernüchternd: „In Japan gehen die Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima langsamer als erwartet an den Start. Außerdem wurden zwei neue, große Minen in Betrieb genommen, nämlich die kanadische Mine Cigar Lake und in Namibia die Husab-Anlage.“
Der Rössing-Chef ist aber sicher, die Herausforderungen bewältigen zu können: „Wir schauen über die derzeitigen Schwierigkeiten hinweg, und bleiben zuversichtlich. Wir besitzen ein hervorragendes Vorkommen, rechnen mit einer Minenlaufzeit bis zum Jahr 2025 und verfügen über eine zuverlässige Wasser- und Elektrizitätsversorgung sowie Transportinfrastruktur.“ Derzeit beschäftige die Uranmine fast 970 Angestellte (zu 98% Namibier) und 752 Auftragnehmer. „Wir haben der Regierung 80,4 Millionen N$ an Lizenzgebühren, 50,8 Mio. N$ an Dividenden und 107,2 Mio. N$ an Einkommenssteuern im Namen unserer Angestellten gezahlt“, so Duvenhage.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen