Gefahrenzone für Fußgänger
Gefahrenzone für Fußgänger

Gefahrenzone für Fußgänger

MVA zählt 355 Unfälle mit Passanten auf fünf Windhoeker Straßen
Nina Kuelbs
Von Nina Cerezo, Windhoek

Bei der Aktion „Sicher auf dem Schulweg“ setzte der Verkehrsunfallfonds (MVA) vom 11. bis zum 13. Januar sogenannte „Sicherheits-Marschälle“ an ausgewählten Windhoeker Grundschulen ein, um damit einerseits den Lernenden einen sicheren Weg zu den Bildungseinrichtungen zu ebnen sowie andererseits die Fahrer auf mögliche Sicherheitsmängel, wie Beispielsweise eine Überladung des Fahrzeugs mit Schülern, aufmerksam zu machen (AZ berichtete). Dass dies eine sinnvolle Kampagne war, zeigt nicht nur die Tatsache, dass die Schüler selbst als „Marschälle“ eingesetzt wurden und damit direkt in das Programm eingebunden waren, sondern vor allem auch in der hohen Zahl an Unfällen der Vergangenheit, in die Fußgänger verwickelt waren. So berichtet der Fonds von 355 Verkehrsunglücken mit Passanten von 2013 bis 2015, die sich allein auf fünf Windhoeker Straßen ereignet hätten: 129 seien für die Monte-Christo-Straße registriert worden, 97 in der Independence-Avenue, 45 auf der Mandume-Ndemufayo-Straße sowie 44 in der Matshithsi-Straße und 40 in der Ongava-Straße. Mit dieser Statistik sei die Khomas-Region, vor allem Windhoek, landesweit die größte Gefahrenzone für Fußgänger.

Darüber hinaus nennt der MVA mehrere Sicherheitsdefizite, die während des Programms „Sicher auf dem Schulweg“ deutlich ins Auge gestochen seien. So sei zum Beispiel ein Mangel an Verkehrsschildern zur Geschwindigkeitsbegrenzung in den Gegenden um die Schulen herum zu verzeichnen. Außerdem seien viele Schüler nicht im Auto angeschnallt und Eltern, die ihre Kinder in die Schuldgebäude begleiten, würden oftmals nicht die, für Fußgänger vorgesehenen Straßenübergänge benutzen. Auch würden sie die Kinder „mitten auf der Straße“ aussteigen lassen, da es entweder keine Zone für das Ein- und Aussteigen gebe oder diese aber ignoriert würden. Ebenso würden einige Verkehrsteilnehmer „kein kooperatives Verhalten“ zeigen, wenn sie sich den „Sicherheits-Marschällen“ und deren kurzweiligen Straßensperrungen nähern würden.

„Die Sicherheit der Kinder liegt in der gemeinsamen Verantwortung der Eltern oder Betreuer, den Lehrern und der Gemeinschaft“, erläutert der MVA in seiner Mitteilung. So müsse sich die Schule beispielsweise um Straßenschilder bemühen, während die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen sollen und die Verkehrsregeln selbst nicht ignorieren dürften. Nur durch den Beitrag eines jeden Einzelnen könnten die Schüler zu verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmern heranwachsen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-20

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

LaLiga: Athletic Club 1 vs 1 Granada SerieA: Cagliari 2 vs 2 Juventus | Genoa 0 vs 1 SS Lazio Katima Mulilo: 16° | 35° Rundu: 16° | 34° Eenhana: 18° | 35° Oshakati: 20° | 34° Ruacana: 19° | 35° Tsumeb: 18° | 33° Otjiwarongo: 17° | 31° Omaruru: 17° | 33° Windhoek: 16° | 30° Gobabis: 17° | 31° Henties Bay: 17° | 24° Wind speed: 21km/h, Wind direction: S, Low tide: 07:53, High tide: 14:09, Low Tide: 19:53, High tide: 02:00 Swakopmund: 17° | 21° Wind speed: 23km/h, Wind direction: SW, Low tide: 07:51, High tide: 14:07, Low Tide: 19:51, High tide: 02:00 Walvis Bay: 19° | 27° Wind speed: 30km/h, Wind direction: SW, Low tide: 07:51, High tide: 14:06, Low Tide: 19:51, High tide: 02:00 Rehoboth: 18° | 32° Mariental: 21° | 34° Keetmanshoop: 23° | 34° Aranos: 20° | 34° Lüderitz: 18° | 31° Ariamsvlei: 23° | 37° Oranjemund: 16° | 27° Luanda: 26° | 29° Gaborone: 20° | 33° Lubumbashi: 15° | 26° Mbabane: 16° | 30° Maseru: 13° | 27° Antananarivo: 13° | 27° Lilongwe: 15° | 27° Maputo: 19° | 32° Windhoek: 16° | 30° Cape Town: 17° | 26° Durban: 19° | 26° Johannesburg: 18° | 29° Dar es Salaam: 24° | 29° Lusaka: 17° | 28° Harare: 14° | 29° #REF! #REF!