Geplatzter Traum
Seit mehr als 30 Jahren schon, belebt der Mann mit der Halbglatze und dem Bart das namibische Kneipenleben. Mehrmals hat er sich als Wirt und Kneipenmanager versucht - in Windhoek, in Rundu, in Tsumeb. Doch das große Ding, von dem Gunnar Sanjath träumt, soll all das bisher Dagewesene übertreffen. Seine Vision: Eine Disko. Bis hierher, so scheint es, ist der Gedanke wenig spektakulär. Doch die Tanzfläche soll nicht irgendwo sein. Er will sie im Fort Namutoni, im Herzen des Etosha Nationalparks. Das deutsche Magazin "Der Spiegel" berichtete darüber.
Die ganze Feste will er zur riesigen Partylocation umgestalten. Er würde riesige Boxen aufstellen, und jeden Abend die Regler der Stereoanlage bis zum Anschlag hochdrehen. Und dann liefe die ganze Zeit diese anzügliche Kongo-Rumba, die die Schwarzen so gern hören und das Bier flöße in Strömen. Das jedenfalls verriet er unlängst einem Reporter des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". So weit, so gut.
Wären da nicht die Namibia Wildlife Resorts (NWR), in deren Besitz sich das Fort Namutoni befindet. Die Äußerungen des NWR-Managers Sebulon Chicalu lassen nur wage erahnen, was er von Sanjath hält. Auf AZ-Nachfrage reagiert er jedenfalls zunächst etwas irritiert. Er habe noch nie von diesem Herrn gehört und es habe auch noch keine offizielle Anfrage gegeben, stellt er klar.
Das ist nicht wirklich verwunderlich, ein Traum besteht nun einmal nicht aus Fakten und Bürokratie. Doch sollte Sanjath ernsthafte Bestrebungen haben, wird es zumindest schwierig für ihn werden: Chicalu erlaubt nämlich keine Disko im Nationalpark. "Die Lautstärke würde ja nicht nur andere Gäste stören, sondern auch die Tiere", sagt er. Und überhaupt: "Ich will keine Diskothek im Fort. Nur wenn der Mann das Fort kaufen würde, dann könnte er seine Pläne realisieren. Aber dazu hat er ja erst gar nicht die Chance. Das Fort ist nämlich nicht zu verkaufen." Scheinbar bleibt dem Visionär Sanjath also nur eine einzige Möglichkeit: weiter zu träumen.
Die ganze Feste will er zur riesigen Partylocation umgestalten. Er würde riesige Boxen aufstellen, und jeden Abend die Regler der Stereoanlage bis zum Anschlag hochdrehen. Und dann liefe die ganze Zeit diese anzügliche Kongo-Rumba, die die Schwarzen so gern hören und das Bier flöße in Strömen. Das jedenfalls verriet er unlängst einem Reporter des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". So weit, so gut.
Wären da nicht die Namibia Wildlife Resorts (NWR), in deren Besitz sich das Fort Namutoni befindet. Die Äußerungen des NWR-Managers Sebulon Chicalu lassen nur wage erahnen, was er von Sanjath hält. Auf AZ-Nachfrage reagiert er jedenfalls zunächst etwas irritiert. Er habe noch nie von diesem Herrn gehört und es habe auch noch keine offizielle Anfrage gegeben, stellt er klar.
Das ist nicht wirklich verwunderlich, ein Traum besteht nun einmal nicht aus Fakten und Bürokratie. Doch sollte Sanjath ernsthafte Bestrebungen haben, wird es zumindest schwierig für ihn werden: Chicalu erlaubt nämlich keine Disko im Nationalpark. "Die Lautstärke würde ja nicht nur andere Gäste stören, sondern auch die Tiere", sagt er. Und überhaupt: "Ich will keine Diskothek im Fort. Nur wenn der Mann das Fort kaufen würde, dann könnte er seine Pläne realisieren. Aber dazu hat er ja erst gar nicht die Chance. Das Fort ist nämlich nicht zu verkaufen." Scheinbar bleibt dem Visionär Sanjath also nur eine einzige Möglichkeit: weiter zu träumen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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