Geld für Privatschulen gekürzt
Staat streicht Zuschüsse für Privatschulen - Für DHPS und PSS nichts Neues
Von Stefan Fischer, Windhoek
Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa hat erklärt, die finanzielle Unterstützung für Privatschulen auf den Prüfstand zu stellen. Ziel sei es, „diese Unterstützung zu reduzieren und wo geeignet zu beenden“. Das kündigte sie in einem Brief an die regionalen Bildungsdirektoren an, welcher der AZ in Kopie vorliegt. In diesem Schreiben setzt sie den Privatschulen eine Frist: Bis 31. Oktober 2017 müssen diese Bildungseinrichtungen per Antrag an die Ministerin begründen, warum die Zuschüsse nicht reduziert oder gestrichen werden könnten.
Wie viel Geld die Regierung an Privatschulen zahlt, war gestern nicht zu erfahren. Auch Tony Tripodi, Geschäftsführer des Verbandes der Privatschulen, vermochte keine Angabe zu machen. Nur soviel: Es gebe 137 Privatschulen landesweit, inklusive dieser, die von Kirchen und von Bergbauunternehmen betrieben werden. Und: Der staatliche Zuschuss variiere je nach Region des Landes von 2000 bis 4000 Namibia-Dollar pro Schüler im Jahr. „Ich weiß noch nicht, wieviel Geld gekürzt werden soll, es wird aber später Beratungen mit dem Ministerium geben“, sagte Tripodi gestern im AZ-Gespräch.
Manche Einrichtungen sind von der Kürzung nicht betroffen, weil sie von der Regierung kein Geld (mehr) erhalten. So habe die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) Windhoek, die momentan 1240 Kinder und Jugendliche zählt, zuletzt im Jahr 2015 einen Zuschuss von 357000 N$ und danach nichts mehr bekommen. Der Grund: Nachdem im Oktober 2014 ein neues Konzept implementiert worden sei, erfülle die DHPS nicht mehr die Anforderungen der Regierung, wird im Finanzbericht des Deutschen Schulvereins Windhoek (1949) erklärt. Angaben zufolge müsste die DHPS 10% der Schüler ein Vollstipendium finanzieren, um sich für staatliche Zuschüsse zu qualifizieren.
„Wir kalkulieren seit 2016 nicht mehr mit dem Staatszuschuss“, sagte DHPS-Verwaltungsleiter Karl Stigler der AZ. Ohnehin habe sich die Finanzierung der Einrichtung stark gewandelt: Im Jahr 2001 hätten die Elternbeiträge noch 55% der Einnahmen ausgemacht, heutzutage liege der Anteil bei 85%, sagte Conville Britz vom Schulvereinsvorstand bei der Vorlage der Bilanz für 2016.
Die Privatschule Swakopmund (PSS) habe noch nie Staatsgelder erhalten, sagte Schulleiter Hein Daiber im AZ-Gespräch. Deshalb finanziere sich die Schule auch zu 90% aus den Zahlungen der Eltern, während 10% aus Aktionen und Veranstaltungen sowie aus Zuschüssen der AGDS stammten, führte er aus.
Anders ist die Situation beim Windhoek Gymnasium. Man bekomme staatliche Zuschüsse und kalkuliere mit 2000 N$ pro Schüler und Jahr, sagte Schulleiterin Colette Rieckert auf AZ-Nachfrage. Einen genauen Betrag konnte sie nicht nennen, weil dies aus den Zuweisungen nicht klar ersichtlich sei. Am Windhoek Gymnasium würden ca. 1800 Schüler unterrichtet; zehn bis 15% bekämen ein Vollstipendium, dies sei „Bedingung“ für den Staatszuschuss, so Rieckert.
Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa hat erklärt, die finanzielle Unterstützung für Privatschulen auf den Prüfstand zu stellen. Ziel sei es, „diese Unterstützung zu reduzieren und wo geeignet zu beenden“. Das kündigte sie in einem Brief an die regionalen Bildungsdirektoren an, welcher der AZ in Kopie vorliegt. In diesem Schreiben setzt sie den Privatschulen eine Frist: Bis 31. Oktober 2017 müssen diese Bildungseinrichtungen per Antrag an die Ministerin begründen, warum die Zuschüsse nicht reduziert oder gestrichen werden könnten.
Wie viel Geld die Regierung an Privatschulen zahlt, war gestern nicht zu erfahren. Auch Tony Tripodi, Geschäftsführer des Verbandes der Privatschulen, vermochte keine Angabe zu machen. Nur soviel: Es gebe 137 Privatschulen landesweit, inklusive dieser, die von Kirchen und von Bergbauunternehmen betrieben werden. Und: Der staatliche Zuschuss variiere je nach Region des Landes von 2000 bis 4000 Namibia-Dollar pro Schüler im Jahr. „Ich weiß noch nicht, wieviel Geld gekürzt werden soll, es wird aber später Beratungen mit dem Ministerium geben“, sagte Tripodi gestern im AZ-Gespräch.
Manche Einrichtungen sind von der Kürzung nicht betroffen, weil sie von der Regierung kein Geld (mehr) erhalten. So habe die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) Windhoek, die momentan 1240 Kinder und Jugendliche zählt, zuletzt im Jahr 2015 einen Zuschuss von 357000 N$ und danach nichts mehr bekommen. Der Grund: Nachdem im Oktober 2014 ein neues Konzept implementiert worden sei, erfülle die DHPS nicht mehr die Anforderungen der Regierung, wird im Finanzbericht des Deutschen Schulvereins Windhoek (1949) erklärt. Angaben zufolge müsste die DHPS 10% der Schüler ein Vollstipendium finanzieren, um sich für staatliche Zuschüsse zu qualifizieren.
„Wir kalkulieren seit 2016 nicht mehr mit dem Staatszuschuss“, sagte DHPS-Verwaltungsleiter Karl Stigler der AZ. Ohnehin habe sich die Finanzierung der Einrichtung stark gewandelt: Im Jahr 2001 hätten die Elternbeiträge noch 55% der Einnahmen ausgemacht, heutzutage liege der Anteil bei 85%, sagte Conville Britz vom Schulvereinsvorstand bei der Vorlage der Bilanz für 2016.
Die Privatschule Swakopmund (PSS) habe noch nie Staatsgelder erhalten, sagte Schulleiter Hein Daiber im AZ-Gespräch. Deshalb finanziere sich die Schule auch zu 90% aus den Zahlungen der Eltern, während 10% aus Aktionen und Veranstaltungen sowie aus Zuschüssen der AGDS stammten, führte er aus.
Anders ist die Situation beim Windhoek Gymnasium. Man bekomme staatliche Zuschüsse und kalkuliere mit 2000 N$ pro Schüler und Jahr, sagte Schulleiterin Colette Rieckert auf AZ-Nachfrage. Einen genauen Betrag konnte sie nicht nennen, weil dies aus den Zuweisungen nicht klar ersichtlich sei. Am Windhoek Gymnasium würden ca. 1800 Schüler unterrichtet; zehn bis 15% bekämen ein Vollstipendium, dies sei „Bedingung“ für den Staatszuschuss, so Rieckert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen