Frischer Wind ist immer gut
Swakopmund soll (endlich) einen neuen Stadtdirektor bekommen. Die Jahre langer Suche sind offenbar vorbei, doch die Geheimniskrämerei um den Top-Job geht weiter. Offiziell will sich die Stadt noch nicht dazu äußern – eine Tatsache, die die Stadt in kein gutes Licht stellt.
Einst war Swakopmund ein Vorzeigebild für viele Stadtverwaltungen in Namibia. Dank guter Führung hat es der Küstenort mehrfach geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben und dennoch die Entwicklung anzukurbeln. Wenn man die sonst hohen Schulden bei vielen anderen lokalen und regionalen Behörden in Betracht zieht, war Swakopmund meist die Ausnahme. Dieser gute Ruf liegt seit längerem auf Messers Schneide, da es offensichtlich einen Mangel an Transparenz gibt. Wieso wurde der Stadtdirektor-Posten mehrfach ausgeschrieben? Wieso wurden die Anträge derart geheimnisvoll gehandhabt? Hat die Stadt etwas zu verbergen? Dabei sollte es doch eigentlich das Recht jedes Bürgers und Steuerzahlers sein, über Geschehnisse in seiner Stadt informiert zu werden. Wieso klappt das in Swakopmund nicht?
Dass auch das Regionalratsmitglied Juuso Kambueshe, der für den Wahlkreis Swakopmund verantwortlich ist, diese Geheimniskrämerei bedauert und als inakzeptabel beschreibt, verwundert wohl kaum. „Wenn die Führung einer Stadt gespalten ist, werden die Bewohner leiden“, hatte er gesagt. Und dies ist offenbar zurzeit der Fall. „Ist das eine gute Führung, die wir zurzeit haben?“, hatte er daher gefragt.
Der neue Stadtdirektor soll wohl Archie Benjamin aus Tsumeb sein. Ist er der geeignete Kandidat und kann er die Stadt verwalten? Das ist unmöglich zu sagen und bleibt abzuwarten. Ein frischer Wind in der Stadt ist aber mehr als willkommen – ob dieser Wind gut oder schlecht ist, wird sich bald zeigen.
Aber hoffentlich räumt der neue Mann auf, denn seit dem Abgang des ehemaligen Stadtdirektors Eckart Demasius vor gut zwei Jahren kommt es einem fast vor, als ob sich in bestimmten Abteilungen in der Stadtverwaltung eine gewisse Faulheit eingeschlichen hat.
Erwin Leuschner
Einst war Swakopmund ein Vorzeigebild für viele Stadtverwaltungen in Namibia. Dank guter Führung hat es der Küstenort mehrfach geschafft, schwarze Zahlen zu schreiben und dennoch die Entwicklung anzukurbeln. Wenn man die sonst hohen Schulden bei vielen anderen lokalen und regionalen Behörden in Betracht zieht, war Swakopmund meist die Ausnahme. Dieser gute Ruf liegt seit längerem auf Messers Schneide, da es offensichtlich einen Mangel an Transparenz gibt. Wieso wurde der Stadtdirektor-Posten mehrfach ausgeschrieben? Wieso wurden die Anträge derart geheimnisvoll gehandhabt? Hat die Stadt etwas zu verbergen? Dabei sollte es doch eigentlich das Recht jedes Bürgers und Steuerzahlers sein, über Geschehnisse in seiner Stadt informiert zu werden. Wieso klappt das in Swakopmund nicht?
Dass auch das Regionalratsmitglied Juuso Kambueshe, der für den Wahlkreis Swakopmund verantwortlich ist, diese Geheimniskrämerei bedauert und als inakzeptabel beschreibt, verwundert wohl kaum. „Wenn die Führung einer Stadt gespalten ist, werden die Bewohner leiden“, hatte er gesagt. Und dies ist offenbar zurzeit der Fall. „Ist das eine gute Führung, die wir zurzeit haben?“, hatte er daher gefragt.
Der neue Stadtdirektor soll wohl Archie Benjamin aus Tsumeb sein. Ist er der geeignete Kandidat und kann er die Stadt verwalten? Das ist unmöglich zu sagen und bleibt abzuwarten. Ein frischer Wind in der Stadt ist aber mehr als willkommen – ob dieser Wind gut oder schlecht ist, wird sich bald zeigen.
Aber hoffentlich räumt der neue Mann auf, denn seit dem Abgang des ehemaligen Stadtdirektors Eckart Demasius vor gut zwei Jahren kommt es einem fast vor, als ob sich in bestimmten Abteilungen in der Stadtverwaltung eine gewisse Faulheit eingeschlichen hat.
Erwin Leuschner
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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