Fröhliche Gewinner plaudern über Pläne

Der guten Laune war das Abgreifen der Awards offenbar sehr zuträglich, denn schon vor Beginn der Pressekonferenz hörte man die vier Musiker hinter geschlossenen Türen kichern und johlen. Das könnte aber auch an den netten Geschenken in Form von neuen Handys gelegen haben, die das Unternehmen Multichoice den jungen Künstlern im Vorfeld in die Hände drückte - Motivation muss sein.
Und auch während der Pressekonferenz, bei der über Glücksgefühle bei der Preisübergabe und musikalische Projekte geplaudert wurde, wirkten The Dogg, die zwei jungen Mädels von Gal Level und die schöne, bunt-bezopfte Lady May losgelöst und fröhlich. Kein Wunder, schließlich war die Preisverleihung des "Channel O" Musik-TV-Senders in Johannesburg vor drei Wochen dank ihres Erfolges ein denkwürdiges Ereignis für die namibische Musikszene. "Wenn man so einen Award bekommt, weiß man, wofür man so lange gearbeitet hat", meint Daphne Willibard von Gal Level. "Dann bekommt man das sichere Gefühl, dass die Leute mögen, was man tut, und das motiviert und inspiriert ungemein!"
Die zwei anderen Musiker sind ganz offensichtlich ebenfalls sehr beglückt über die Auszeichnung, denn für namibische Künstler ist es gar nicht so einfach, sich im heiß umkämpften afrikanischen Musik-Business einen Namen zu machen. "Die Awards sind definitiv eine große Chance für uns, auch in ganz Afrika bekannter zu werden. Jetzt kennt man uns nicht mehr nur in Namibia", freut sich The Dogg, der ganz schick mit schwarzen Lederschuhen und Lederjacke zur Pressekonferenz erschien. Und auch Gal Level-Sängerin Frieda Haindaka weiß um die Wichtigkeit dieser Show: "Noch vor den Awards wussten viele Leute nicht einmal, wo Namibia liegt, geschweige denn, was für Musik hier herkommt! Das hat sich jetzt zum Glück geändert."
Einen bedeutenden Anteil an diesem Erfolg hat das Windhoeker Unternehmen Multichoice, dem namibische Künstler seit diesem Jahr ihre Musikvideos schicken können - Multichoice leitet diese dann an den afrikaweit ausgestrahlten TV-Sender weiter. "Channel O ist immer auf der Suche nach neuen Talenten, und für die Künstler ist es natürlich eine tolle Chance, auch außerhalb von Namibia bekannt zu werden", erklärt der General Manager von Multichoice, Kobus Bezuidenhout. "Und nach diesem großartigen Erfolg können die Musiker in Zukunft auch bessere Videos drehen und ihr Land noch besser vertreten. Wir sind natürlich glücklich, dass wir dazu beitragen konnten."
Glücklich war auch Sängerin Lady May, als sie von dieser neuen Chance erfuhr: "Als ich gehört habe, dass man jetzt sein Video hier hin schicken und so in ganz Afrika bekannt machen kann, habe ich fast geweint vor Glück", erzählt sie. "Das ist eine tolle Möglichkeit und bietet uns Künstlern eine ganz neue Plattform, auf der wir agieren können."
Und natürlich gibt es auch ein Leben nach den Awards, das die Musiker schon gut durchgeplant haben. Schließlich muss man jetzt, auf der Welle des Erfolges, die Gunst der Stunde nutzen: "Wir arbeiten jetzt alle an einigen musikalischen Projekten, vor allem an der Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Künstlern", so Lady May. "Ich stehe schon in Kontakt mit einer südafrikanischen Künstlerin." Die R 'n B-Mädels von Gal Level haben ihre Pläne bereits umgesetzt und mit dem namibischen Künstler Buffalo Souljah aus Simbabwe kollaboriert.
An Motivation und einer Menge musikalischer Ideen mangelt es den jungen Musikern definitiv nicht. Man wird von ihnen hören, auch, wenn die Award-Hysterie verflogen ist.

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Allgemeine Zeitung 2024-04-20

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