General erobert Straßenzug
Dass die deutschen Straßennamen fast vollständig aus dem Windhoeker Stadtbild verschwunden sind - zumindest wenn es sich um politische oder kolonialistisch angehauchte Persönlichkeiten handelte - haben wir ja mittlerweile fast verwunden, auch wenn wir nach wie vor schon allein aus Aussprachegründen lieber durch die Krupp- statt die Andimba-Toivo-ya-Toivo-Straße fahren und uns schon ab und zu noch ein "Kaiserstraße" rausrutscht. Irgendwie können wir ja alle nachvollziehen, dass man die deutsche Vergangenheit loswerden will - auch wenn es noch immer nervt, dass wir gezwungenermaßen über solche Schurken wie Robert Mugabe, Laurent Kabila oder Fidel Castro fahren müssen.
Was der Windhoeker Stadtrat aber jetzt abgesegnet hat, kann selbst beim verständnisvollsten Bürger nur fragendes Kopfschütteln auslösen. Neustes Ziel des städtischen Umbenennungswahns ist der Omurambaweg, in dem dummerweise auch die AZ sitzt. Zukünftig sollen wir in der General-Murtala-Ramat-Mohammed-Straße residieren - und ja, wir haben genauso erstaunt wie Sie gefragt: General-watte-f***-wer-bitte? Intensives Recherchieren hat dann gezeigt, dass der gute Mann dereinst Staatspräsident Nigerias war, ein Brigadegeneral, der sich 1975 an die Macht geputscht hat, und dessen Name kürzlich vom im Omurambaweg ansässigen nigerianischen Hochkommissariat vorgeschlagen worden war.
Bei allem Verständnis für die Stadtverwaltung - das geht nun doch zu weit. Da muss der Omuramba, ein völlig unpolitischer und dazu noch tiefst otjiherero-namibischer Begriff für ein Rivier, irgendeinem hergelaufenen General aus Nigeria weichen, von dem noch nie jemand etwas gehört hat, der kaum auszusprechen ist und der für unser Land keinen Finger krumm gemacht hat (immerhin starb er schon 1976). Die Tatsache, dass die Nigerianer im Omurambaweg sitzen, rechtfertigt auf keinen Fall diese Umbenennung - die Independence Avenue wird ja auch niemals Helmut-Kohl-Promenade heißen, nur weil die deutsche Botschaft dort residiert.
Eine Wahl hatten die sichtlich erbosten Stadträte nicht. Weil man den Nigerianern irgendwie vorschnell zugesagt hatte, wurde die Umbenennung jetzt abgesegnet. Herzlichen Dank auch - was für ein lächerlicher, gedankenloser, unbegründeter und völlig unnötiger Schritt.
Was der Windhoeker Stadtrat aber jetzt abgesegnet hat, kann selbst beim verständnisvollsten Bürger nur fragendes Kopfschütteln auslösen. Neustes Ziel des städtischen Umbenennungswahns ist der Omurambaweg, in dem dummerweise auch die AZ sitzt. Zukünftig sollen wir in der General-Murtala-Ramat-Mohammed-Straße residieren - und ja, wir haben genauso erstaunt wie Sie gefragt: General-watte-f***-wer-bitte? Intensives Recherchieren hat dann gezeigt, dass der gute Mann dereinst Staatspräsident Nigerias war, ein Brigadegeneral, der sich 1975 an die Macht geputscht hat, und dessen Name kürzlich vom im Omurambaweg ansässigen nigerianischen Hochkommissariat vorgeschlagen worden war.
Bei allem Verständnis für die Stadtverwaltung - das geht nun doch zu weit. Da muss der Omuramba, ein völlig unpolitischer und dazu noch tiefst otjiherero-namibischer Begriff für ein Rivier, irgendeinem hergelaufenen General aus Nigeria weichen, von dem noch nie jemand etwas gehört hat, der kaum auszusprechen ist und der für unser Land keinen Finger krumm gemacht hat (immerhin starb er schon 1976). Die Tatsache, dass die Nigerianer im Omurambaweg sitzen, rechtfertigt auf keinen Fall diese Umbenennung - die Independence Avenue wird ja auch niemals Helmut-Kohl-Promenade heißen, nur weil die deutsche Botschaft dort residiert.
Eine Wahl hatten die sichtlich erbosten Stadträte nicht. Weil man den Nigerianern irgendwie vorschnell zugesagt hatte, wurde die Umbenennung jetzt abgesegnet. Herzlichen Dank auch - was für ein lächerlicher, gedankenloser, unbegründeter und völlig unnötiger Schritt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen