Gemeinsam gegen COVID-19-Pandemie
Privatsektor unterstützt die namibische Regierung im Kampf gegen das Virus
Von Claudia Reiter, Windhoek
In diesen Tagen sind einige Unternehmen dem Aufruf der namibischen Regierung gefolgt und haben teilweise großzügige Spenden vergeben oder versprochen. Die Gruppe Ohlthaver und List (O&L) spendete der Polizei (NamPol) 13000 Paar Handschuhe und 2000 Flaschen Desinfektionsmittel im Kampf gegen den COVID-19-Virus.
In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Industrialisierung, Handel und Entwicklung von Kleinunternehmen sowie weiteren Interessenträgern, arbeitet O&L daran, Initiativen für Nahrungsmittelhilfe ins Leben zu rufen und den Menschen in den informellen Siedlungen Wasser zu liefern. Die Gruppe habe bereits einige Wassertankwagen zwecks Wasserversorgung an die Feuerwehr übergeben. „Wir prüfen auch, wie wir die Sauerstoff-Versorgung verbessern und unterstützen können. Wenn dies zur Krise wird, wird uns schnell klar werden, dass wir nicht genügend davon haben”, erklärte Dr. Sven Thieme, der Exekutivvorsitzende der O&L-Gruppe.
Auch der Finanzdienstleister Old Mutual Namibia hat fünf Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt. Eine Million Namibia-Dollar sind dazu bestimmt, Bedürftige mit Nahrungsmittel zu versorgen. Die Anschaffung von Testgeräten wird voraussichtlich weitere 2,7 Millionen N$ kosten und der verbleibende Betrag in Höhe von 1,3 Millionen N$, soll an den Nationalen Katastrophenfonds gehen.
Über die hauseigene Stiftung hat NAMDIA ebenfalls zwei Millionen N$ bereitgestellt. Bisher wurden die Mittel für folgende Zwecke verwendet: eine Million N$ für den Nationalen Katastrophenfonds der Regierung, 200000 N$ an das Geschäftsführer-Forum der Staatsunternehmen, 150000 N$ an Stadt Windhoek, 50000 N$ für die Treibstoffversorgung der Rettungsdienste, 100000 N$ für die Wasserversorgung der gefährdeten Gemeinden und nicht zuletzt 500 Flaschen Desinfektionsmittel an die Robert-Mugabe-Klinik. Außerdem sind 50000 N$ für Lebensmittelpakete vorgesehen. Die verbleibenden Mittel werden strategisch für weitere Initiativen eingesetzt.
Infos per SMS und im Internet
Ferner hatte das Mobilfunkunternehmen MTC bereits Ende März eine Reaktionsstrategie angekündigt. Der Plan wird mit einem Betrag von einer Million Namibia-Dollar finanziert. Wöchentlich werden Textnachrichten zur Aufklärung über den Coronavirus an alle 2,5 Millionen registrierte Handys gesendet. Bildungsvideos sollen ebenfalls auf der MTC-Website und anderen Plattformen veröffentlicht werden. Die App „Save my City“ wird dem Gesundheitsministerium kostenlos für sofortige Meldungen rundum den COVID-19-Virus zur Verfügung gestellt. Alle Anrufe an die nationale Notrufnummer 0800 100 100 geschehen ebenfalls ohne Kostenaufwand. Einwohner der informellen Wohngebiete sollen ferner mit Seife, Desinfektionsmitteln, Lebensmittelpaketen und mobilen Toiletten versorgt werden. MTC hatte der Stadtverwaltung von Windhoek gleich zu Beginn der Ausgangssperre den Betrag in Höhe von 100000 N$ zugesagt, wodurch alle ehemals abgesperrten Wasserpunkte in den informellen Siedlungen wieder geöffnet werden konnten.
