Gemeinsames - Trennendes
Präsident Eduardo dos Santos hat es am vergangenen Samstag in Swakopmund vor hiesigen Geschäftsleuten selbst gesagt: "In den Bereichen Bildung, Sicherheit und Verteidigung fehlen die konkreten Schritte, die unsere ausgezeichneten Staats- und politischen Beziehungen reflektieren." Schon zuvor hatte er den gewaltigen Nachholbedarf an engerer Zusammenarbeit zwischen Angola und Namibia auch in den Sektoren Fischerei, Landwirtschaft und Handel beschworen.
Vor ihm hatte der Präsident der Namibischen Kammer für Handel und Industrie, NCCI, Dr. Leake Hangala, das Paradoxon afrikanischer Nachbarschaft beklagt. Afrikaner reisen ohne viel Aufhebens in die Europäische Union und in die USA, aber wenn namibische Geschäftsleute ins benachbarte Angola fahren, haben sie viel größere Hürden zu überwinden.
Im Klartext: es fehlt an routinemäßiger und zuverlässiger Abfertigung, überhaupt erst nach Angola einreisen zu können. Geschäftsreisende und Touristen, die es dennoch geschafft haben, müssen sich dann auf korrupte angolanische Polizisten und sonstige Freibeuter gefasst machen, die die Fremden an den Fernstraßen zwecks "weiterer Abfertigung" noch einmal schröpfen und erpressen. Folglich ist Dos Santos? Aufruf, die Zusammenarbeit auf den Sektoren innere Sicherheit und Verteidigung zu verbessern, keineswegs weit hergeholt.
In der viel beschimpften Kolonialzeit hat es zwischen Angola und Namibia einen viel regeren Besucher- und Güterverkehr gegeben als heute, nach 29-jähriger angolanischer und 14-järhiger namibischer Unabhängigkeit.
Die Beschränkung des Waren- und Personenaustauschs ist einerseits eine Folge des chronischen Bürgerkriegs in Angola und den Nachwirkungen des Eisernen Ersatzvorhangs zwischen dem südafrikanisch verwalteten Südwestafrika und dem sowjetisch-kubanisch gestützten MPLA-Regime in Luanda. Andererseits sind die verkrusteten Beziehungen auf der Handels- und Besucherebene jedoch reine bürokratische Filzprodukte der Regierungen Dos Santos? und Nujomas. Solange es keinen zügigen und gesicherten Nachbarschaftsverkehr gibt, wie es mit Südafrika und Botswana üblich ist, wird die Korruption ein Merkmal angolanisch-namibischer Beziehung bleiben und schießen sich beide Regierungen selbst in den Fuß.
Das haben Namibier und Angolaner nicht verdient.
Vor ihm hatte der Präsident der Namibischen Kammer für Handel und Industrie, NCCI, Dr. Leake Hangala, das Paradoxon afrikanischer Nachbarschaft beklagt. Afrikaner reisen ohne viel Aufhebens in die Europäische Union und in die USA, aber wenn namibische Geschäftsleute ins benachbarte Angola fahren, haben sie viel größere Hürden zu überwinden.
Im Klartext: es fehlt an routinemäßiger und zuverlässiger Abfertigung, überhaupt erst nach Angola einreisen zu können. Geschäftsreisende und Touristen, die es dennoch geschafft haben, müssen sich dann auf korrupte angolanische Polizisten und sonstige Freibeuter gefasst machen, die die Fremden an den Fernstraßen zwecks "weiterer Abfertigung" noch einmal schröpfen und erpressen. Folglich ist Dos Santos? Aufruf, die Zusammenarbeit auf den Sektoren innere Sicherheit und Verteidigung zu verbessern, keineswegs weit hergeholt.
In der viel beschimpften Kolonialzeit hat es zwischen Angola und Namibia einen viel regeren Besucher- und Güterverkehr gegeben als heute, nach 29-jähriger angolanischer und 14-järhiger namibischer Unabhängigkeit.
Die Beschränkung des Waren- und Personenaustauschs ist einerseits eine Folge des chronischen Bürgerkriegs in Angola und den Nachwirkungen des Eisernen Ersatzvorhangs zwischen dem südafrikanisch verwalteten Südwestafrika und dem sowjetisch-kubanisch gestützten MPLA-Regime in Luanda. Andererseits sind die verkrusteten Beziehungen auf der Handels- und Besucherebene jedoch reine bürokratische Filzprodukte der Regierungen Dos Santos? und Nujomas. Solange es keinen zügigen und gesicherten Nachbarschaftsverkehr gibt, wie es mit Südafrika und Botswana üblich ist, wird die Korruption ein Merkmal angolanisch-namibischer Beziehung bleiben und schießen sich beide Regierungen selbst in den Fuß.
Das haben Namibier und Angolaner nicht verdient.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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