11 Februar 2019 | Polizei & Gericht
Gescheiterter Wilderer entgeht Haftstrafe
Der Angeklagte Ruteni Muharukua war im Oktober 2017 festgenommen worden, nachdem er den Park illegal betreten und versucht hatte, mit einem Begleiter dort ein Nashorn zu erlegen. Die Jagdexkursion wurde jedoch nicht dem Rhinozeros, sondern dem Komplizen des Beschuldigten zum Verhängnis, der von dem Nashorn, das ihre Beute hätte werden sollen, angegriffen und getötet wurde.
Nachdem Muharukua 16 Monate in Untersuchungshaft verbracht und sich dann schuldig bekannt hatte, folgte am Freitag die Strafmaßverkündung durch Magistratsrichter Abel Sankwasa. Dabei wurde Muharukua eine Geldstrafe von 25000 N$ oder fünf Jahren Haft wegen versuchter Wilderei von speziell geschütztem Wild auferlegt. Ferner wurde gegen ihn eine zusätzliche Bewährungsstrafe von zwei Jahren verhängt, weil im Zuge geltender Gesetze auch sein gescheiterter Versuch als Wilderei gilt.
Des Weiteren wurde Muharukua wegen des illegalen Besitzes einer Waffe und Munition zu insgesamt 12000 N$ oder drei Jahren Haft verurteilt, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Das illegale Betreten eines Parks und das strafbare Mitführen einer Waffe im Naturschutzgebiet brachte ihm ferner eine Strafe von jeweils 500 N$ oder sechs Monaten Freiheitsentzug ein.