Auch Privatinitiativen helfen
Die Rand Merchant Bank in Namibia (RMB) hat über die FirstRand-Namibia-Stiftung 500000 N$ gespendet, womit den informellen Siedlungen in Windhoek geholfen werden soll. Conrad Dempsey, der Geschäftsführer von RMB, erwartet, dass Siedlungen mit 180000 Einwohnern oder mehr, in den kommenden Wochen am stärksten betroffen sein werden. „Das Programm wird von der gemeinnützigen Organisation „Development Workshop Namibia“ in Zusammenarbeit mit der namibischen Umweltkammer (NCE) durchgeführt. Gemeinsam wollen wir in den kommenden 20 Tagen mehr als 10000 Handwaschanlagen – sogenannte Tippy Taps – zu erreichten, sagte er. Ende März waren bereits mehr als 500 Zapfstellen eingerichtet worden. Zwischen 300 und 400 Zapfstellen sollen pro Tag in den informellen Siedlungen entstehen. Durch die Initiative „Saubere Hände für Alle“ will der EMA-Rettungsdienstes Menschen helfen, die keinen Zugang zu Hygieneartikel haben. Diese Initiative hofft auf öffentliche Unterstützung in Form von Seife, Hand-Desinfektionsmittel, Hygieneartikel oder Mittel für die Logistik-Unkosten. So hatte Vivo Energy vor kurzem Diesel im Wert von 25000 N$ gespendet. Unternehmen und Privatpersonen, die diese Initiative unterstützen wollen, können sich unter der Telefonnummer 061-302 931 oder per E-Mail ([email protected]) sowie über die Firmen-Website (www.ema-organisation.pro), an den EMA-Rettungsdienst wenden.
Indessen hat die Minengesellschaft Dundee Precious Metals mit der Herstellung eines eigenen Hand-Desinfektionsmittels begonnen. „Durch die Herstellung unseres eigenen Desinfektionsmittels, können wir sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter es immer zur Verfügung haben“, sagte der Chef-Laborant von Dundee Precious Metals Tsumeb.
Der umstrittene russische Milliardär, Rashid Sardarov, hat dem Krankenhauspersonal des Staates Schutzkleidung im Wert von 405000 N$ versprochen. Die Spende diene als Beitrag der Marula Game Ranch Namibia und der Comsar Properties SA zum nationalen Katastrophenfonds der Regierung.
In diesen Tagen sind einige Unternehmen dem Aufruf der namibischen Regierung gefolgt und haben teilweise großzügige Spenden vergeben oder versprochen. Die Gruppe Ohlthaver und List (O&L) spendete der Polizei (NamPol) 13000 Paar Handschuhe und 2000 Flaschen Desinfektionsmittel im Kampf gegen den COVID-19-Virus.
In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Industrialisierung, Handel und Entwicklung von Kleinunternehmen sowie weiteren Interessenträgern, arbeitet O&L daran, Initiativen für Nahrungsmittelhilfe ins Leben zu rufen und den Menschen in den informellen Siedlungen Wasser zu liefern. Die Gruppe habe bereits einige Wassertankwagen zwecks Wasserversorgung an die Feuerwehr übergeben. „Wir prüfen auch, wie wir die Sauerstoff-Versorgung verbessern und unterstützen können. Wenn dies zur Krise wird, wird uns schnell klar werden, dass wir nicht genügend davon haben”, erklärte Dr. Sven Thieme, der Exekutivvorsitzende der O&L-Gruppe.
Auch der Finanzdienstleister Old Mutual Namibia hat fünf Millionen Namibia-Dollar zur Verfügung gestellt. Eine Million Namibia-Dollar sind dazu bestimmt, Bedürftige mit Nahrungsmittel zu versorgen. Die Anschaffung von Testgeräten wird voraussichtlich weitere 2,7 Millionen N$ kosten und der verbleibende Betrag in Höhe von 1,3 Millionen N$, soll an den Nationalen Katastrophenfonds gehen.
