Gebrauchtes Armeematerial
Es war die Zeit, als Elefanten von Wilderern abgeschlachtet, die Stoßzähne herausgebrochen, die Füße abgehackt und zu Schirmständern oder Barhockern verarbeitet wurden. Nashörnern wurde das Horn abgesägt, zu Pulver gemahlen und als angeblich potenzfördernd für fünfstellige Dollarsummen nach Japan verkauft. Wilderei im großen Stil wurde zur Fleischbeschaffung von Angola aus organisiert.
Ein Artikel über die katastrophale Ausrüstungssituation der staatlichen Wildschutz-Einheiten in Namibia in einer deutschen Jäger-Fachzeitschrift gab die Initialzündung. Michael Schönwolf aus Wentorf bei Hamburg erfuhr, dass die Wildhüter den Wilderern in vielerlei Hinsicht unterlegen waren. Den damals 130 Wildhütern fehlte solide Bekleidung und technische Ausrüstung.
Der bald darauf gegründete Verein "Versorgungsoperation" hat zum Ziel, die staatlichen Wildschutz-Einheiten und die Mitarbeiter des Save-The-Rhino-Trust auszurüsten. 1996 war es soweit: Die ersten 10 Tonnen Material sollten nach Namibia reisen. Die Namibia Nature Foundation (NNF) hatte eine lange Wunschliste zusammengestellt und ihre logistische Unterstützung zugesagt. Michael Schönwolf, selbst Jäger, nutzte seine guten Verbindungen zur Bundeswehr und beschaffte innerhalb kürzester Zeit mehrere Tonnen Ausrüstung. Von Oliv-Bekleidung über Zeltplanen bis hin zur Motorsäge. Mit ihr soll betäubten Nashörnern das Horn gekappt werden, um sie für Wilderer uninteressant zu machen. Inzwischen, Jahre später, ist die Population der Nashörner in Namibia wieder stark angestiegen. Für den Michelle McLean Children Trust reisten 300 Plüschtiere und Bekleidung mit. Die Wildhüter halten sich bis zu 20 Tage im Monat im Busch auf. Bekleidung und Ausrüstung sind dabei hohen Strapazen ausgesetzt. Weitere Hilfslieferungen folgten im Jahresrhythmus. Unter anderem zwei Teleskop-Funkmasten der Deutschen Telekom, die sich von zwei auf zwölf Meter hochdrehen lassen. An ihnen können Peilantennen befestigt werden. Nashörner, die im Horn einen eingesetzten Sender haben, können so über weite Strecken geortet werden. Parallel zu seiner Materialbeschaffung für die Wildschutzeinheiten startete Schönwolf auf Bitten eines leitenden Beamten der Feuerwehr Windhoek eine Ausrüstungs-Beschaffung für die Feuerwehr. Gespendet wurde diese Ausrüstung in Höhe von 150000 Euro von Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren in Norddeutschland. So stellte die Feuerwehr Hamburg drei hervorragende Berge- und Löschfahrzeuge zur Verfügung. Diese entsprachen nicht mehr deutschen Bestimmungen, waren aber in einem gutem Zustand. Die Stadtverwaltung Windhoek übernahm die Transportkosten der Sendung.
Ein Artikel über die katastrophale Ausrüstungssituation der staatlichen Wildschutz-Einheiten in Namibia in einer deutschen Jäger-Fachzeitschrift gab die Initialzündung. Michael Schönwolf aus Wentorf bei Hamburg erfuhr, dass die Wildhüter den Wilderern in vielerlei Hinsicht unterlegen waren. Den damals 130 Wildhütern fehlte solide Bekleidung und technische Ausrüstung.
Der bald darauf gegründete Verein "Versorgungsoperation" hat zum Ziel, die staatlichen Wildschutz-Einheiten und die Mitarbeiter des Save-The-Rhino-Trust auszurüsten. 1996 war es soweit: Die ersten 10 Tonnen Material sollten nach Namibia reisen. Die Namibia Nature Foundation (NNF) hatte eine lange Wunschliste zusammengestellt und ihre logistische Unterstützung zugesagt. Michael Schönwolf, selbst Jäger, nutzte seine guten Verbindungen zur Bundeswehr und beschaffte innerhalb kürzester Zeit mehrere Tonnen Ausrüstung. Von Oliv-Bekleidung über Zeltplanen bis hin zur Motorsäge. Mit ihr soll betäubten Nashörnern das Horn gekappt werden, um sie für Wilderer uninteressant zu machen. Inzwischen, Jahre später, ist die Population der Nashörner in Namibia wieder stark angestiegen. Für den Michelle McLean Children Trust reisten 300 Plüschtiere und Bekleidung mit. Die Wildhüter halten sich bis zu 20 Tage im Monat im Busch auf. Bekleidung und Ausrüstung sind dabei hohen Strapazen ausgesetzt. Weitere Hilfslieferungen folgten im Jahresrhythmus. Unter anderem zwei Teleskop-Funkmasten der Deutschen Telekom, die sich von zwei auf zwölf Meter hochdrehen lassen. An ihnen können Peilantennen befestigt werden. Nashörner, die im Horn einen eingesetzten Sender haben, können so über weite Strecken geortet werden. Parallel zu seiner Materialbeschaffung für die Wildschutzeinheiten startete Schönwolf auf Bitten eines leitenden Beamten der Feuerwehr Windhoek eine Ausrüstungs-Beschaffung für die Feuerwehr. Gespendet wurde diese Ausrüstung in Höhe von 150000 Euro von Freiwilligen Feuerwehren und Berufsfeuerwehren in Norddeutschland. So stellte die Feuerwehr Hamburg drei hervorragende Berge- und Löschfahrzeuge zur Verfügung. Diese entsprachen nicht mehr deutschen Bestimmungen, waren aber in einem gutem Zustand. Die Stadtverwaltung Windhoek übernahm die Transportkosten der Sendung.
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Allgemeine Zeitung
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