Geld an Bahn verschleudert
Im Mai 2014 schrieb die AZ über die 140 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Aus und Lüderitzbucht, die seinerzeit nach zehn Jahren zwar immer noch nicht abgeschlossen werden konnte, aber immerhin zu einem Kostenpunkt von etwa 500 Millionen N$ Fortschritte zu machen schien. Knapp sechs Monate später fuhr der erste Zug nach Lüderitzbucht ein und legte somit laut allgemeiner Auffassung nach 18 Jahren den Grundstein für einen Verkehrsweg, der künftig den modernisierten Hafen der „Buchter“ mit dem Inland verbinden sollte. Doch immer wieder geriet dieses Projekt ins Stocken.
Wenn diese Bahn drei Jahre später ohne jeglichen Nutzen für den Steuerzahler - der letztendlich dafür gezahlt hat - verwittert und täglich an Wert verliert, weil eine ungenutzte Infrastruktur unweigerlich Fehler und Mängel entwickelt, die wegen ausbleibendem Unterhalt eine eigene Dynamik entwickelt, dann ist das nicht nur traurig sondern unerklärte Geldverschwendung.
Die Strecke von fünf bis sechs Kilometern, die unweit der Geisterstadt Kolmannskuppe seit Jahr und Tag vom Dünensand verweht wird, war bereits eine Herausforderung bevor der Millionenauftrag vergeben wurde. Die Tatsache, dass der geplante Tunnel, der den Sand jetzt auf- und abhalten soll, noch erst gebaut werden muss, darf doch wohl kaum zum Grund werden, warum dieses Geld sprichwörtlich in den Sand gesetzt wurde. Angeblich sollte sich diese Linie in kürzester Zeit amortisieren, da dürfen auch die paar modularen Trapeze, die scheinbar im Bahndamm eingesackt und vielleicht mittlerweile sogar verzogen sind, ein solches Projekt nicht derart lang aufhalten, dass sich seit einem Jahr gar nichts mehr tut.
Wer sind diese Menschen, die ungestraft und immer wieder Millionen an unwirtschaftlicher Bahninfrastruktur (siehe die Strecke von Tsumeb nach Ondangwa oder von Aus nach Lüderitzbucht) oder an überteuerten Treibstoffdepots und womöglich demnächst an Flughäfen ausgeben und verschleudern dürfen?
Von Frank Steffen
Wenn diese Bahn drei Jahre später ohne jeglichen Nutzen für den Steuerzahler - der letztendlich dafür gezahlt hat - verwittert und täglich an Wert verliert, weil eine ungenutzte Infrastruktur unweigerlich Fehler und Mängel entwickelt, die wegen ausbleibendem Unterhalt eine eigene Dynamik entwickelt, dann ist das nicht nur traurig sondern unerklärte Geldverschwendung.
Die Strecke von fünf bis sechs Kilometern, die unweit der Geisterstadt Kolmannskuppe seit Jahr und Tag vom Dünensand verweht wird, war bereits eine Herausforderung bevor der Millionenauftrag vergeben wurde. Die Tatsache, dass der geplante Tunnel, der den Sand jetzt auf- und abhalten soll, noch erst gebaut werden muss, darf doch wohl kaum zum Grund werden, warum dieses Geld sprichwörtlich in den Sand gesetzt wurde. Angeblich sollte sich diese Linie in kürzester Zeit amortisieren, da dürfen auch die paar modularen Trapeze, die scheinbar im Bahndamm eingesackt und vielleicht mittlerweile sogar verzogen sind, ein solches Projekt nicht derart lang aufhalten, dass sich seit einem Jahr gar nichts mehr tut.
Wer sind diese Menschen, die ungestraft und immer wieder Millionen an unwirtschaftlicher Bahninfrastruktur (siehe die Strecke von Tsumeb nach Ondangwa oder von Aus nach Lüderitzbucht) oder an überteuerten Treibstoffdepots und womöglich demnächst an Flughäfen ausgeben und verschleudern dürfen?
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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