Über die hauseigene Stiftung hat NAMDIA ebenfalls zwei Millionen N$ bereitgestellt. Bisher wurden die Mittel für folgende Zwecke verwendet: eine Million N$ für den Nationalen Katastrophenfonds der Regierung, 200000 N$ an das Geschäftsführer-Forum der Staatsunternehmen, 150000 N$ an Stadt Windhoek, 50000 N$ für die Treibstoffversorgung der Rettungsdienste, 100000 N$ für die Wasserversorgung der gefährdeten Gemeinden und nicht zuletzt 500 Flaschen Desinfektionsmittel an die Robert-Mugabe-Klinik. Außerdem sind 50000 N$ für Lebensmittelpakete vorgesehen. Die verbleibenden Mittel werden strategisch für weitere Initiativen eingesetzt.
Infos per SMS und im Internet
Ferner hatte das Mobilfunkunternehmen MTC bereits Ende März eine Reaktionsstrategie angekündigt. Der Plan wird mit einem Betrag von einer Million Namibia-Dollar finanziert. Wöchentlich werden Textnachrichten zur Aufklärung über den Coronavirus an alle 2,5 Millionen registrierte Handys gesendet. Bildungsvideos sollen ebenfalls auf der MTC-Website und anderen Plattformen veröffentlicht werden. Die App „Save my City“ wird dem Gesundheitsministerium kostenlos für sofortige Meldungen rundum den COVID-19-Virus zur Verfügung gestellt. Alle Anrufe an die nationale Notrufnummer 0800 100 100 geschehen ebenfalls ohne Kostenaufwand. Einwohner der informellen Wohngebiete sollen ferner mit Seife, Desinfektionsmitteln, Lebensmittelpaketen und mobilen Toiletten versorgt werden. MTC hatte der Stadtverwaltung von Windhoek gleich zu Beginn der Ausgangssperre den Betrag in Höhe von 100000 N$ zugesagt, wodurch alle ehemals abgesperrten Wasserpunkte in den informellen Siedlungen wieder geöffnet werden konnten.
Auch Privatinitiativen helfen
Die Rand Merchant Bank in Namibia (RMB) hat über die FirstRand-Namibia-Stiftung 500000 N$ gespendet, womit den informellen Siedlungen in Windhoek geholfen werden soll. Conrad Dempsey, der Geschäftsführer von RMB, erwartet, dass Siedlungen mit 180000 Einwohnern oder mehr, in den kommenden Wochen am stärksten betroffen sein werden. „Das Programm wird von der gemeinnützigen Organisation „Development Workshop Namibia“ in Zusammenarbeit mit der namibischen Umweltkammer (NCE) durchgeführt. Gemeinsam wollen wir in den kommenden 20 Tagen mehr als 10000 Handwaschanlagen – sogenannte Tippy Taps – zu erreichten, sagte er. Ende März waren bereits mehr als 500 Zapfstellen eingerichtet worden. Zwischen 300 und 400 Zapfstellen sollen pro Tag in den informellen Siedlungen entstehen. Durch die Initiative „Saubere Hände für Alle“ will der EMA-Rettungsdienstes Menschen helfen, die keinen Zugang zu Hygieneartikel haben. Diese Initiative hofft auf öffentliche Unterstützung in Form von Seife, Hand-Desinfektionsmittel, Hygieneartikel oder Mittel für die Logistik-Unkosten. So hatte Vivo Energy vor kurzem Diesel im Wert von 25000 N$ gespendet. Unternehmen und Privatpersonen, die diese Initiative unterstützen wollen, können sich unter der Telefonnummer 061-302 931 oder per E-Mail ([email protected]) sowie über die Firmen-Website (www.ema-organisation.pro), an den EMA-Rettungsdienst wenden.
Indessen hat die Minengesellschaft Dundee Precious Metals mit der Herstellung eines eigenen Hand-Desinfektionsmittels begonnen. „Durch die Herstellung unseres eigenen Desinfektionsmittels, können wir sicherstellen, dass unsere Mitarbeiter es immer zur Verfügung haben“, sagte der Chef-Laborant von Dundee Precious Metals Tsumeb.
Der umstrittene russische Milliardär, Rashid Sardarov, hat dem Krankenhauspersonal des Staates Schutzkleidung im Wert von 405000 N$ versprochen. Die Spende diene als Beitrag der Marula Game Ranch Namibia und der Comsar Properties SA zum nationalen Katastrophenfonds der Regierung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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